Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Also wenn ich Ermittler wäre, hätte ich viel daran gesetzt, der Spur von den beiden Begleitern im Lidl nachzugehen.

@Nina75
Ich wäre dafür, das sich diese blonde hübsche Frau meldet, die die Zeugin im Lidl als NE beschrieben hat. Falls es eine andere Frau war. Dann könnte man dieses Thema ganz klar abhaken.

Öhm, ich glaube du verwechselst da was. Nicht die Zeugin wurde als blond und hübsch bezeichnet, sondern die Zeugin bezeichnete das Mordopfer als solches und begründete damit ihre Erinnerungsfähigkeit nach einer ganzen Woche.

@LogiFakt

LogiFakt schrieb:Also wenn ich Ermittler wäre, hätte ich viel daran gesetzt, der Spur von den beiden Begleitern im Lidl nachzugehen

die Ermittler haben sich sehr bemüht , weitere Zeugen für den angeblichen LIDL-Besuch ausfindig zu machen. Dazu gehören auch die beiden Männer bzw. insbesondere diese beiden Männer. Die Ermittlungen weiterer Zeugen verlief ergebnislos, d.h. es wurden keine weiteren Zeugen gefunden, die NEs LIDL_Besuch verifizieren können.

So bleibt nur diese eine Zeugin, die NE gar nicht kennt , sich halt an eine hübsche, blonde Frau im LIDL erinnert. Tut sie sicherauch, aber es war wahrscheinlich einfach nicht NE (da dafür sehr viel dagegen spricht).

@Silentos
Ich meinte, falls die blonde Frau nicht NE war, das sie sich meldet. " Hallo ich bin diese blonde Frau, die an jenem Abend im Lidl war, mit den zwei Männern "
Dann wäre es klar, das es nicht NE war im Lidl.

@bellady
@muccimucci
1. Entweder lügt die Lidl-Zeugin, sprich sie hat überhaupt nichts gesehen. Dann kann sich auch niemand melden in der Art: "achja das war ja ich mit meinen 2 Arbeitskollegen. Schnell das muss ich richtig stellen."
An diese Version glaube ich nicht. Ich bin sicher die Zeugin hat etwas gesehen. Aber was und wann?

2. Die Zeugin irrt sich nur in Teilen. Z.B. am Tag oder die Frau war nicht Nadine
Dann wäre es in der Tat seltsam, dass sich aus dieser Gruppe niemand meldet.

3. Oder sie vermischt eine Erinnerung von einem anderen Tag in einem anderen Laden? Alles möglich.
Auch dann würde sich niemand melden und zur Aufklärung beitragen.

Und 4.
Die Aussage entspricht auch der tatsächlichen Wahrheit. Dann könnten die beiden südländisch aussehenden Männer etwas mit der Tat zu tun haben. Aber durch die persönliche Note der Leichentrapierung müsste doch über die Beschreibung der Männer auf 2 Burschen aus dem persönlichen Umfeld von Nadine passen.
Daher glaube ich eingetlich auch nicht an diese Möglichkeit.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Frau, mit den zwei Südländern im Lidl gesichtet wurde gar nicht weiß, dass sie gesucht wird. Bis die Öffentlichkeit über diese Beobachtung informiert wurde verging doch ewig viel Zeit. Falls diese Frau überhaupt davon mitbekommen hat, erinnert sie sich evtl gar nicht mehr daran, was sie Monate vorher abends getan hat. Ein Lidl-Besuch am Abend schnell ist für mich nichts, was mir sonderlich in Erinnerung bleibt. Ausserdem wollen viele Menschen- auch ohne Verbindung zu einem Verbrechen oder kriminellen Hintergrund - einfach nicht bei der Polizei in Erscheinung treten oder öffentliche Zeugen sein. Z.B. weil sie aus privaten Gründen nicht wollen, dass z.B.der Partner von den Begleitern erfährt oder es hat jemand im Umfeld der Blondine oder der Südländer schon mal schlechter Erfahrungen mit Zeugenaussagen gemacht. Sieht man ja auch hier, wie Zeugen - egal welcher Seite- gern angezweifelt werden. Daher wäre es klar wünschenswert, die Dame würde sich melden und von der Zeugin identifiziert werden, aber ich halte es für unwahrscheinlich.

@AjaxII
Ja. Die Zeugin könnte sich durchaus am Tag geirrt haben, und sie hat NE eventuell ein oder zwei Tage zuvor im Lidl gesehen.
Obwohl... da ist ja noch der Kassenzettel, den sie aufbewahrt hat, vermutlich mit dem Datum 12.10.

Laut ihre Aussage verging eine Woche bis sie die Flugblattaktzion mit bekommen hatte dazu ihren Hassenzettel vom 12.10
„Ich war spät im Laden, und habe dort eine blonde Frau mit zwei Männern gesehen“, schildert die gelernte Floristin. Die Frau in Sportkleidung sei ihr aufgefallen, weil sie so außerordentlich hübsch gewesen sei. Davor habe sie die etwa 30-Jährige noch nie gesehen. Als sie eine Woche später, am 19. Oktober 2015, wieder bei Lidl einkaufen war, fand dort gerade eine Flugblattaktion von der Polizei und Nadines Freunden statt. „Ich habe das Foto gesehen und dann habe ich mich gleich erinnert, dass ich die Frau eine Woche zuvor im Lidl gesehen habe.“
Mutter verstrickt sich in Widersprüche
Die blonde Frau sei in gelöster Stimmung gewesen, habe ein Handy in der Hand gehalten und mit den beiden Männern – offenbar Südländer – geredet und herumgealbert. „Ich hatte das Gefühl, dass sie die beiden Männer gekannt hat“, erinnert sich die 41-Jährige. Gemeinsam mit der Polizei wurde sogar ein Phantombild von einem der Männer erstellt.

Ich halte den TV auch für den Täter aber ich habe bis jetzt noch nicht verstanden wieso der Freund in der Nacht auch am Tatort war??? Dann hat ja auch er kein Alibi??? Ja ich weiss es gibt ja keine Spuren von ihm aber wenn jemand seine Freundin am Telefon nicht erreicht sucht man dann in Büschen in ihrem Wohnort? ich verstehe das überhaupt nicht,was hat er gesagt warum er da war? Das muss doch einen Grund gehabt haben?

@Luna78

Wieso verstrickt sich die Mutter in Widersprüche?

Ganz ehrlich, ein Mensch, der nach einem Arbeitstag und darauffolgendem Sprachkurs sich noch EINE ganze Woche später daran erinnern kann, wen er beim Lidl gesehen hat, der könnte bei 'Wetten, dass...' auftreten.

Wenn Nadine aus Versehen eine Pyramide aus Konserven umgeworfen hätte, dann würde sich bestimmt jeder daran erinnern. Aber nicht bei einer ganz normalen blonden Frau und zwei Südländern. Solchen Menschen begegnet man nämlich alle Nase lang.

Interessant finde ich die Aussage der gelernten Floristin, dass die beiden Männer wie Brüder ausgesehen haben, sie aber nur einen von beiden richtig gesehen hat.

Es gab schon Zeugen, die sich 100% sicher waren, eine vermisste Person zu einem Zeitpunkt gesehen haben, zu dem Vermisste schon längst tot war.

Sollte sich tatsächlich an jenem Abend eine blonde Frau in Begleitung zweier Südländer im Laden aufgehalten hat, so ist es doch sehr verwunderlich, dass diese drei von sonst niemandem gesehen wurden.

@Sonne2015

Der Freund hat ein stichfestes Alibi.
Er wurde genauso überprüft wie alle Anderen auch.

Ich möchte mal was loswerden, hoffe dieses mal nicht gelöscht oder gesperrt zu werden.

@all

Ich habe manchmal das Gefühl dass einige glauben unsere Polizei und Staatsanwaltschaft ist zu dumm um einen Fall zu klären, aber so ist es nicht.
Klar dürfen, können und sollen wir hier diskutieren und jeder darf auch seine Meinung sagen aber bitte haltet euch (manche) nicht für klüger und stellt die Arbeit der Polizei und Staatsanwaltschaft so in den Hinterhalt die sind weder blöd noch faul, sie wissen was sie tun.
Abwarten, ihr werdet euch alle noch wundern.

@Sonne2015

Ich vermute, dass die beiden sich immer dort getroffen haben. Anderenfalls hätten sie in ein Hotel gehen müssen, denn ein Treffen wäre sowohl bei ihr als auch bei ihm nicht möglich gewesen. Jedenfalls lag die Leiche zu diesem Zeitpunkt noch nicht dort.

Warum er in den Büschen geschaut hat, weiß ich nicht, kann ich mir auch nicht erklären. Seine genaue Formulierung wäre halt wichtig.

@JamesRockford
Das erinnert mich so ein bisschen, an meine Zeit als Teenager. " Komm wir treffen uns im Park, hinter den Rotbuchebäumen, das Mama und Papa uns nicht finden können". Ja, das waren Zeiten damals :)

@Schneeglocke
Nein die Staatsanwaltschaft und die Polizei sind nicht dumm. Aber auch ihnen unterlaufen Fehler. So etwas passiert halt. Kam auch schon öfters vor.

Habe mal ne Frage zu dem Tatwerkzeug bzw. dem wohl vewendetem Messer und der Handschuhe und auch der verschwundenen Kleidung.
Wo entsorgt man so etwas am besten das es für immer weg ist?
Vergräbt man alles irgendwo oder verbrennt es irgendwo oder wirft man alles in einen See oder einfach nur in eine Restmülltonne die dann einfach irgendwann geleert wird und weg ist das Zeugs?

Ich wüsste nicht wie ich in so einer Situation handeln würde, da man ja wahrscheinlich an so vieles denken muss wenn man ein Verbrechen begeht.

@thomas2002
Ich würde diese Sachen in einen Müllcontainer werfen. Vor allem wenn ich weiß, das am nächsten Tag geleert wird.

@thomas2002
Ich würde die Sachen in einen Folienmüllsack packen, gut zukleben und für die Entsorgung 100 oder 150km fahren. Dann dort in einem großen Container entsorgen.

@JamesRockford
Danke für die gute Erklärung. Wenn dem so war und dem Täter das wiederum bekannt war, dann ist damit auch erklärt, warum er die Leiche da abgelegt hat. Jemand der sich da aber regelmäßig mit seiner Freundin trifft würde diesen Ort ganz sicher nicht als Ablageplatz wählen.
Woher stammt eigentlich nochmal die Info, dass der Freund an dem Abend dort war? Sollte er das selbst bei der Polizei ausgesagt haben, ohne dass er von Zeugen gesehen wurde, dann würde es keinen Sinn machen, das auszusehen, wenn er der Täter war. Obwohl... Vielleicht um mögliche Spuren am Fundort, die auf ihn hinweisen könnten erklären zu können. Dass er da das Gebüsch abgesucht hat ohne, dass sie bis dahin vermisst war (so war es doch?) finde ich allerdings auch ungewöhnlich. Trotzdem gehe ich auch davon aus, dass er als Verdächtiger nicht ausgeschlossen wurde, weil er vielleicht "lieber" rein schaut als der Angeklagte. Es wird Gründe geben, die die Öffentlichkeit nie erfahren wird, warum er definitiv ausgeschlossen werden konnte.
In diesem Zusammenhang möchte ich @Schneeglocke zustimmen. Ich verstehe alle, die jemandem, den sie kennen und/oder lieben keine solch brutale Tat zutrauen. Somit verstehe ich auch jeden, der nach Entlastenden Fakten für RE sucht. Aber das sollte nicht soweit gehen, dass ohne jeglichen Einblick Behörden Pfuscherei, schlampige Ermittlungen oder gar Verschwörungen gegenden TV unterstellt werden. Zum einen bringt das niemanden weiter, ist zum anderen ungerecht und nicht gut. Alle, die RE verteidigen (was ihr gutes Recht ist) sollten bedenken, dass die, die NE kannten (ich gehöre nicht dazu) einen sinnlosen und gewaltsamen Tod eines geliebten Menschen verkraften müssen. Für RE und seine Angehörigen geht es auch um viel. Und VIELLEICHT zuUnrecht! Aber der Mord an NE war DEFINITIV Unrecht.

@thomas2002

Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Mülltonne wäre gefährlich, denn die wurden sicherlich von bedauernswerten Menschen untersucht.

Für mich wäre Verbrennen die sicherste Lösung - jedenfalls für die Klamotten. Verbrennen vielleicht nicht im Kamin oder auf dem Grill zu Hause, sondern nachts irgendwo außerhalb. Das Handy würde ich zertrümmern. Bei dem Schmuck bin ich mir nicht sicher. Man könnte ihn irgendwo in S-Bahnen verteilen und davon ausgehen, dass er von jemandem mitgenommen wird. Ich weiß auch nicht, ob der Schmuck sehr wertvoll war und wie viel es überhaupt war. Ich glaube, wenn Du auf der Autobahn etwas aus dem Fenster wirfst, wird das nie gefunden.

@Nina75

Ja, diese Zeiten hat sicherlich jeder erlebt :-).