Frauenleiche (21) zwischen Gräbern - Stuttgart

@Dornröschen Ich schrieb: "keine richtigen Freunde, die in der Situation helfen konnten". Damit meine ich nicht, dass sie zwangsläufig gar keine Freunde hatte, sondern, dass da eben offenbar niemand die Möglichkeit hatte, sie auf Dauer aufzunehmen.

Ach soooo war das gemeint. Missverständnis!! Ah, betrachte mein Geschreibsel als hinfällig, ja?! :-)

@Dornröschen Kein Problem :)

Nochmal als "Beleg" für die Frage "Gothic oder nicht", @Whitelight :
http://www.focus.de/regional/stuttgart/drama-in-stuttgart-leiche-lag-zwischen-graebern-tote-vom-friedhof-sympathisierte-mit-gothic-szene_id_4939567.html

Wie die Zeitung weiter berichtet, arbeitete die Getötete möglicherweise als Kellnerin. Außerdem soll sie sich für die Gothic-Szene interessiert haben

Den Titel vom Artikel haben sie schon umgewurstet, vorher lautete er "Drama in Stuttgart: Sie lag zwischen Gräbern: Tote vom Friedhof sympathisierte mit Gothic-Szene" (kann man noch bei Google so finden).

@Aloceria Gott sei Dank hat man den Artikel entfernt. Das ist wirklich schrecklichstes Effektgehasche. Als ob es etwas außergewöhnliches wäre, der Gothic-Szene anzugehören. Apropos Gothic-Szene: Zuvor war immer mal wieder die Rede auf ihren Kellner-Job gekommen. Falls es noch jemanden interessiert, sie hat im Zollamt gearbeitet.


Stuttgarts Szene-Portal hierzu etwas veröffentlicht:

Traurige News
geschrieben 12. September 2015 - 9:49 von DJ Dave
Wir sind sehr betroffen von dem plötzlichen und gewaltvollen Tod von Lena Nadine. Sie war am 10.09.2015 auf dem Pragfriedhof hinter einer Hecke liegend aufgefunden worden.

Da sie in der schwarzen Szene bekannt und beliebt war und u.a. als Barkeeper im Zollamt gearbeitet hat, richten wir am Freitag, 18.09. im Rahmen der Our Darkness Party im Eingangsbereich des Biergartens links eine Gedenkstätte für sie ein.

Außerdem werden wir für Lena wie auch für Daniel, welcher am 30.06. unerwartet verstarb und dessen Tochter Lilly am 29.08. das Licht der Welt erblickte, jeweils eine Spendenkasse für die Verbliebenen beim Einlass aufstellen.

Wir möchten den verbliebenen Angehörigen und Freunden von Herzen unser Beileid aussprechen.

Quelle: http://www.stuttgart-schwarz.de

Ja, dieses ganze "Sie war Gothic, also war es ein Satansmord"-Getue finde ich auch absolut schrecklich.

Wobei ich sagen muss, die Angabe, dass sie sich in der Szene bewegte, führte bei mir am Anfang zu einem anderen Gedanken: Ich nahm zuerst an, sie sei auf dem Friedhof spazieren oder fotografieren gegangen, und dann dort angegriffen worden (sei es, von jemandem, der ihr Hobby kannte und ihr dort gezielt auflauerte, oder aber von einem Irren, der zufällig auf sie traf).

Eine Zeitung entfernt den reißerischen Titel, eine andere fängt damit jetzt erst richtig an:
http://www.bild.de/regional/stuttgart/mord/auf-friedhof-gefunden-wer-ist-der-killer-des-gothic-maedchens-42563056.bild.html

Na gut, von denen war es nicht anders zu erwarten :/

Ja @Aloceria , leider hat diese Zeitung dank der Veröffentlichung von Stuttgart-Schwarz (die anfangs umfangreicher war) wohl nun auch noch Zugang zu weiteren Infos und auch Bildern der Verstorbenen bekommen. Ich hatte mich mit der Verlinkung hier bei Allmy zunächst auch zurückgehalten, weil es mir nicht richtig erschien. Der Eintrag wurde inzwischen aber geändert und geht nun in Ordnung.

Das ist sehr traurig. Ich finde es schade, sie auf "das Gothic-Mädchen" zu reduzieren. Sie war ein Mensch. Da man den echten Vornamen des Opfers sowieso schon veröffentlicht hatte, hätte man diesen auch gleich in der Schlagzeile nennen können, anstatt sie post mortem mit solchen Titulierungen zu behängen. Was mich aber noch mehr stört ist der Absatz zum Obduktionsbericht. Ich möchte mir gar nicht ausdenken, wie sich die Angehörigen wohl damit fühlen, wenn derart schmerzhafte Fakten über die Todesumstände in den Blättern zu lesen sind.

Naja, was ist von der Zeitung auch zu erwarten. :(

Aber mal was Anderes, ich habe noch einmal etwas genauer zu der Frage recherchiert, wie es genau zu dem Treffen auf dem Friedhof gekommen sein könnte. Die These, es sei eine Abkürzung gewesen, um genau zu sein.

Nun... Wenn meine Recherche fehlerfrei lief, dann fällt mir auf, dass der Tatverdächtige NICHT nahe des Tatortes, dem Pragfriedhof, wohnt. Das sind über 6 km Entfernung, und dazwischen liegen mehrere Bahnhöfe. Also zumindest zu seiner aktuellen Wohnung hin ist der Weg über den Pragfriedhof keine richtige Abkürzung, bzw finde ich es sehr weit zum Laufen, bzw wenn da noch Bahnhöfe dazwischen sind, wieso sollte man vorher aussteigen und dann über den Friedhof weiterlaufen?

Der genannte Club, wo das Opfer arbeitete (das Zollamt), ist etwas über 4 km vom Friedhof entfernt, und zwar (im Bezug auf die Wohnung des Tatverdächtigen) in die andere Richtung.

Wäre es denkbar, dass das Opfer nach Arbeitsschluss vom Club aus über den Pragfriedhof zur Wohnung des Tatverdächtigen laufen wollte? Über 10 km insgesamt, zu Fuß, und das nach dem Arbeitstag? Obwohl man auch hätte Bahn fahren können?

Moment, ich sehe grad, sie hat wohl auch noch bei einem anderen Lokal gekellnert. Aber das ist noch viel weiter weg, genau genommen sogar außerhalb von Stuttgart, in Ludwigsburg.

Hm. Natürlich muss Lena nicht gewusst haben, wo der Tatverdächtige aktuell wohnt. Er kann natürlich vorgegeben haben, er wohne direkt hinter dem Pragfriedhof, um sich drüber zu locken.

Und für die User hier, die weiterhin an einen Ritualmord (oder besser gesagt "Ritualmord, weil Gothic-Täter") glauben: Der Tatverdächtige hat mit Gothic gar nichts am Hut.

Danke, dass Du Dich meiner Theorie annimmst und mal drüber nachdenkst, bzw. meine Überlegungen mal kritisch überdenkst @Aloceria . So decken sich leichter Irrtümer auf. :-) Also vom Zollamt wird sie eher nicht zum Pragfriedhof gelaufen sein da bin ich mir ziemlich sicher. Das ist in Kilometern zwar jetzt nicht unendlich weit, aber es geht durchwegs steil den Berg hoch. Man kommt aber auch vom Zollamt in Cannstatt mit den Öffis bequem zum Pragsattel.

Hast Du denn die derzeitige Wohnadresse des TV? Die Stuttgarter Nachrichten schrieben ja, dass der TV zum Tatzeitpunkt bei Verwandten im Nordbahnhofviertel gewohnt hat. Klar ist dieses Gebiet auch nicht ganz so klein, aber zum Pragfriedhof müsste alles fußläufig sein. Dachte ich zumindest. Kannst Du mir Die Adresse per Pn schicken, dann kann ich das aber auch mal genauer checken.

Ich habe eine Adressangabe für die Umgebung des U-Bhfs Obere Ziegelei, weiß allerdings nicht, wie aktuell die ist.

PN mit genauen Daten habe ich Dir gerade geschickt.

Die Obduktion ergab, dass Lena W. unglaublich gelitten haben muss. Rohe Gewalt habe zu ihrem Tod geführt, heißt es. Ob sie erstochen oder erschlagen wurde, sagen die Ermittler aber noch nicht. Täterwissen.

Oh man. Armes Mädchen. 😢

Stephane V. der Pianist mir bekannt vom Schlossplatz und allgemein sehr bekannt durch seine Musik...er hat so toll gespielt...das er in der Lage war zu morden ? Ich verstehe es nicht.

@Nina75

Na,ja.
Er sollte eigentlich als Zeuge vernommen werden und machte sich dabei verdächtigt.
(steht zwar in der Bild,glaube ich aber mal,da man ihn tatsächlich verhaftet hat)

Ich glaube,daß man niemanden ansehen kann,ob er in der Lage ist,zu morden.

Warten wir mal ab.

Was mich hier beschäftigt ist, dass anscheinend musisch begabte Menschen, warum auch immer, auf einmal in der Presse auftauchen, und als TV gelten bzw. auch des Mordes überführt werden. Das soll nun nicht heißen, dass jeder Musiker ein potenzieller Mörder ist. Aber mir fiel bei dem Bericht, dass er ein begabter Pianist ist, sofort die Musikerin aus Bonn ein. Deren musizierender Gatte brachte seine Frau auch eiskalt um. Vor einigen Wochen gab es dann einen weiteren Musiker, der seine Frau oder Lebensgefährtin (ich meine in England) umgebracht hat.

Da meint man doch, diese feinfühligen sensiblen Menschen, können keiner Fliege etwas zu Leide tun und dann rasten sie so aus.

Dabei ist natürlich hier in dem Fall noch zu berücksichtigen, dass der TV noch nicht überführt wurde.

@Feelee

den darfst du auch nicht vergessen ;)
http://www.welt.de/vermischtes/article140446221/Leipziger-Geiger-wuergt-Frau-fast-zu-Tode.html

@Feelee
Daran hab ich vorhin auch gedacht,mordende Musiker.

Aber wie gesagt,man kann es Menschen (leider)nicht ansehen,wer wozu in der Lage sein könnte oder ist.

Dieser Koch und Musiker Stephane V. wurde in den Medien als manipulativ dargestellt.....

Und stimmt:Bisher ist er noch niemand überführt.

@Whitelight
Nein man sieht es niemandem an aber ich wundere mich eben weil der TV wirklich mit Leib und Seele spielte.
Er hat sogar im Krankenhaus für Patienten gespielt.
Er war somit gut integriert in die Gemeinschaft hat sich eben auch sozial engagiert.
Genau so wie @Feelee es beschrieben hat sehe ich es auch.
Er war auch Koch,Event-Koch.Hätte doch sein Leben gut im Griff haben können.
Und gerade durch die Musik da ist man einfühlsamer.So hat er auch gespielt.Mit viel Gefühl.Er war begabt.

mordende Musiker..Tja, da kenne ich einen "netten" Fall aus meiner Heimatstadt Hamburg

https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.mopo.de/news/interpol-fasste-moerder---er-hatte-sich-als-pastor-getarnt-endstation-brasilien,5066732,6629664.html&ved=0CCIQFjAAahUKEwiCqp67l_fHAhVk_nIKHRaKCLs&usg=AFQjCNHGrLbwS78Sj-y1WZqS76FIrVxKaA

Also gekannt dürften sich die beiden wohl schon länger haben. Auf ihrer FB Seite gibt es ein Video vom TV von 2013...

14. September 2015 - 15:34 Uhr
Auf der Suche nach Hinweisen im Fall der auf dem Pragfriedhof getöteten 21-Jährigen weitet die Polizei den Suchradius aus. Am Dienstag soll der Großteil des Pragfriedhofs in Stuttgart-Nord abgesucht werden.

Wie ein Sprecher am Montag sagte, werde bei der großflächig angelegten Aktion vor allem nach Gegenständen Ausschau gehalten, die der Täter weggeworfen oder das Opfer verloren haben könnte. Die Leiche der 21-Jährigen war am vergangenen Donnerstag zwischen Gräbern auf dem Boden entdeckt worden. Beamte hatten zudem Handtasche, Hausschlüssel, Geldbeutel und Ausweis der Toten gefunden. Allerdings sei bislang nur das nähere Umfeld des Tatorts abgesperrt worden. Nun solle auch der Großteil des Friedhofs untersucht werden.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.tote-21-jaehrige-in-stuttgart-nord-polizei-weitet-suche-nach-hinweisen-aus.602430e3-f1da-4591-b87f-78168d5f0206.html

Ich frage mich, ob man bereits versucht hat mittels Spürhunden ein Bewegungsprofil von Opfer und Täter zu erstellen, einschliesslich des Ortes an dem der Friedhof von Beiden betreten wurde. Ein solches Bewegungsmuster könnte doch den Ablauf etwas erhellen und auch dazu beitragen, abzuklären, ob sich noch weitere Gegenstände von Täter und Opfer auf dem Friedhof finden.

Zum Thema "Der Tatverdächtige war so ein gefühlvoller Musiker, so einem kann man eine Gewalttat doch kaum zutrauen": Verschiedenen Medienberichten zufolge war er schon vor diesem Mordfall hier der Polizei wegen Gewaltdelikten bekannt. Klingt nicht so friedlich. Heißt aber natürlich auch nicht, dass er es dieses Mal gewesen sein muss. Das wird die Polizei hoffentlich klären.