mUePEt353 schrieb:Ausgeschlagene Zähne, Blutspuren, Schleifspuren, ein abgetragener Mantel auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg, eine Leiche im Wasserloch - alles so drapiert, dass es auf den ersten Blick gesehen Sinn macht.
Wurde der Fundort der Leiche nur inszeniert, um die Ermittler auf die falsche Fährte zu locken?
Misetra schrieb:
"Inszenierung" und "falsche Fährte" sind zwei gute Stichworte. Vielleicht sind auch die Stichworte "Spielschulden" und "Ärger im Milieu" eine falsche Fährte.
Von einer neuen Identität können theoretisch nur profitieren: Ganya Thielke selbst = neues Leben, neuer Mann, neue Ehe, Ganya Thielkes Ehemann = ist die Frau los und kann auch ein neues Leben beginnen, Zuhälter bzw. kriminelle Organisation im Hintergrund, der wegen Ganya oder ihrer Spielschulden Probleme bekam = Ganya scheinbar weg, Probleme gelöst, Spielschulden werden nicht bezahlt. Jetzt könnte man noch denken, dass der "Freund", der sie vermisst gemeldet hatte, ihr etwas Gutes tun und ihr einen Neustart verschaffen wollte. Aber was hätte er davon gehabt? Dass er an ihr hing und ihr helfen wollte, mag ich irgendwie nicht glauben.
mUePEt353 schrieb:Oder war es am Ende eine besonders ausgeklügelte Falle, um jemanden zu täuschen und anschliessend zu erpressen, der zur falschen Zeit am falschen Ort verabredet war?
Ich weiß, dass du diese These schon seit längerem vertrittst, mir erscheint das zu kompliziert, erst Inszenierung und Täuschung und dann auch noch eine Erpressung. Da kann beim Ablauf sehr viel schiefgehen ...
Letztlich beschäftigt mich auch noch die Frage, wer oder was das Bindeglied zwischen diesen beiden sehr ungleichen Frauen (bezogen auf Herkunft) gewesen sein könnte. Die Frau aus dem Flugzeug, die immer noch dringend gesucht wird? Oder gab es die nie?