Den Fall des anderen Mädchens kannte ich auch noch nicht. Sehr schlimm sowas....
Bei "The boy in the box" wird das so beschrieben:
Als Boy in the Box (Junge im Karton) oder auch America’s unknown child (Amerikas unbekanntes Kind) wird das etwa 4 bis 5 Jahre alte Mordopfer bezeichnet, das am 25. Februar 1957 neben der Susquehanna Road in der Fox-Chase-Gegend in Nordost-Philadelphia (Pennsylvania) gefunden wurde und nie identifiziert werden konnte. Der Fall schockierte Philadelphia im Jahre 1957. Um die Identität des Jungen zu ermitteln, waren Flugblätter mit seinem Gesicht überall in der Gegend ausgehängt. Die Ermittlungen sind nach mehr als 50 Jahren noch immer nicht abgeschlossen.
Das Opfer war ein bis heute nicht identifizierter weißer Junge im Alter zwischen vier und sechs Jahren, dessen nackter Körper in einem Feld neben einer Landstraße gefunden wurde. Der Körper war in eine billige Decke eingewickelt und lag mit dem Gesicht nach oben in einem großen Karton. Die Arme des Jungen waren sorgfältig über seinen Bauch verschränkt und der Körper war trocken und sauber. Die Finger- und Zehennägel waren kurz vorher geschnitten worden und machten einen sauberen Eindruck. Sein Haar war ebenfalls kurz vorher, sehr nahe beim Kopf und in einer groben und eiligen Art und Weise geschnitten (möglicherweise um die Identität des Jungen zu verschleiern). Kleine Klumpen seines Haares wurden überall auf dem Körper des Jungen gefunden. Dies wurde als möglicher Hinweis gewertet, dass jemand kurz vor oder gleich nach dem Tod des Jungen seine Haare abgeschnitten hat.
Überall auf dem Körper des Jungen waren blaue Flecken, die alle zur selben Zeit zugefügt worden sein dürften. Der Junge hatte sieben Narben auf seinem Körper, drei davon möglicherweise als Folge eines operativen Eingriffs. Die Fläche seiner rechten Hand und die Sohlen beider Füße waren grobhäutig und schrumpelig durch einen, wie die Polizei es nannte, „Waschfrauen-Effekt“. Dies deutet darauf hin, dass die rechte Hand und beide Füße kurz vor oder nach dem Tod des Jungen für eine längere Zeit im Wasser gelegen haben. Als ultraviolettes Licht auf das linke Auge des Jungen geleuchtet wurde, fluoreszierte es in blauer Farbe, was darauf hinweisen könnte, dass ein diagnostischer Spezialfarbstoff angewandt wurde, um möglicherweise ein chronisches Augenleiden zu behandeln. Die Obduktion ergab, dass der Junge in den letzten zwei oder drei Stunden vor seinem Tod nichts gegessen hatte. Röntgenaufnahmen zeigten keine aktuellen oder vergangenen Knochenbrüche. Das kühle Wetter machte es schwierig zu ermitteln, wie lange das Kind schon dort lag. Es könnten zwei bis drei Tage gewesen sein, aber auch zwei oder drei Wochen. Ein mysteriöser brauner Rückstand wurde im Magen des Jungen gefunden. Er konnte nicht identifiziert werden, aber es könnte darauf hindeuten, dass der Junge kurz vor seinem Tod erbrochen hatte. Fingerabdrücke und Fußabdrücke wurden gemacht und mit Krankenhaus-Akten aus der Umgebung verglichen, ohne Ergebnis.
Pflegefamilien und Institutionen in der näheren Umgebung wurden von den Ermittlern überprüft. Es wurden alle dort untergebrachten Kinder angetroffen, womit ausgeschlossen werden konnte, dass der Junge aus einer dieser Pflegefamilien oder Institutionen gekommen sein könnte.
1998 wurde der Körper des Jungen exhumiert. Trotz des fortgeschrittenen Stadiums der Verwesung konnte noch Mitochondrien-DNS aus den Zähnen des Jungen gewonnen werden. Diese kann benutzt werden, um eine mögliche Verwandtschaft festzustellen.
Quelle:
Wikipedia: The Boy in the Box