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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

21.06.2016 um 20:56
@curt
Richtig.

Oder ein Geschäft. Oder oder...

Es ist halt sehr fraglich, ob es ein Einzeltäter oder mindestens zwei waren.

Sehr fraglich ist auch, ob der später Verurteilte
wirklich der Richtige ist!??


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

21.06.2016 um 22:12
@Ma_Ve
WM ist m. E. schon der Richtige, die Frage ist für mich höchstens noch, ob er der Einzige war...

Ich weiß jetzt nicht, wie der Waldboden an jener Stelle genau war, aber ich bezweifle sehr stark, dass ein Einzelner ein so großes Loch alleine binnen Stunden ausheben und dabei den Aushub noch soweit verteilen kann, dass er nicht auffällt.

Auch gehe ich davon aus, dass der Täter gewusst hat, dass potentielle Opfer in der Nähe vorbeikommen, ob er es speziell auf UH abgesehen hatte, ist jedoch eine andere Frage, zumal ihre Familie anscheinend nicht vermögend war. Insofern könnte ich mir auch vorstellen, dass er es ursprünglich auf ein anderes Kind abgesehen hatte, dessen Familie wohlhabender war und UH sozusagen das "Reserve-Opfer" war, weil andere Kinder aus wohlhabenderen Familien nicht greifbar (im wahrsten Sinne des Wortes) waren. Interessant wäre, ob evtl. in der Nähe eine Familie mit irgendeiner Beziehung zum Bayerischen Rundfunk lebte, dann würde das BR3-Jingle als Erkennungszeichen bei den Anrufen für mich Sinn machen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 02:05
@ilse-man
Zumal rings herum Büscxhe und Gesträuch standen
die Wurzelwerk haben.



Ist es möglich, das evtl. an der Stelle an der gegraben wurde evtl. ein entwurzelter Baum war, das hätte das ganze natürlich dann vereinfacht.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 06:00
@Heidi71
Ich kann mir das eigentlich nur so vorstellen, dass der Verurteilte einen Mitwisser hatte und zwar einen, der sich im Wald sehr gut auskannte, bei dem es nicht auffiel, wenn er sich dort aufhielt, bei dem es nicht auffiel, wenn der dort etwas ausgrub. Man könnte es immer noch so auslegen, dass man Wildschweinschäden wieder in Ordnung bringt oder ähnliches. Aber eigentlich könnte es auch jemandem um den Ammersee aufgefallen sein, wenn jemand sägte und hämmerte, wenn er sonst selten solche Arbeiten verrichtete. So eine Kiste muss ja irgendwo gebaut worden sein, wo sie niemand sehen konnte oder wo Ähnliches gebaut wird, wie z.B. in einer Firma, wo Holzkisten hergestellt werden.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 06:19
Plastikrohre für die Belüftung sind 2400 Löcher gebohrt, die Kiste wird über eine Autobatterie beleuchtet. Das Innere ist mit rosafarbenem Stoff ausgekleidet, auf dem Boden liegen Kinderbücher und Lebensmittel.
Man kann sich kaum vorstellen, dass der rosafarbene Stoff und die Kinderbücher keinen Hinweis auf den Täter liefern konnten. Der rosafarbene Stoff? Was sollte der? Sollte der dieses höllische Gefängnis wohnhafter, heimeliger machen? Es ist klar, dass der (die) Täter nicht den Tod des Mädchens beabsichtigten. Weshalb sonst sich die Arbeit machen und 2400 Lüftungslöcher in Plastikrohre bohren? Aber sie haben den Tod des Kindes in Kauf genommen. Selbst wenn die Lüftung funktioniert hätte, hätte das Kind eine Panikattacke bekommen und sterben können.

Dieser rosafarbene Stoff? Der stört mich irgendwie. Welcher Mann kommt auf die Idee, eine Kiste mit einem rosafarbenen Stoff auszustatten? Irgendwie erinnert mich dieses Auskleiden der Kiste mit Stoff an einen Sarg.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 07:04
Neben dem Festgenommenen gibt es noch drei weitere Beschuldigte, die dem 58-Jährigen damals ein Alibi gaben und heute im Verdacht stehen, Mittäter zu sein. "Wir gehen davon aus, dass sie an der Tat beteiligt sind", sagt Nemetz. Auch, weil die Kiste, in die Ursula gezwungen wurde, sehr wuchtig und schwer war. Die Ermittler bezweifeln, dass der Tatverdächtige die Kiste alleine 800 Meter weit in den Wald schleppen und dort versenken konnte.
Das bezweifle ich allerdings auch. Dazu kommt, dass sich der Verurteilte mit Fernsehtechnik und Bootsbau auskannte. Wenn es Mitwisser gibt, die ihm ein Alibi verschafft haben, dann hatte er sich ziemlich sicher gefühlt. Wie konnte er aber dieses Tonbandgerät all die Jahre aufbewahren?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 08:20
@Heidi71

Deine Meinung, dass mit WM der Richtige sitzt, akzeptiere ich. Schließlich sah es ein Gericht auch so.

Ich habe mir den XY Film noch mal angesehen und meine Zweifel bleiben bestehen.

Es war ein enormer logistischer Aufwand der zur Ausführung der Tat erforderlich war.

Mir ist unerklärlich, dass die Polizei damals keine besseren Ermittlungsergebnisse erzielte.

Bei Durchsuchungen hätten Spuren gefunden werden müssen, die beim Bau der Kiste entstanden sind.

Ermittlungen in Baustoffhandlungen oder Baumärkten hätten ebenfalls zu Ergebnissen führen müssen, die zum Täter führen.

Alles in allem halte ich die Arbeit der Polizei zum Tatzeitpunkt und in der Zeit danach für wenig überzeugend.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 08:23
@curt
Die alten Aufnahmen zeigen das Versteck recht deutlich.
Ein Wurzelloch wäre auch nicht ohne Restwurzeln gewesen,
also noch aufwändiger.

Da ich nicht an Zufälle glaube, im Frühjahr 1981 wurde ein
Mädchen aus Weingarten entführt. Der Fundort der UH heißt
auch Weingarten. Für diese Tat wurde auch jemand verurteilt.
Was imho genau so dubios war wie das Urteil hier.

Was mich stört, der Verurteilte arbeitete auch mit so Holzplatten usw.
Und trotz aufwändiger Suche fand man bei hunderten von Holzresten
kein Stück welches zu der Kiste passte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 08:28
@Ma_Ve
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:ei Durchsuchungen hätten Spuren gefunden werden müssen, die beim Bau der Kiste entstanden sind.

Ermittlungen in Baustoffhandlungen oder Baumärkten hätten ebenfalls zu Ergebnissen führen müssen, die zum Täter führen.

Alles in allem halte ich die Arbeit der Polizei zum Tatzeitpunkt und in der Zeit danach für wenig überzeugend.
Das Material muss ja nicht in Baumärkten gekauft worden sein. Am Ammersee gibt es Zimmereien, Schreinereien und natürlich auch den Bootsbau. Wenn dort ein Arbeiter Restholz mit nach Hause nimmt, so könnte er ohne weiteres zu Hause so eine Kiste gebaut haben. Wenn er öfters zu Hause irgendetwas schreinerte, dann wäre es den Nachbarn nicht mal aufgefallen. Aber wie in einem Zeitungsbericht bereits erwähnt, hätte der Verurteilte die Kiste unmöglich alleine dort platzieren können.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 08:40
Zitat von ilse-manilse-man schrieb:Da ich nicht an Zufälle glaube, im Frühjahr 1981 wurde ein
Mädchen aus Weingarten entführt. Der Fundort der UH heißt
auch Weingarten. Für diese Tat wurde auch jemand verurteilt.
Was imho genau so dubios war wie das Urteil hier.
Das Wäldchen wurde "Weingarten" genannt, im anderen Fall hieß der Ort Weingarten. Also nur wegen dieser Namensgleichheit kann ich keine Zusammenhänge zwischen diesen beiden Fällen herstellen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 08:43
@Robin76

Stimmt. Das Material muss nicht in Baumärkten etc gekauft worden sein.

Folglich haben Ermittlungen überall dort zu erfolgen, wo passende Materialien verkauft werden.

Materialreste scheiden aus, dafür waren die Teile zu groß , um sie als Reste zu bezeichnen.

Im XY Film ist auch die Rede von einem Meterstück Flachband, welches in Stücke geschnitten und als Widerhalt für die Riegel verwendet wurde.

Herkunft der Riegel und des Bandes ist ebenfalls ungeklärt.

Darüberhinaus ist mir nichts darüber bekannt, ob seinerzeit ermittelt wurde, dass WM über entsprechende Werkzeuge zum Bau der Kiste verfügte!?!

Im XY Film ist nichts von einer Auskleidung der Kiste mit Stoff zu sehen.

Woher kommt diese Information?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 09:31
@Ma_Ve
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordfall-ursula-herrmann-lebendig-begraben-in-einer-engen-kiste-a-608336.html
Das mit dem rosafarbenen Stoff stand in diesem Bericht. Ich habe davon auch zum ersten Mal gehört.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 09:53
Bei Aktenzeichen heißt es, dass der Erpresserbrief schon ca. 4 Monate zuvor vorbereitet wurde mit Worten aus einer Münchner Zeitung und die Telefonnummer der Eltern erst später aus einer neueren Zeitung hinzugefügt wurde. Der Täter wusste also zum Zeitpunkt seiner Vorbereitungen noch nicht, welches Kind er entführen würde. Die Kiste müsste im August verbuddelt worden sein. Meiner Meinung nach müsste dem Täter zumindest zu diesem Zeitpunkt klar gewesen sein, dass er ein Kind entführen würde, das häufiger diese Uferstraße zwischen Eching und Schondorf benützte. Wurde Ursula zuvor beobachtet? Schließlich nahm sie regelmässig an ihren Turnstunden teil und fuhr dann mit dem Fahrrad alleine nach Hause. Wer wusste davon, bzw. wer hat dies ausspekuliert?

Hatte der Täter Bezug zu München oder arbeitete er dort? Am Ammersee dürfte in der Regel das Landsberger Tagblatt gelesen werden.

Ein Bezug zu München könnte natürlich schon wieder zu Charlotte Böhringer führen, in deren Wohnung die gleiche DNA festgestellt wurde wie an der Kiste.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 10:37
@Robin76
Ich habe den Artikel gelesen. Das mit dem rosa Stoff steht dort. Allerdings glaube ich nicht, dass dies richtig ist.

Die Fahnder hätten dies in der XY Sendung angesprochen und nach der Herkunft desselben gefragt.

Deine Frage, ob der Täter einen Bezug nach München hatte ist berechtigt. Es ist auch denkbar, dass er die Kiste und die Briefe in München vorbereitete.

Der/die Täter hatten auf jeden Fall Zeit und waren mobil, um die Tat so durchführen zu können.

Da interessiert mich was WM von Januar bis Oktober 1981 arbeitete und wie er seine Freizeit verbrachte!??


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 10:59
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Da interessiert mich was WM von Januar bis Oktober 1981 arbeitete und wie er seine Freizeit verbrachte!??
Würde mich auch interessieren. Zu diesem Zeitpunkt dürfte er ja sein Geschäft nicht mehr gehabt haben. Ich finde, dass sehr viel dafür spricht, dass er mit Ursula`s Entführung zu tun hat. Aber ich bin in diesem Fall auch überzeugt, dass er das alles nicht alleine bewerkstelligt hat. Seine 3 Alibizeugen die kann man auf jeden Fall nicht ganz ausschließen, genauso wie den bereits verstorbenen Alkoholiker, der mal aussagte, das Loch gegraben zu haben.

Wer würde mit einem Wagen auf der Uferstraße nicht besonders auffallen?`Gut man hätte die Kiste auch nachts dort hinbringen können, aber das wäre noch verdächtiger gewesen. Es muss jemand gewesen sein, der dort sowieso des Weges kam und ein größeres Auto besessen hat. Natürlich gibt es am Ammersee auch Urlauber, Camper, die ebenfalls mit größeren FZG gefahren sein dürften.

Wer würde z.B. nicht auffallen, wenn er beim Graben des Loches ertappt worden wäre? Ein Waldarbeiter? Ein Landwirt? Ein Landschaftsgärtner, der hie und da am Ammersee arbeitete aber auch in München tätig war?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 11:19
@Robin76
Ein Förster, ein Jäger oder ein ähnlich Berechtigter.

Ich bin nicht wirklich überzeugt von WM als Täter.

Der Täter hat nichts hinterlassen. Keine eindeutigen Spuren an der Kiste.

DNA kannte man damals noch nicht und vieles wurde deswegen nicht gemacht.

Fingerabdrücke fanden sich ebenfalls nicht.

Keinerlei Hinweise auf eine geeignete Hobbywerkstatt oder verwendete Werkzeuge.

Keine Zeugen die benötigte Materialien verkauft haben.

Ich denke man war von Anfang auf falschen Wegen unterwegs und fand aus den Sackgassen nicht heraus.


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22.06.2016 um 11:21
@Ma_Ve
Wie erklärst du dir dann die Sache mit dem Tonband. Es wurde mit gleichen Tonbändern verglichen und begutachtet.


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22.06.2016 um 11:26
@Robin76

Welches Tonband meinst du?

Man hat 2007 bei WM ein Tonbandgerät sichergestellt.

Er behauptet es vom Flohmarkt zu haben. Die Ermittler behaupten es sei das von früher.

Warum wurde das Gerät bei Durchsuchungen 1981 nicht gefunden?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 11:44
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Warum wurde das Gerät bei Durchsuchungen 1981 nicht gefunden?
Weil er es damals versteckt hat oder es bei einem Komplizen in Gewahrsam war? Möglichkeiten würde es schon geben. Aber du hast recht. Auf der anderen Seite ist es wieder nicht nachvollziehbar, dass er dieses Tat-Tonband beim Umzug mitnimmt.

Das Gutachten muss jedoch ergeben haben, dass es das besagte Tonband sei. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.

Ich weiß ja nicht, ob man es gemacht hat. Aber vielleicht wurden vom Tonband auch DNA-Spuren oder Fingerabdrücke ausgewertet.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

22.06.2016 um 11:56
@Robin76

Ich halte ein solches Gutachten für fragwürdig.

Selbst bei ordnungsgemäßer Lagerung von originalen Magnetbändern über die ganzen 25 Jahre, glaube ich nicht daran das da noch viel zu hören war.

Die Anrufe erfolgten bei der Familie und wurden mitgeschnitten. Damals alles analog.

Mitgeschnitten wird dann jedes knacken oder andere Nebengeräusche.

Die eindeutige Bestimmung des bei WM sichergestellten Gerätes ist einfach nur gewagt!!

Denn WM muss es ebenfalls vom Tonbandgerät
auf MC überspielt haben.


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