Vermisste Familie aus Drage

Annahme:
Der Besuch der Tochter war nur zum Schein angekündigt, um Frau und Kind in die Gegend um Buchholz zu locken. Er wollte mit ihnen nicht zu ihr.

Tötungsort/ Versteck (nicht der See ) liegt aber um Buchholz.

Er hätte diesen Ort auf der
a) Hinfahrt "zur Tochter"
Oder
b) Rückfahrt mit ihnen aufsuchen können.


Zu a)

Zu der Zeit als sie an dem von ihm zuvor ausgekundschafteten Ort ankamen, störte MS etwas zB Radfahrer, Spaziergänger, Bauer oder ein anderes haltendes Fahrzeug. Deswegen Planänderung: weiterfahren zum See und später auf dem Rückweg wieder hin.

Oder
er hätte den beiden keinen triftigen Grund nennen können, so kurz vor dem Ziel noch irgendwo in die Pampa reinzufahren ohne das einer Misstrauisch werden würde, was die Aktion soll. Deswegen erst der Seebesuch, weil zur Tochter wollte er auf keinen Fall (sollte keiner wissen dass er mit den beiden dort war, Polizei hätte dann an der Fahrtroute sofort gesucht).

Zu b) auf der Rückfahrt nach Drage.

Hierfür muss er einen Streit provozieren um eine Begründung zu haben warum sie doch nicht zur Tochter fahren, sondern wieder zurück nach Drage.
Er braucht nun einen Grund warum sie nach dem Seebesuch jetzt nochmal halten müssen: Er täuscht vor ein klärendes Gespräch mit seiner Frau führen zu wollen über den Konflikt am See. Das er aber außerhalb des Wagens mit ihr führen wolle und nicht im Beisein von Miri.

Andere Möglichkeit: Die beiden waren auf dem Rückweg schon betäubt oder tot. Er hatte ihnen ein präpariertes Getränk etc. nach dem Streit am See zur Versöhnung gegeben.

Lissy61 schrieb:Ebend, warum sollte er einen Platz wählen wo jederzeit zu der Tageszeit jemand vorbei kommen könnte, dann doch wohl eher auf der Fahrt nach Buchholz vorher abbiegen in einen einsamen Waldweg, wo weit und breit niemand ist.

Zum Spitznamen gab es hier im Thread schon einmal eine Angabe:

Sector7 schrieb am 02.12.2017:der Spitzname der älteren Tochter von SS fiel, allerdings wohl Bine, wie Biene...

Woher er das hat, müsst Ihr den User fragen. Sollte es tatsächlich stimmen, dann wäre dieser Spitzname alles Andere als selten.

Lars01 schrieb:Der Besuch der Tochter war nur zum Schein angekündigt, um Frau und Kind in die Gegend um Buchholz zu locken. Er wollte mit ihnen nicht zu ihr.

...weitere Annahme:

a) Die SMS an seine Frau mit dem Inhalt "Miriam geht es schlechter" war gelogen, allerdings lockt er seine Frau damit nach Hause

b) Der mögliche Vorwand "Wir fahren nach Buchholz um Hope zu besuchen; ihr geht es nicht gut." wäre ebenfalls gelogen, er lockt allerdings
Mutter und Tochter gegen 17.30 Uhr aus dem Haus.

c) 18:10 Uhr: "Wir gehen ein bisschen am Teich spazieren." Mutter und Tochter folgen ihm, es kommt zum Streit. Wütend geht er um den
Teich herum, Mutter und Tochter gehen den Weg zurück zum Auto.

d) gegen 18:30 Uhr: alle drei sitzen wieder im Auto und er fährt mit ihnen z.B. zu einem abgelegenen Waldweg, z.B. bei Seevetal = Fahrzeit ca.
30 Minuten

e) gegen 19 Uhr Tötung und schnelles Verbringen ins Dickicht

f) Fahrt nach Hause. Rückruf Großvater 19.33 Uhr

Ist knapp, kann aber hinkommen.

Weitere Annahme
Er konnte an dem Ablageort nicht länger verweilen, weil er oder das Auto sonst möglicherweise dort aufgefallen wären. Langes Abschiednehmen gab es nicht. Denn aufgrund der Zeitabläufe muss er sich erstaunlicherweise beeilt haben.

Lars01 schrieb:u der Zeit als sie an dem von ihm zuvor ausgekundschafteten Ort ankamen, störte MS etwas zB Radfahrer, Spaziergänger, Bauer oder ein anderes haltendes Fahrzeug. Deswegen Planänderung: weiterfahren zum See und später auf dem Rückweg wieder hin.

Oder

Das ergibt Sinn. Er konnte sein Ziel nicht ansteuern. Aber er konnte ihnen auch nicht sagen, dass er gar nicht zu Hope fahren wollte. Es war Juli. In der Regel fährt man im Sommer nie ohne eine Flasche Wasser, Saft oder Limo weg. Er muss nur was ins Getränk gemischt haben und sie hätten tief und fest geschlafen, so wie er es dem Opa dann am Telefon auch gesagt hatte. Die Frage ist, verbringt er die schlafende Frau und das Kind auf dem Rückweg an einer bereits vorbereiteten Stelle oder fährt er zuerst heim und bringt sie später weg.

Oder hatte er schon auf dem Hinweg gehofft, dass sie etwas trinken, was dann nicht der Fall war.

-Leela- schrieb:b) Der mögliche Vorwand "Wir fahren nach Buchholz um Hope zu besuchen; ihr geht es nicht gut." wäre ebenfalls gelogen, er lockt allerdings
Mutter und Tochter gegen 17.30 Uhr aus dem Haus.

Man müsste noch hinzufügen: Er lockt sie *ohne Handys* aus dem Haus, was ja schon bemerkenswert ist. Die Polizei hat ja keinerlei Aktivitäten eines der drei Telefone im Umkreis von Seppensen feststellen können. Anhand von Mobildaten ließ sich nicht nachweisen, dass sie an dem Tag überhaupt in der Gegend von Seppensen waren. Wenn sie dort waren, dann muss er es also geschafft haben, sie zum Ausschalten oder Zurücklassen der Handys zu überreden.

Jay1981 schrieb:Und wie hat er das angestellt ohne Spuren zu hinterlassen? Hat er sie geschubst und gewartet bis sie versinken oder was?Es wurden keinerlei Spuren im Auto gefunden.Nichts das darauf hindeuten würde das sie an diesem See waren.Bis auf die Zeugin die den Tag selbst nicht richtig bestimmen konnte und den Spürhunden und diese irren sich bekanntermaßen ja auch mal gerne.

Deine Einwände stimmen.

Da habe ich auch keine Antwort drauf, Vater S hätte mindestens ein Stück in den Teich gehen müssen und die Bewußtlosen oder Toten fallen lassen, vom Ufer aus geworfen , bei einem Kind noch denkbar aber bei einer Erwachsenen Frau :ask: dann müsste er schon Leistungssportler sein
(Gewichtheben) .

Wäre er irgendwie in Berührung mit dem Mühlenteich gekommen ,hätte eine Top Spurensicherung das im Fahrzeug nachgewiesen, mit Betonung auf Top Spurensicherung.

Ich muß immer dazu schreiben das der Fall ja klar sein soll, erweiteter Suizid das heißt wir versuchen uns vorzustellen wo die Leichen von Mutter und Tochter S sein könnten.

Echt keinen Schimmer was der Mann mit seiner Frau und Tochter gemacht hat, es würde mich auch nicht wundern wenn die Leichen irgendwo in Drage wären, tja so schaut es in der Wirklichkeit aus, auch die besten Top Ermittler lauffen ins Lehre.

@alle
Ich finde das nicht, waren es nun Personen oder Leichenspürhunde die am Mühlenteich anschlugen ?

Einige der oben genannten Gedanken finde ich plausibel, z.B. Tat auf dem Weg zw. Drage und See.

Ich könnte mir beispielhaft folgendes Szenario vorstellen:

Man muss auch seinen emotionalen Zustand bedenken, als sie das Haus vermutlich ohne Handys verlassen haben. Er hat nur wenige Stunden später zwei Menschen, darunter ein Kind, getötet. Das wird sich über Stunden, wenn nicht Tage, aufgebaut haben.

Er hat versucht, die Frau früher nach Hause zu locken. Miriam war schon ab 14 Uhr nicht mehr online. Ihr hatte er das Handy wahrscheinlich schon weggenommen. Er kann also gut im Flur auf seine Frau gewartet haben, ungeduldig, wutentbrannt. Die Polizei spricht von einem aus seiner Sicht unüberwindlichen Konflikt zwischen ihm und seiner Frau. Wenn die Andeutung nun doch stimmen würde, dass M. dachte, er wäre nicht Miris Vater, seine Frau ihn also hintergegangen hätte, dann wollte er sicher den Namen des Vaters wissen. Angenommen, seine Frau sagte nichts, dann hätte er auf die Idee kommen können, Hope zu befragen. Ich könnte mir dann vorstellen, dass er seiner Frau, kaum dass sie da war, befahl, sofort mitzukommen und ihr auch das Handy wegnahm, so mit der Begründung: Du warnst Hope nicht vor etc. Er kann seine Frau und seine Tochter schon zu diesem Zeitpunkt massiv bedroht haben.

Sie waren dann vielleicht tatsächlich am See, vielleicht als letzte Möglichkeit, die Angelegenheit noch zu klären, ohne Hope zu befragen. Am See kam es dann zu einem Vorfall. Vielleicht hat er seine Frau geschlagen. Frau und Tochter flüchten zurück zum Auto, er rennt um den See. Sie steigen alle wieder ein und fahren zurück Richtung Drage. Auf dem Weg hält er wieder irgendwo und es kommt zum Mord. Kann ja schnell gegangen sein und ohne große Spuren zu hinterlassen, z.B. erschlagen mit einem Stein oder mit einem Wagenheber oder einem anderen  Werkzeug, das im Kofferraum lag.

Ich könnte mir vorstellen, dass er nach Hause ist, um Werkzeug zu holen, um die Leichen zu verstecken, und mit dem grünen Fahrrad los ist, damit niemand die Autos vermisst. Vielleicht hatte das Rad dann einen Platten und er ließ es zurück, ist zu Fuß nach Hause und dann mit dem Damenfahrrad wieder los.

In diesem Szenario wäre der Tatort nicht weit von Drage entfernt. Es wäre ein relativ verlassener Ort, wo man bisher nicht gesucht hat, wo man gut zwei Leichen und evtl. ein Fahrrad verstecken kann. Evtl. gibt es ja verlassene Höfe, Anwesen, Gruben, einen Aushub, alte Abwasserkanäle, Schächte oder dergleichen. Evtl. ist ein Gewässer in der Nähe, in das er das Rad geworfen hat. In diesem Szenario kann man auch nicht von einer liebevollen Bestattung ausgehen. Dann wurden sie einfach so gut wie möglich versteckt.

CrimeHunter schrieb:Ich finde das nicht, waren es nun Personen oder Leichenspürhunde die am Mühlenteich anschlugen

Soweit ich weiß waren es Personenspürhunde.

CappucinoTante schrieb:Ich musste nochmal rechnen, sagt mir wenn ein Denkfehler drin ist:

also um 20.58 Uhr loggte sich das Handy aus.
Um 19.33 Uhr war der Anruf vom Opa.

Zwischen Anruf und Opa sind es 1 Std und 25 min.... was hat er da daheim gemacht?

So im Nachhinein könnte ich mir auch vorstellen, sie sind noch bei 20 Uhr erst losgefahren nach Buchholz, wenn MaS sowas vorhatte .

Die Zeugin grenzte ja ihre Aussage zwischen 18 und 21 Uhr ein und so in Richtung 21 Uhr wären auch nicht mehr so viele Leute dort unterwegs, er wäre im Dunkeln alleine zurückgekommen, dass niemand aufgefallen wäre, konnte noch die Mülltonne entsprechend vorbereiten.

Zeitlich wäre es so eng abgesteckt gewesen, dass ihn niemand nach Miri und Sylvia fragen konnte, bis er mit dem Fahrrad das Haus verlies, zu dieser Brücke fuhr..

Die Schubkarre, die auch vermisst wurde, ist die wieder aufgetaucht oder blieb auch sie verschollen ?

@Cyrus114
Die Motive bei so einem Familiendrama möchte ich gar nicht wissen, finde das nur einfach schrecklich , das ist aber nun keine Kritik an denjenigen die darüber nachdenken.

Jay1981 schrieb:Soweit ich weiß waren es Personenspürhunde.

Das ändert einiges, ich dachte das waren Leichenspürhunde.
Wenn es Personenspürhunde waren ist es nur klar das die Familie am Mühlenteich war, ob aber nun am Tag X ?

@CrimeHunter

CrimeHunter schrieb:Das ändert einiges, ich dachte das waren Leichenspürhunde.
Wenn es Personenspürhunde waren ist es nur klar das die Familie am Mühlenteich war, ob aber nun am Tag X ?

Ja waren Personenspürhunde.
Aufgrund der langen Zeit und der Wetterbedienungen haben sie aber das ganze am folge Tag wiederholt und das Ergebnis war dasselbe.
Deshalb ging die Polizei davon aus das was am Mühlteich passiert ist.

bellady schrieb:So im Nachhinein könnte ich mir auch vorstellen, sie sind noch bei 20 Uhr erst losgefahren nach Buchholz, wenn MaS sowas vorhatte .

So hatte ich auch schon überlegt, aber würde ja nicht passen, weil dann wäre er erst 21.45 Uhr am See angekommen (braucht ja 45 min Fahrt hin) und so spät zu Hope fahren glaub ich nicht.

War es da denn nicht auch schon am dämmern?

CrimeHunter schrieb:Das ändert einiges, ich dachte das waren Leichenspürhunde.
Wenn es Personenspürhunde waren ist es nur klar das die Familie am Mühlenteich war, ob aber nun am Tag X ?

Genau deshalb gehen hier ja auch die Meinungen auseinander.
Ich glaube wie gesagt nicht daran das sie am Mühlenteich waren.

CappucinoTante schrieb:Ja waren Personenspürhunde.

Da habe ich immer auf das falsche Pferd gesetzt.
Personenspürhunde kann man in diesem speziellen Fall abschreiben und dann wusste die Zeugin nicht mal genau den Tag ihrer Wahrnehmungen.
Was die Zeugin angeht könnte das schon darauf hinweisen das Dicke Luft bei Familie Schulz herrschte.

Jay1981 schrieb:Ich glaube wie gesagt nicht daran das sie am Mühlenteich waren.

Du meinst sicher am Tag X , sie können an dem Tag oder auch Drei Tage davor dort gewesen sein, das sie dort waren finde ich ist sicher.

@CrimeHunter
Ja das ist auch das was hier einige vermuten ( mich eingeschlossen)

Und ich kann mir kaum vorstellen das man sich nach ca 3 oder 4 Wochen daran erinnert welcher Tag das war als ich wo war. Manchmal spielt einen ja die Fantasie auch einen Streich.

Anderseits wiederum wurde hier auch gesagt das die Polizei mit Sicherheit das Handy der Zeugin überprüft hat, wann sie wo war ( wie heißt das ? Funkmast?)
Ich kenne mich nicht mit Handys aus und wie weit man das rückwirkend auslesen kann, vielleicht Handyspezis.

Irgendwie passen die Fakten nicht zusammen, wenn man sie zusammen stellt.
Entweder Zeitlich oder vom logischen her.

CappucinoTante schrieb:Manchmal spielt einen ja die Fantasie auch einen Streich.

Das die Phantasie einem einen Streich spielt , ja kann man nie ausschließen , ich denke aber schon das man unterscheiden kann zwischen Erinnerung und Phantasie.
Erst gestern bekam ich zufällig mit wie zwei Leute sich ernsthaft gestritten haben, 10 Minuten später waren sie fort, hoffe mal das sich das friedlich geklärt hat, aber man denke in 5 Wochen werden Zeugen wegen weiß was gesucht, wüsste ich dann noch den Tag, wahrscheinlich nicht.

Wenn etwas ernstes wäre und Jemand wird angeklagt muss alles stimmen, der Tag , Uhrzeit, u.s.w,

CrimeHunter schrieb:Personenspürhunde kann man in diesem speziellen Fall abschreiben

Nein, kann man nicht. Wie kommst du darauf?