Im nachfolgenden Fall ist der Familienvater geplant (längere und gezielte Vorbereitung) vorgegangen.
Er tötete seine Frau und die vier Kinder sowie beide Familienhunde.
Auch die beiden Labrador-Hunde der Familie fanden die Ermittler tot im Garten.
n-tv.deIm Falle der Familie S wurden die Familienkatzen (-lt. der großen Tochter von Frau S- mit enger Bindung zu den Familienmitgliedern)
nicht getötet. Dieser Aspekt könnte mMn. auch auf eine Affekttat (Kurzschlusshandlung) des Herrn S hinweisen.
These: als Herr S nach den von ihm mutmaßlich verübten Verbrechen zu Hause ankam, war die Affektspanne beendet, er konnte den Katzen nichts antun. Er wollte jedoch sich selbst töten, im immer deutlicher werdendem Bewusstsein der Unerträglichkeit, der Bedeutung und des Wahnsinns seiner Taten. Daher auch keine Revision seiner Suizid-Entscheidung auf der immerhin etwa 1 1/2 stündigen Fahrradstrecke zur Lauenburger Brücke.
Dass er mit dem Fahrrad zur Lauenburger Elbbrücke fuhr weist mMn. darauf hin, dass er nicht gefunden werden wollte.
Wenn eines der Familienautos in Brückennähe gestanden hätte, hätte man einen Hinweis auf den Verbleib seiner Leiche gehabt.
Diese Überlegungen und Entscheidungen könnten nach den mutmaßlichen Taten erfolgt sein, demnach nicht vorher durchgeplant.
Entscheidender, einziger Aspekt: ich will nicht gefunden werden, weil ich -auch nach meinem Tod- für diese Taten keine Verantwortung übernehmen kann/will.
Wo hätte er sich unter dieser Prämisse -nicht gefunden werden zu wollen- an diesem Abend sonst suizidieren können ..
sich selbst ertränken in der Elbe, von der Brücke springen, unten bleiben wollen … auf der Lauenburger Brücke stehen noch diese Baustellenzäune mit den Betonfüßen … gelbe Spanngurte für die Befestigung liegen noch im Schuppen ….
so könnte man für immer am Grund der Elbe bleiben …