Vermisste Familie aus Drage

Dieser Fall hat einige Ungereimtheiten.

Eine neue habe ich vorhin zufällig beim Lesen bemerkt.

Wenn ich mich nicht täusche hieß es vor kurzem bei Stern TV der Vater hat im Pferdestall mitgeholfen damit er es der Kleinen Finanzieren konnte da sie nicht so viel Geld hatten.

Jetzt sehe ich aber ein alter Post von der angeblichen Reiterhof Besitzerin barbiedark in dem sie schrieb der Vater hatte nie im Stall usw mitgeholfen er hat sie nur gebracht und nach dem Reiten wieder abgeholt.

Eine der beiden Versionen scheint nicht zu stimmen.

Bok schrieb:Eine der beiden Versionen scheint nicht zu stimmen.

Ich glaube er arbeitete auf einem anderen Hof, nicht auf dem wo die Tochter ritt.

@Ebba11

Das weiß ich nicht. So Tief bin ich nicht drin, beschäftige mich nur am Rande mit dem Fall. Vielleicht weiß ja jemand mehr zu berichten. Von einem anderen Hof weiß ich nichts, was aber nichts heißen muss. Hier gibt es sicherlich User die mehr Kenntnis über den Fall haben als ich. Wollte es nur mal erwähnen.

Bok schrieb:Das weiß ich nicht. So Tief bin ich nicht drin, beschäftige mich nur am Rande mit dem Fall.

Ja, so geht es mir auch, aber das habe ich mal gelesen. MS bekam ja an dem Mittwoch um halb sechs einen Anruf von einem Hof, mit der Frage, ob er die nächsten Tage Zeit hätte zum arbeiten. Das kann ja nicht von dem Hof gewesen sein, wo Miriam ritt, der stand ja zu dem Zeitpunkt leer.

Bok schrieb:Wenn ich mich nicht täusche hieß es vor kurzem bei Stern TV der Vater hat im Pferdestall mitgeholfen damit er es der Kleinen Finanzieren konnte da sie nicht so viel Geld hatten.

Richtig bei Stern TV wurde es so wieder gegeben, das er gearbeitet hat damit die Kleine dafür reiten kann. Also nicht als Angestellter oder mit Vertrag. Sondern eher eine mündliche Vereinbarung mit den Besitzern. Aber die neue Besitzerin schrieb hier ja mal das er dort nicht gearbeitet hat, vielleicht wusste sie aber auch nichts von dieser mündlichen Vereinbarung. Sie schrieb ja das Miri hätte weiter reiten können, aber sie hatte sich ja abgemeldet. Da kann man denken, das sie das gemacht hat weil sie dann die Reitstunden bezahlen muss. Irgendwie seltsam so unterschiedliche Aussagen.

@Bok
Der Pferdehof finde ich auch merkwürdig.

Im Interview von Hope bei Sterntv steht folgendes:

"Miriam wuchs zu einem fröhlichen Mädchen heran, ihre große Leidenschaft waren die Pferde. Ihr Vater half an den Wochenenden sogar auf dem Pferdehof aus, damit seine Tochter dort umsonst reiten konnte."

barbiedark schrieb am 15.06.2017:Miriam hatte Reitunterricht bei der Tochter der Vorbesitzerin, der wir beim leer räumen des sehr vewahrlosten Hofes geholfen haben.

-Vielleicht hat MS nur damals bei der Vorbesitzerin gearbeitet. Aber wo sollte er sonst noch gearbeitet haben? Gibt es bei Drage mehrere solche Höfe?


"Laut Polizei soll die Familie am 21. Juli noch auf einem Pferdehof bei Drage gewesen sein."
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/chronologie-eines-dramas-aus-der-mitte-ins-nichts-1.2619748

@Trici

In dem Text steht,dass der neue Pferdebesitzer dort fast täglich war, M. dort aber nie arbeiten hat sehen.

In Drage gibt es noch eine Pferdepension und in Winsen/Luhe einen weiteren Reiterhof.Google es mal😉

Also ich kenne nur die Version, dass er den Job auf dem anderem Pferdehof gemacht hatte, weil die große (Stief)tochter, als sie noch Zuhause wohnte, mal eine recht hohe Handyrechnung verursachte und er deshalb einen Nebenjob auf dem anderem Pferdehof hatte.

@Ndkdfkdb
Da hatte er einen Fahrerjob angenommen und am Wochenende für Supermärkte ausgeliefert. Bis zu dem Zeitpunkt wo er seinen Führerschein verloren hat.

Ebba11 schrieb:Deine Aussage nicht, dass ich mich nicht in den Täter hineinversetzen könnte, wenn es sich denn um ein finanzielles Motiv handelt

Wo habe ich geschrieben dass DU dich nicht in den Täter hineinversetzen könntest ? Ich habe extra einen Absatz gemacht und von "man" geredet.
Aber du siehst dass du tatsächlich von deiner Position auf den Fall geschaut hast (in unseren Schalterhallen). Und das bewerte ich als nicht hilfreich.

Ndkdfkdb schrieb:Und würde die Tochter nicht weglaufen, wenn er der Mutter etwas lebensbedrohliches antut?

Weglaufen bestimmt schon mal gar nicht. Wenn dann würde sie dazwischen gehen wollen.

frauZimt schrieb:Es muss sich, damit dieser Satz fällt, nicht etwas absolut lebensbedrohliches abgezeichnet haben. Aber eine Übergriffigkei

Das sehe ich auch so.

Sector7 schrieb:Er braucht nur n Stein nach Enten geworfen haben, reicht schon für die bekannte Konversation. Sogar mit Luftballon-Platz-Geräusch, wenns danach n größerer war...

Wenn etwas ins Wasser geworfen wurde hätte die Zeugin das sicherlich als das Geräusch wie "wenn etwas ins Wasser" benannt und nicht völlig aus dem Kontext gegriffen mit platzenden Luftballons assoziert.

passato schrieb:Ja, Pistole mit Schalldaempfer waere moeglich. Klingt auch noch zufaelligerweise wie zerplatzende Luftballons

Kommt mir noch plausibler vor wie Teaser der ja mehrsekündig zu hören wäre. Die 2 Projektile hat er aufgesammelt.

Siegessicher schrieb:wie soll das denn gehen während die andere zuguckt?

Omg... vllt hat er Miri schon betäubt/getötet bevor SS nach Hause kam ?
Ich halte beide Theorien für möglich; zuhause und event.am Teich.

Ebba11 schrieb:Chemikalien zum töten

Interessanter Gedanke !
Bisher sind wir immer von Betäubung in Form von Chlorofotm ausgegangen aber er hatte als Lagerist bestimmt Zugang zu tödl/betäubenden Substanzen.

Ich denke nicht, dass er Miri schon getötet hat, bevor seine Frau nach hause kam. Auch wenn das auf den ersten Blick passen könnte.
Aber wenn man weiter überlegt, seine Frau kommt nach hause, fragt natürlich, wo ist die Tochter, dann fahren sie zum See (das dürfte dann nur unter Zwang gewesen sein), die Leiche der Tochter wieder zuhause gelassen (?) und die Zeugin hat sich dann nur eingebildet eine Familie gesehen und gehört zu haben, oder wie?

Eine Tötung am See, von Mutter und Tochter, hätte geplant sein müssen, anders wäre es nicht möglich mMn!
Zuhause sieht das schon anders aus, wenn alle vom See wiederkamen. Dort hätte es auch eine Affekttat sein können. Seinen Suizid hat er dann allerdings wieder geplant, denke ich.
Ich glaube nicht, dass er sich schon seit einer Weile umbringen wollte. Ich denke diese Idee hat sich, wenn überhaupt in den letzten wochen/tagen vor der tat bemerkbar gemacht.
Wobei ich auch manchmal denke, dass es primär nicht darum ging, dass er sterben will. Ich denke dass war nur seine Reaktion darauf dass er seine Frau und Tochter getötet hat (warum auch immer).
Das mit dem Fahrrad, den Gurten und dem Betonklotz hat er gemacht, damit er, wenn er dann im Wasser ist, nicht doch versucht wieder nach oben zu kommen (überlebenswille & weil er eigentlich sich nie suizidieren wollte).
Das ist mein Gedankengang dazu

@Meyneth
Klar... bei der Variante dass Miri schon tot wäre als Sylvia nach Hause kam scheidet der Teichbesuch an diesem Tag aus.

@MR________X
Ich Denke aber schon, Dass die Polizei da ziemlich sicher ist, dass die Familie an diesem Tag dort war. Sonst hätten sie das doch auch nicht veröffentlicht?

Welches Szenario noch in den Tagesablauf der Familie passen würde, wenn die Schulzes nicht am See gewesen sein sollten:

SS sagt den Schulbesuch am Morgen aufgrund der Bauchschmerzen von MiS ab. MS nimmt den Termin mit MiS am Vormittag nicht war, da er seine schon länger geplante Tat umsetzten will.
Er verbringt den Vormittag mit seiner Tochter. Er schreibt seiner Frau, es ginge Miriam schlecher, was aber nicht der Fall ist, er wollte sie damit nur nach Hause locken. Nachricht von ihr, dass sie nicht kommen kann. Darauf hin fahren MS und MiS zum Reiterhof um den Reittermin abzusagen. Auf dem Rückweg fährt er zu einem entlegenen Ort ( den er schon vorher ausgesucht und vorbereitet hat) um dort MiS zu töten. Er fährt nach Hause. Hält die Situation aber kaum aus und holt deswegen Zigaretten. Er wartet Zuhause auf seine Frau. Als die Zuhause ankommt erzählt er ihr, dass es MiS Schlechter ging und sie im Krankenhaus ist oder beim Arzt wartet und er mit ihr hinfahren will. Sie steigen ins Auto und er fährt ebenfalls an den Ort an dem er zuvor seine Tochter ermordet hat und tut das selbe mit SS.

Andere mögliche Variante mit Seespaziergang.
Es kommt während des Spaziergangs zum Streit. SS geht mit MiS den selben Weg wütend zurück und
MS den anderen Weg. Sie fahren wieder Richtung Heimat und er hält auf dem Rückweg spontan irgendwo an und tötet beide, oder fährt direkt zu dem Ort an dem er es geplant hatte durchzuführen und vorbereitet hatte.

@Meyneth

Auch ich schließe nicht aus, dass er sich mit dem Betonklotz suizidiert hat, um keine Möglichkeit zu haben im Kampf ums ertrinken wieder nach oben zuschwimmen. Deswegen vielleicht auch die halbangezogenen Handschuh, so bekommt man sicherlich keine Knoten geöffnet von Seilen die man sich vorher umgebunden hat.

joey1307 schrieb:Deswegen vielleicht auch die halbangezogenen Handschuh

Was heißt eigentlich halbangezogen und was waren das überhaupt für Handschuhe? Ging irgendwie an mir vorbei die Info.

joey1307 schrieb:Andere mögliche Variante mit Seespaziergang.
Es kommt während des Spaziergangs zum Streit. SS geht mit MiS den selben Weg wütend zurück und
MS den anderen Weg

Laut Hundeexperten soll das aber nicht moeglich sein. Ich bin da zwar kein Experte, aber es wurde doch hier schon erklaert dass eine Hin und Her Spur verweigert wird weil die Hunde merken dass sie am Anfang am frischesten ist.

Das heisst leider aufgrund der Spurenlage gibt es keine andere Schlussfolgerung als dass MiS und SS nicht mehr (lebend) von da wo ihre Spur endet weggekommen sind.

Uebrigens waere es auch etwas seltsam wenn sie sich dort im Streit getrennt haetten und 5 Minuten spaeter wieder friedlich vereint zusammen zurueckfahren.

Aber wenn die Spur genau an der Uferstelle verloren wurde, wo sollen sie dann sein?

Wie soll er sie getötet haben, mit welcher Waffe, ohne Spuren eines Kampfes zu hinterlassen und ohne das Auto später dreckig zu machen.?

Das Teichtötungsszenario bietet viele offene Fragen.

Meyneth schrieb:Was heißt eigentlich halbangezogen und was waren das überhaupt für Handschuhe? Ging irgendwie an mir vorbei die Info.

Diese "halb angezogenen Handschuhr" erkläre ich mir mit der Strömung in der Elbe. Er lag immerhin doch 1 Woche in dem Fluss.
Es waren handelsübliche Bauarbeiterhandschuhe die ja generell nicht fest anliegen wie ein lederner Winterhandschuh.