Vermisste Familie aus Drage

@Robin76
genau ,was anderes ,aber ich verstehe es ging um die motivlage ,persönlicher bereich
aber ist es das nicht fast immer?
ok,brauch man nicht weiter zu diskutieren,war ein beispiel ,bevor jetzt ein anderer fall aufkommt .
mein fehler der nachfrage

zweiter schrieb:genau ,was anderes ,aber ich verstehe es ging um die motivlage ,persönlicher bereich
aber ist es das nicht fast immer?

Schon. Manchmal ist es ja allgemein bekannt, dass es z.B. um eine Trennung, einen Sorgerechts- oder Erbstreit geht. Aber wenn nicht, müssen derartige private Dinge ja nicht unbedingt durch die Presse laufen. Aber  es gibt meiner Meinung nach noch wesentlich privatere Dinge, Dinge die nicht alltäglich sind und an denen die Hinterbliebenen sehr zu kauen hätten und zusätzlich dem Tratsch der Bevölkerung ausgesetzt wären.

Zudem ist mir aufgefallen, dass wir über MS relativ viel wissen, auch aufgrund des vorherigen Aktenzeichen XY Folge. Der Charakter der SS bleibt seltsam im Dunkeln und ungreifbar. Auch das macht die Aufklärung so schwierig.

enz schrieb:Der Charakter der SS bleibt seltsam im Dunkeln und ungreifbar. Auch das macht die Aufklärung so schwierig.

Was wissen wir über MS? Wir wissen, dass er ein Kümmerer war, dass er einmal wegen Trunkenheit am Steuer seinen Führerschein abgeben musste und deshalb seinen Nebenjob verloren hat. Sein "sich um alles Kümmern" könnte jedoch enorm über seine Kräfte gegangen sein. Von Silvia müssen wir meiner Meinung nach nicht mehr wissen, vor allem da bis heute nicht gesichert ist, ob sie tatsächlich tot ist.

enz schrieb:Der Charakter der SS bleibt seltsam im Dunkeln und ungreifbar.

was genau vermutest du nun dahinter.?
ich sehe hier eine durchschnittsfamilie ,mit allen höhen und tiefen und da bleibt im krisenfall oft was hängen, aus dem man nicht mehr raus kommt.alkohol, depressionen ,downs,sonstiges begünstigen den zerfall.
das bild nach außen wird so lange wie möglich erhalten.

Ich vermute nichts, ich habe einfach zu-wenige Informatione. Gerade nach den Schilderungen von Hope in Stern-TV ist für mich der Charakter des Vaters fast schon plastisch, d.h. ich kann mir ungefähr vorstellen, diese Person zu kennen. Das ist schon sehr ungewöhnlich. Zudem scheint Hope ihren Vater vehement zu verteidigen bzw. Verständnis aufzubringen. Es gerät zum Nebensatz, dass es "anscheinend so gewesen ist". Überzeugt scheint sie aber nicht zu sein.

@enz
wie hilft dir denn diese information über frau ,oder auch tochter jetzt noch weiter ?
ich meine das ms ja die orte wählte und den ablauf festlegte.
ich kann wohl verstehen das du das geschehen mehr verstehen möchtest und in vielen fällen brauch man infos .
aber hier sehe ich den zweck garnicht nicht nötig,ist aber nur meine meinung
vielleicht kriegste ja infos
aber wie gesagt ,ich sehe hier eine durchschnittsfamilie .
gehe mal von einer durchschnittsfrau aus ,job ,haus,auto,1-2 mal urlaub im jahr ,alle 2 wochen friseur,arzttermine,vielleicht über die jahre auch mal ein date ,stress in der ehe,kleiner und größere krisen und andere üblichen probleme .
charakter wurde ja zum teil von hope beschrieben.

Ok, bzgl. Motiv,

(a) Erweiterter Suizid: Vorstellbar in dem Fall, dass SS Miriam quasi mitnimmt, und MS das de-fakto Sorgerecht entzieht.
    In dem Fall könnte man als Polizei aber einfach veröffentlichen `Sorgerechtsstreit`, um anderen (schlimmeren) Spekulationen
    den Boden zu entziehen. Das hat man aber nicht getan. Es bleibt aber weiterhin vorstellbar, und ist imho etwas, was solche Emotionen ausloesen kann, die den weiteren Ablauf erklaeren koennten.

(b) Erweiterter Suizid: Wahrscheinlich aufgrund einem anderen Motiv. Nicht {Geldprobleme, Scheidung} weil die Polizei es
    sonst veroeffentlicht haette. Solche Motive stehen auch in keinem Verhältnis zu dem Aufwand der betrieben wurde, sodass die Leichen nicht gefunden werden, und die grausame Suizidart mit dem Betonklotz.

(c) Mord an MS: Ausgeschlossen, keine Anhaltspunkte

(d) Freiwilliges Verschwinden: Ausgeschlossen, de-fakto unmöglich.

Trici schrieb:Aber nun habe ich nachgedacht. Wie wäre es wenn sie am Mühlenteich erst Abends zB gehen 20:30-21 Uhr waren? Kann sich das jemand vorstellen? Was würde dafür und dagegen sprechen?

Möglicher Weise spricht die Aussage von Herrn S im Telefonat mit dem Schwiegervater (um 19:33 Uhr) gegen Deine Überlegung.
Herr S hatte sinngemäß gesagt, dass Frau und Tochter sich bereits hingelegt hätten, da sie müde gewesen seien
(.. an einem Sommertag, 22. Juli, an welchem es erst gegen 22.00 Uhr dunkel wird).

Man könnte aufgrund dieser Aussage vermuten, dass Herr S Frau und Tochter bereits vor dem besagten Telefonat getötet haben könnte
("haben sich hingelegt"). Aber de facto weiss man das natürlich auch nicht.

@Maine-Coon :: Ein Freudscher Versprecher von MS ist sicherlich möglich in einer evtl. Stresssituation.

Der Grund, warum Rüker das mögliche Motiv nicht nennen will ist dadurch begründet, weil es nicht objektiv belegt werden konnte. Es ist also nur eine Annahme!

@Siegessicher: Hast du eine Quelle dazu?

ja ein Interview mit ihm. Ein Video. Ich glaube es war im NDR

Bzgl. Ablauf gehe ich davon aus, dass

MS/SS im Haus nach Rückkehr vom Seppenser Mühlenteich unblutig getötet wurden, vor
dem Telefonat mit dem Schwiegervater. Im Telefonat hat er sich dann versprochen, zu diesem
Zeitpunkt kam dem Schwiegervater schon etwas komisch vor.

Sie wurden dann luftdicht verpackt, und an einen unbekannten Ort verbracht und dort vergraben, mit einer Schaufel,
die dann entsorgt wurde, und im Auto keine Erdspuren hinterlassen hat. Dies kann z.B. in der Nähe des Reiterhofs
gewesen sein.

Auch dafür blieb natürlich wiederum nur ein Zeitfenster von 10-20 Minuten.

@enz

also ich muss sagen für einen Ersttäter eine Topleistung

Für das Teichszenario müssten zuviele Zufälle zusammenkommen.

(a) Keine Zeugen
(b) Beseitigung der Leichen im Morast (wie konnte er wissen, dass sie nicht gefunden werden?)
(c) Wie eine unblutige Tötung ohne Kampf und Schreie am Teich?
(d) Keine Spuren im Auto, nach Verstecken der Leichen, evtl. im Morast.

Es musste einfach zuviel Logistik zusammenkommen fuer einen Zeitraum von ca. 20 Minuten.

Aber was für einen Sinn hatte dann der Besuch des Teiches? Ich gehe davon aus, dass man sich evtl. umentschieden hat, und nicht nach Hope gefahren ist, und man nur für eine Aussprache am Teich angehalten ist. Evtl. sollten schlechte Nachrichten an Hope überbracht werden.

Wichtig für die Teichgeschichte ist, wo der Weg hingeführt hätte. Nur zum Spazierengehen werden sie nicht dort gewesen sein, zu hektisch und gestresst klagen die Gespräche(laut Zeugin), also muss es einen anderen Grund gegeben haben. Sie mussten ein Ziel gehabt haben oder zumindest ein von MS vorgetäuschtes Ziel.

Deshalb glaube ich das er wollte das sie dort gesehen werden um in eine andere Richtung zu lenken.
Sollte es die Umgebung sein, dann hätte er gleich woanders verdeckt parken können.