Vermisste Familie aus Drage

@Zunami

Das ist das Traurige und frustriert sehr und die Hinterbliebenen leiden noch mehr, weil keine Gewissheit herrscht. Es ist eine zusätzliche Bestrafung.

Spürhunde schlagen an: Frauenleiche im Garten gefunden

http://www.mopo.de/umland/familienmord-in-wedel-spuerhunde-schlagen-an--frauenleiche-im-garten-gefunden-24934918

Hier eine Schlagzeile zu einem anderen erweiterten Suizid. Vielleicht sollten die Ermittler mal mit diesen Hunden zum Mühlenteich fahren?

"BILD dokumentiert bislang geheime Ermittlungsergebnisse der Polizei"
http://www.bild.de/regional/hamburg/kriminalfaelle/der-letzte-weg-der-schulzes-46879062.bild.html

@Misterioso

Also was neues war da nicht bei. Ist alles bekannt.

Das er um 19.30 Uhr einen Stall ausgefegt hat wusste ich zb. noch nicht oder das sein Handy sich um 20.58 Uhr vom Funk Funknetz abgemeldet hat. Danke für den Link.

Lg phonixx

ja, ich weiß. meines erachtens handelt es sich bei dem verschwinden von mutter und tochter um eine länger geplante tat des ehemannes, eine affekthandlung ist aufgrund der spurenlage eigentlich auszuschließen. wäre er nicht gefunden worden, hätte er der nachwelt ein nahezu unlösbares rätsel hinterlassen. schon wahnsinn, wie viel energie der mann darauf verwandt haben muss, all das so derart perfekt zu planen u. umzusetzen - zumal in einem überschaubaren zeitfenster.

Phonixx schrieb:Das er um 19.30 Uhr einen Stall ausgefegt hat wusste ich zb. noch nicht oder das sein Handy sich um 20.58 Uhr vom Funk Funknetz abgemeldet hat. Danke für den Link.

wobei diese Aussage, dass er um 19.30 beim Ausfegen gesehen wurde irritierend ist da er um 19:33 vom Festnetz zuhause den Opa zurückgerufen hat, findet ihr nicht? Die Angabe der Uhrzeit vom Telefonat ist belegbar, die andere Aussage vom Stall kam irgendwann in den letzten Wochen auf.

Wegen der Mülltonne: die erste Aussage bezüglich der Mülltonne war letztes Jahr ein Nachbar, der Herrn S. beim Rausstellen gesehen haben will und dabei auch hin und her gegrüßt wurde .. stimmt das denn jetzt nicht mehr?

Krüger von der Polizei erwähnte das Rausstellen der Tonne für 19 Uhr, es wurde aber auch mal 20 Uhr genannt...

Ob überhaupt und zu welcher Uhrzeit an dem Mittwoch Herr S. im Reitstall in Drage anwesend war, müsste der Besitzer beantworten können, zumal da Herr S. nachmittags in einem Telefonat mit dem Besitzer unschlüssig war, ob er am nächsten Tag, also Donnerstag, komme. Dass er aber schon am Mittwoch im Reitstall gearbeitet hat, hätte für den Reitstallbesitzer überraschend sein können und wäre somit leicht zu merken gewesen. Es ist aber unbekannt, ob hierüber eine Verständigung stattgefunden hat. Falls nicht, könnte es sein, dass diese Sichtung an dem Mittwoch nicht stimmt.

Im oben verlinkten Artikel der Bildzeitung ist ein Bild vom Teich mit den Wegen von Vater, Mutter und Tochter, wie die Hunde sie erschnüffelt haben. Lt. diesem Bild ist der Vater um den See gegangen und auf der anderen Seite vermutlich in ein Auto gestiegen und weggefahren. Die Spuren von Mutter und Tochter führen nicht dort hin.

Wenn das stimmt, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Die Zeugin hat ja alle drei Personen gesehen.

Der Vater ist mit einem Auto an den Teich gefahren und die Mutter mit Tochter sind in einem anderen Fahrzeug gekommen. Sie haben an verschiedenen Stellen am Teich geparkt und haben sich dann getroffen. Sie sind getrennt wieder weggefahren.

Oder sie kamen in einem Fahrzeug, vemutlich dem, das auf der Seite des Teichs steht, wo von allen drei Personen Spuren gefunden wurden. Der Vater geht dann um den Teich. Um wegzukommen, muss er sich abholen lassen, sofern es stimmt, dass der Vater auf der anderen Seite des Teichs in ein Fahrzeug stieg.

Der Fall hat viele Ungereimtheiten. Mittlerweile frage ich mich, ob es ganz anders war und ich man doch unvoreingenommen überlegen muss, ob der Suizid wirklich gesichert ist. Ich frage mich auch, ob die Zeugin wirklich nur ein Zeitfenster von 18 bis 21 Uhr angeben kann. Das sind 3 Stunden. In der Zeit ändert sich auch im Sommer der Sonnenstand und die Temperatur, so dass man doch sagen kann, ob es eher am späten Nachmittag oder am späteren Abend war. Immerhin war ihr der Vorfall so gut in Erinnerung, dass sie sich einen Namen und ganze Sätze merkte. Aber sie kann nicht sagen, ob es noch eine Stunde oder drei waren, bis es dunkel wurde? Ich weiß nicht, irgendwie kommt mir diese Zeugenaussage immer merkwürdiger vor. Ist nur mein persönlicher Eindruck.

"ob der Suizid wirklich gesichert ist"

was wäre die alternative? welcher mörder, der nicht zur kalabresischen ndrangheta oder sizilianischen mafia gehört, gibt sich solche mühe bzw. müsste das motiv derart groß dafür sein, dass es den ermittlern wohl nicht entgangen sein dürfte?

was sagen eigentlich psychologen zu dieser art des erweiterten Suizids, also das eine Familie sprichwörtlich ausgelöscht wird, von der Bildfläche verschwindet? Ich meine, warum wollte der Ehemann (wenn er verantwortlich sein sollte) nicht, dass irgendjemand gefunden wird - zumindest nicht schnell?

Mich erinnert diese Art des Versteckspiels an den Fall der Zwillinge Schepp aus der Schweiz. Die beiden hat man ja bis heute nicht gefunden und wird es wohl auch nicht mehr. Der Vater hat eine richtige Schnitzeljagd an Spuren hinterlassen ehe er sich in Süditalien vor einen einfahrenen Zug geworfen hat. Nur in dem Fall ist das Motiv klar: Er wollte seine Ex-Frau, Mutter der beiden Töchter bestrafen. Sie soll ihre Kinder nie wieder sehen, weder tot noch lebendig.
Was aber ist das Motiv bei einem erweiterten Suizid, warum macht man sich die Mühe ein solches Versteckspiel zu inszenieren, will man vor der Nachwelt nicht als Mörder dastehen, wenn nicht 100% bewiesen werden kann, dass man der Täter war?

"Oder sie kamen in einem Fahrzeug, vemutlich dem, das auf der Seite des Teichs steht, wo von allen drei Personen Spuren gefunden wurden. Der Vater geht dann um den Teich. Um wegzukommen, muss er sich abholen lassen, sofern es stimmt, dass der Vater auf der anderen Seite des Teichs in ein Fahrzeug stieg."

Oder er hatte dort ein Fahrrad deponiert?
Viele Ungereimtheiten, wie du schon sagst. Man kann nur spekulieren.

Guten Abend, ihr seit sehr fleißig. Ich muss leider sagen, dass ich keine Hoffnung mehr in diesem Fall habe. Weil die Polizei hat umfangreiche suchen bestattet, es wurde die Elbe abgesucht etc. Bis heute gehen nur noch vereinzelt Hinweise ein. Jedoch keine heiße Spur. Ich bin auch der Meinung das die beiden nicht mehr Leben.

Die Tochter von S.S. hat bei eine Facebook Seite bzw. Gruppe erstellt, um die beiden zu finden. Leider ohne Erfolg.

Ich gehe weiterhin von einem "erweiterten Suizid" (ich hasse diesen Euphemismus) aus. Einfach deshalb, weil ich den Erkenntnissen und Einschätzungen der ermittelnden Beamten glaube und keinen Grund sehe, diese in Frage zu stellen, wirklich gar keinen.

Zur Seppenser Mühle:

Dass die Spur von Ehefrau und Tochter an der Stelle am See endet, heißt nur, dass die Mantrailer die Spur nicht weiter verfolgen konnten. Sie haben sich ja nicht in Luft aufgelöst. Der Teich wurde abgesucht. Vielleicht hat Marco S. sie vor Ort umgebracht und ins Auto verbracht. Ich kenne die Gegenheiten vor Ort nicht, aber denkbar wäre es, wenn auch riskant. Möglich auch, dass er die Leichen notdürftig versteckte, allein zum Auto zurücklief und sie später ins Auto lud, um sie an einem anderen Ort zu "beerdigen". Es gibt Möglichkeiten dies zu tun, ohne Spuren im Auto zu hinterlassen. Man findet dann halt normale Spuren im Auto, die sowieso dort zu erwarten wären. Die Taten könnten aber auch an ganz anderer Stelle stattgefunden haben. Ich glaube, er hat Frau und Tochter irgendwo vergraben. Finden wird man sie, wie so oft in solchen Fällen, vielleicht in Jahren durch Zufall (Pilzsammler, Jäger...).

Man könnte sich auch fragen, ob evtl. ein Dritter der Täter ist, der die Spur zum Vater legen wollte. Es wurde hier ja schon erwähnt, dass es durchaus Betäubungssubstanzen gibt, die schon nach einigen Stunden nicht mehr nachweisbar sind. Ein Betäubter ertrinkt auch. Hat die Polizei das jemals ernsthaft in Betracht gezogen? Das Motiv des erweiterten Suizids liegt auf den ersten Blick auf der Hand. Man hat sich vielleicht zu früh mit diesem Szenario zufrieden gegeben. Aber genau das könnte der Plan gewesen sein.

Ein Hinweis, dass mit dem Motiv etwas nicht stimmen könnte, sind m.E. die Spanngurte auf dem Gepäckträger des Fahrrads. Das wurde hier auch schon erwähnt. Wenn ich fest entschlossen bin, mich mit einem Betonklotz zu ertränken, nehme ich dann mehrere Spanngurte mit, werfe alle bis auf einen mit dem Fahrrad in den Fluß und wickele den einzig verbliebenen um mich herum? Gehe ich da nicht auf Nummer sicher und behalte alle, wo ich sie doch schon mitgenommen habe? Der eine hätte ja nicht ausreichen können. Oder hat da jemand den Mann und das Fahrrad mit den Gurten über die Brücke geworfen? Wie gesagt, reine Spekulation. Aber man kommt doch nicht weiter, wenn man nur auf einer Schiene denkt und Ungereimtheiten ausblendet.

Die Zeuginaussage darf als gesichert gelten. Sie hörte den Kosenamen und die Hunde nahmen die Spur auf. Unklar ist für mich der Tag. Um 21.33 Uhr ging die Sonne unter. In der Annahme es war doch der 22.7.15 , dann wird es gegen 18.15 Uhr gewesen sein. Warum wieso wurde hier schon zigfach diskutiert und erklärt. Möglicherweise hat die Polizei auch hier (warum auch immer) nicht alle Punkte der Zeuginaussage mitgeteilt.

@Cyrus114

Ganz offensichtlich reichte ein Spanngurt, um den Klotz sicher zu befestigen. Es funktionierte ja dann auch zunächst. Warum mehrere verwenden, wenn er auch mit einem sicher genug befestigt ist? Er sah einfach vor Ort, dass ein Gurt reicht.

@Cyrus114

Es lässt sich medizinisch feststellen ob jemand betäubt, bewusstlos oder freiwillig in das Wasser springt. Das ist so.

"Man könnte sich auch fragen, ob evtl. ein Dritter der Täter ist, der die Spur zum Vater legen wollte. Es wurde hier ja schon erwähnt, dass es durchaus Betäubungssubstanzen gibt, die schon nach einigen Stunden nicht mehr nachweisbar sind."

Das würde allerdings nicht zur Zeugenaussage passen, also was die Frau am See gehört haben will, und auch zu den sonstigen noch bekannten Bewegungen des Mannes (als einziger hatte er zuletzt noch telefoniert und etwa berichtet, dass die beiden anderen sich bereits gg 19 Uhr hingelegt hätten). Ansonsten, wie gesagt, welcher Mörder (dritte Person) macht sich all den Aufwand? Warum? Das wären eben doch schön mafia-ähnliche Vorgehensweisen - aber ich wiederhole mich ;-)

Enterprise1701 schrieb:Es lässt sich medizinisch feststellen ob jemand betäubt, bewusstlos oder freiwillig in das Wasser springt. Das ist so.

Kannst du uns mal bitte aufklären oder etwas verlinken?