Vermisste Familie aus Drage

Weiss man wann Marco vom See wieder zurück gekommen ist, was er in der Zeit danach gemacht hat. Ist er mit dem Dacia zurückgefahren, mit dem er morgens auch gesichtet wurde? Oder mit seinem Opel? Es müsste doch Zeugen geben bei der Pferdepension, wo er später noch beim ausfegen gesehen wurde.

@Fruchtschorle
Das wäre wirklich interessant, aber ich glaube zumindest der Öffentlichkeit ist hierüber nichts bekannt.

Es war Sommer - es müssten doch auch Nachbarn mitbekommen haben, wann und mit welchem Auto er zurückkam. Aber anscheinend ist nur das Telefonat mit seinem Schwiegervater ein zeitlicher Anhaltspunkt. Seltsam.

@stanislav38

Genau. Die Nachbarn die direkt daneben wohnen, müssten doch etwas mitbekommen haben. Und ein bzw. das Auto gesehen haben und auch ob er allein nachhause gekommen ist oder nicht. Er hat doch das Telefonat geführt und die Mülltonne rausgestellt. Wenn die Nachbarn schon auf den Frühstückstisch gucken, müssten sie das doch auch gesehen haben.

@stanislav38

stanislav38 schrieb:Es war Sommer - es müssten doch auch Nachbarn mitbekommen haben, wann und mit welchem Auto er zurückkam. Aber anscheinend ist nur das Telefonat mit seinem Schwiegervater ein zeitlicher Anhaltspunkt. Seltsam.

Im Nachhinein kann man das schon sagen. Aber welcher Nachbar passt so ganz genau auf, was der andere nebenan macht. Es kann keiner wissen, dass dies noch mal wichtig sein könnte. Bei meinem Nachbarn war heute z.B. ein Spengler auf dem Dach, der öfters mal wegfuhr und wieder kam. Ich könnte dir aber keine einzige Uhrzeit nennen, wenn ich diese als Zeuge benennen sollte.

@Robin76
Ja, da ist was dran. Wenn ich so drüber nachdenke: Ich hab zwar mitgekriegt, DASS mein Nachbar heute nach Hause kam, kann aber auch nur grob sagen zwischen 15 und 16 Uhr.

Ein oder mehr Tage später erinnert man sich da sicher erst recht nicht mehr dran. Höchstens wenn etwas auffällig war z.B. der Mann mit dem Auto seiner Frau kam, obwohl er sonst immer seins nimmt.

@E_M
@lilalaus

Da muss ich Euch beiden beipflichten....

Ich habe mich 1000mal gefragt wie es sein kann, dass man sagt ich liebe diesen Menschen über alles, selbst wenn er meine Mutter plus Stiefschw. vermutlich auf schwere Art getötet hat.

Das ist meines Erachtens unnormal solch eine Aussage... wider der Natur sozusagen.

@Robin76

Was ist ein "Spengler"?

@IINXS

Richtig, das hat mich auch von Anfang an gewundert. Und dann noch die etwaige Vorstellung, dass sie im schlimmsten Fall in Säure hätten aufgelöst sein können.

Eine Trennung muss ja nicht voraussetzen, dass man die geliebte Tochter nie mehr sehen kann. Denn wenn beide das Sorgerecht haben, und dass besteht auf alle Fälle, wenn die Eltern verheiratet sind, haben beide Elternteile ein Recht auf ihr Kind. Besser gesagt, das Kind hat ein Recht auf beide Elternteile.

Ein Elternteil kann niemals dem Anderen das Kind entziehen, dass schaut sich kein Jugendamt lange an. Und wenn es zu keiner vernünftigen Einigung kommt, entscheidet das Familiengericht zum Wohle des Kindes.

Schwieriger wird es, wenn das Elternteil was das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommt ins Ausland zieht oder in einen sehr weit entfernten Zipfel von Deutschland. Aber auch hier geht das Gericht nach dem Wohle des Kindes, und es so einfach aus seiner wohlbekannten Umgebung zu reißen unterstützt nicht unbedingt das Familiengericht. Und Miri hätte mit 12 Jahren auch ein Mitspracherecht.

Ein Kämpfen hätte sich mehr gelohnt als ein "kampfloser" Suizid. Daher gehe ich nicht von Trennungsabsichten aus.

@RoterMohn

Zu einfach gedacht... Solche Prozesse können sehr langwierig, belastend und teuer werden, das steht nicht jeder durch. Außerdem ist das Recht hier automatisch oft auf Seiten der Mutter. SS hätte hier aufgrund einer Alkoholproblematik von MS sicher bessere Karten gehabt...

ich glaube die beiden sind im See, es ist unglaublich schwierig eine vermisste Person im Gewässer zu finden. Ich erinnere mich an einen Fall aus meiner Umgebung, ein Junge kenterte mit einem Kajak auf dem See, obwohl es mehrere Zeugen gab, man die genaue Stelle kannte, und sofort umfangreiche Suchmaßnahmen einleitete, wurde der Junge nicht gefunden. Erst 2 Wochen später fand ein Spaziergänger die Leiche am Ufer. Wenn man jetzt davon ausgeht das Marco S. die beiden Leichen mit einem Gegenstand beschwert hat, so wie er es auch bei sich selbst plante, dann sind die noch im See und werden auch nicht so einfach ans Ufer gespült. Wenn überhaupt noch was von den Körpern übrig ist, glaube aber kaum nach einem Jahr ...

Nee @E_M - nicht zu einfach gedacht, aber vielleicht haben wir hier im "Ostern" die "moderneren" Jugendämter, die sich der Zeit anpassen. Eine Entscheidung mit bzw. über das Jugendamt ist zeitnah und kostenlos. Das Jugendamt steht den Eltern als Vermittler zur Seite, wird ein Umgang mit dem Jugendamt vereinbart, müssen sich beide Elternteile danach richten.
Wenn einer Verletzung dieser Vereinbarung erfolgt, kann das Familiengericht eingeschaltet werden. Da kommen dann die Kosten.

Wenn es zur keiner Einigung mit Hilfe des Jugendamtes kommt, kann ebenso das Familiengericht eingeschaltet werden.

@mabolini
Das ist sicher nicht auszuschließen, aber hätte man denn nicht mit diesen Sonarbooten fündig werden müssen?

Weiß jemand, wie diese Technik funktioniert?

Vielleicht hängt der Erfolg auch von der Gewässertiefe ab!?

Da stellt sich dann die nächste Frage: Wie tief ist der Mühlenteich und geht es dort eher seicht oder teilweise auch gleich tief rein?

Ich hab mir mal über Google Maps den Weg von Drage nach Lauenburg bis zu dieser Brücke angeschaut.
Es gibt 2 Wege die man fahren kann.
Einmal die Seite Schleswig Holstein wo man viel über Wald fährt ! Aber auch durch fast ganz Lauenburg durch muss.
Dann die andere Seite Niedersachsen wo man über mehrere Ortschaften durch muss.Kommt aber direkt auf die Brücke.
Bei beiden Seiten,egal welchen Weg Marco gefahren ist,finde ich es komisch das ihn absolut niemand gesehen hat.
Auch muss ich sagen das er einen ziemlich umständlichen Weg gefahren ist,egal welchen er genommen hat.Von Drage nach Lauenburg,
und mit dem Rad ca 1 und halb Stunden.

@stanislav38
@mabolini

Wie hätte er sie denn da versenken sollen ? Es gibt keine Boote, er hätte aber eins gebraucht, da er sie nicht schwimmend in z.B. die Mitte vom Teich hätte ziehen können. Er wäre dabei, auf Grund des Gewichtes, selbst nach unten gezogen worden. Direkt in Ufernähe können sie aber auch nicht sein, weil sie da schnell gefunden worden wären. Außerdem wurde der ganze Teich abgesucht, durch Sonar zig verschiedene Dinge geortet und untersucht, es waren aber keine Leichen dabei.

@stanislav38

Es werden Impulse gesendet und wenn die auf ein Objekt treffen, wird das Signal reflektiert und zurückgeworfen.

@Nina75

Das ist es was mich wundert. Es ist ein langer Weg von Drage bis Lauenburg. Warum das Ganze? Wieso so umständlich? Er hätte sich auch in der Elbe bei Drage ertränken können. Warum hat er das auf sich genommen? Warum hat ihn dabei keiner gesehen?

Könnte man mit "Motiv im persönlichen Bereich" vielleicht auch eine schwere seelische Erkrankung meinen?
Zum Beispiel eine Schizophrenie bei Herrn Schulze. Dies nur mal so am Rande zum abwägen, wie viele erdenkliche Möglichkeiten sich durch die Phrase "Motiv im persönlichen Bereich" finden liessen.

"Warum hat ihn keiner gesehen." Dann mal meine Frage an euch, wer achtet auf einen Fahrradfahrer der eine Straße entlang fährt, es sei denn der verhält sich merkwürdig. Wer von euch könnte sich jetzt erinnern an wie wieviel Radfahrern ihr letzte Woche vorbei gekommen seit und was die an hatten.

@Photographer73
Ja, es erscheint natürlich sehr unwahrscheinlich, aber das Beispiel von magolini zeigt, dass versunkene Personen auch nach langer Suche teilweise nicht gefunden werden.

Wie auch immer Marco S. die Leichen versenkt haben könnte (auf ein Schlauchboot gepackt und dieses dann mit den zuvor beschwerten Körpern versenkt - absurde Idee, ich weiß!) - es wäre doch viel zu riskant gewesen, dass ihn dabei jemand sieht.

Leider finde ich nichts über die Gewässertiefe, ich meinte mal irgendwann etwas von bis zu 5 Metern gelesen zu haben. Schade, bei uns in Mecklenburg gibt es zu fast jedem Teich/See einen ausführlichen Gewässersteckbrief. Vom Seppenser Mühlenteich gibt es zwar auch einen im Netz, aber eben ohne Tiefenangabe und Hektarangabe.

@Lissy61
Ja okay es war wohl mitten in der Nacht.Aber auch nachts laufen ab und an Menschen rum.Und dann ein Mann auf nem silbernen Rad mit gelben Spanngurten auf dem Gepäckträger ?
Eventuell ist er aber den Weg der anderen Seite mit viel Wald gefahren.