Vermisste Familie aus Drage

Eigentlich hätte es auch bei einer eventuellen Trennung keinen großen Einfluß auf das Umgangsrecht mit Miriam gehabt. Da er voraussichtlich als Vater von Miriam eingetragen wurde und er zu ihr eine große Bindung hergestellt hatte, egal ob leiblich oder nicht, so wäre er vor dem Gesetz wie ein biologischer Vater behandelt worden.

@Robin76

Natürlich, er hätte auch, nach einer regulären Trennung, durchaus einen guten Kontakt zu seiner Tochter erhalten können.

Es muss etwas außergewöhnliches passiert sein, dass er diesen logischen Gedankengang nicht mehr realisieren konnte.

Kommt darauf an,ob und was für ein Problem Marco hatte.
Hatte er ein Alkoholproblem,bekäme er womöglich nicht unbedingt ein Umgangsrecht.Genauso auch wenn er ein psychisches Problem hatte...meine ich.

@Nina75

Durchaus möglich, doch nicht festlegend ermittelt worden. Daher evtl. ein innerfamilliäres Problem....doch auch das hätte gelöst werden können und nicht in Folge eines Familiendramas eskalieren müssen.

Denke, es gab gravierende Merkmale...

Wie kommt Ihr jetzt darauf, daß sie sich trennen wollten.

In der selben Zeitung stand auch ....

Auch keine Hinweise, dass Sylvia Schulze sich vielleicht von ihrem Mann trennen wollte?

Düker: Nein, dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Das Verhältnis der Eheleute soll gut gewesen sein.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Interview-Soko-Leiter-zum-Vermisstenfall-Schulze,drage388.html

@hexe40

hexe40 schrieb:Wie kommt Ihr jetzt darauf, daß sie sich trennen wollten.

Wir besprechen hier keine mögliche Trennung...zumindest nicht von meiner Seite...doch auch soweit bekannt, gab es diesbezüglich keine Hinweise.

Wir wissen doch nichts aus dem Leben der Familie Sch. Wäre es tatsächlich so, dass die jüngste Tochter nicht sein Kind ist, sondern aus einer anderen Beziehung der Ehefrau stammt, so könnte ein erheblicher amtlicher/gerichtlicher Vorgang die Familienidylle sprengen: z.B. eine Klage auf Aberkennung der Vaterschaft z.N. von Marco!! Unbenommen vom Verhältnis des Ehepaares Sch. Kläger wäre der ae.KV.

@Mauro
Eventuell wusste er,im Falle das sich Sylvia von ihm trennt das er seine Tochter nie wieder sieht ?
Das würde bedeuten,das ein massives Problem vorlag bzw er ein massives Problem hatte.

@hexe40
Da wären wir wieder an dem Punkt wo man sich im Kreis dreht.
Wenn es für die Polizei keine Anhaltspunkte für eine Trennung gab oder gibt und die der Meinung sind das Verhältnis war gut zw.den beiden,heißt das aber noch lange nicht das es nie Thema in der Ehe war oder das Sylvia nicht den Gedanken hatte und ihm das nicht auch gesagt hat das sie sich trennen möchte.
Das kann die Polizei mMn einfach nicht wissen.
Von außen mag alles tiptop gewesen sein aber von innen ? Das weiß keiner.

Wenn ich z.B. mit meinem Mann 2 Wochen lang morgens am Frühstückstisch sitze und ihm jeden Morgen sage das ich mich von ihm trennen will und wir heftig darüber diskutieren,woher will die Polizei das denn wissen ? :)

Dill schrieb: so könnte ein erheblicher amtlicher/gerichtlicher Vorgang die Familienidylle sprengen: z.B. eine Klage auf Aberkennung der Vaterschaft z.N. von Marco!! Unbenommen vom Verhältnis des Ehepaares Sch. Kläger wäre der ae.KV.

Das ist sowas von an den Haaren herbeigezogen.
Wo kein Kläger, da kein Richter.

Oder hat man Dir wieder geflüstert das zu Zeitpunkt der evtl. Tat, ein anderer Mann im Spiel war?

Nina75 schrieb:Wenn ich z.B. mit meinem Mann 2 Wochen lang morgens am Frühstückstisch sitze und ihm jeden Morgen sage das ich mich von ihm trennen will und wir heftig darüber diskutieren,woher will die Polizei das denn wissen ? :)

Das stimmt schon Nina.
Allerdings sollte man auch die Aussagen der Nachbarschaft berücksichtigen.
Sylvia soll keine kalte Frau gewesen sein und durchaus auch Witz gehabt haben.
Selbst wenn sie mal Streit gehört haben, wer hatte noch nie Streit mit seinem Partner?
Gewitter reinigt die Luft 😉

Mag jetzt zwar hart klingen aber falls Marco erfuhr das Miriam nicht seine Tochter ist,tötete er beide aus Wut und Hass.Sylvia weil sie ihm das jahrelang verschwiegen hat und Miriam weil sie ja doch nicht seine Tochter ist und er so keinen intensiven Bezug mehr zu ihr hatte.Man verletzte seine Ehre und seinen Stolz,seine Gefühle und Emotionen.
Er hat sich jahrelang eine Familie aufgebaut und erfährt das das alles sozusagen umsonst war und er quasi nur ein Mittel zum Zweck war.
Wenn ihr versteht was ich meine.

@Nina75

Nina75 schrieb:Eventuell wusste er,im Falle das sich Sylvia von ihm trennt das er seine Tochter nie wieder sieht ?
Das würde bedeuten,das ein massives Problem vorlag bzw er ein massives Problem hatte.

Ich schließe das nicht unbedingt aus...auch das liegt im Bereich der Möglichkeiten....doch daraus eine derartiges Mord/Selbstmord-Szenario in Gang zu setzen, sich selbst mit einem Betonklotz zu beschweren... widersetzt sich meinem Vorstellungsvermögen.

@Mauro
Man kann sich so etwas als klar und normal denkender Mensch auch nicht wirklich vorstellen aber man kann es versuchen.
Ich kann mir niemals vorstellen (m)ein Kind zu töten oder meinen Ehepartner,egal was im Leben kommt und egal was passiert.Ich kann mir nicht vorstellen jemals irgendwen zu töten.Vielmehr schütze und beschütze ich die Menschen um mich rum mit aller Kraft und so gut ich kann.
Aber siehst du,es gibt sie doch diese Menschen die das durchaus tun,weil sie nicht mehr anders (reagieren)können.Verzweiflung,Wut,Hass...alles im Komplettpaket ist für manche schwierig unter Kontrolle zu halten.

@hexe40

Sollte es, wir wissen es nicht, einen ae. KV geben, so gibt es diesen nicht "zu Zeitpunkt der evtl. Tat", sondern seit Geburt der Tochter. Ich habe kein Interesse mit Dir weiter zu diskutieren.


@Nina75

Wenn dem so wäre, ich betone, wir wissen es nicht, dann erlebt M.Sch. eine massive Lebenslüge. Um aus diesem Scherbenhaufen heraus zu finden, geschieht das, was wir n o c h nicht wissen....... ausser, dass M.SCH. tot aus der Elbe geborgen wurde.

@Dill
Nein natürlich wissen wir es nicht.
Es geht ja auch darum das an jenem Tag wohl für Marco die Welt zusammengebrochen ist und er keinen Sinn mehr sah im Leben.
Er handelte deshalb mMn im Affekt.

Dill schrieb:Sollte es, wir wissen es nicht, einen ae. KV geben, so gibt es diesen nicht "zu Zeitpunkt der evtl. Tat", sondern seit Geburt der Tochter. Ich habe kein Interesse mit Dir weiter zu diskutieren.

Allerdings hätte er zum Zeitpunkt der Tat Real im Geschehen gestanden ... wegen eben der Klage.
Ergo totaler Blödsinn, zumal es auf diesen keinerlei Hinweise gibt :-).

Nina75 schrieb:Er handelte deshalb mMn im Affekt.

Wenn es eine Tat im Affekt gewesen wäre, wie hat er es dann ohne eine Spur geschafft?
Ich könnte mir vorstellen, daß er es von langer Hand geplant hat. Wenn auch nur im Hinterkopf.

Kannst Du Dich noch an die Cellistin aus Bonn erinnern?
Da hat der Ehemann schon lange vorher ein Grab für sie ausgehoben.

@Nina75
Auch ein Psychologe sagte, dass Marco seinen Suizid und eventuell auch den erweiterten Suizid geplant haben muss. Nach einer Affekttat wäre er nicht mehr in der Lage gewesen so gezielt zu handeln. Mülltonne hinausstellen, Schwiegervater zurückrufen usw. eventuell sogar als Miriam der großen Tochter eine SMS zu schreiben. Dazu kommt,dass er der großen Tochter schon zuvor mal zum kommenden Baby gratuliert hat. Sie hat erst später begriffen, dass das so eine Art Abschied war. Ich weiß auch nicht, weshalb hier immer wieder lautstark über ein eventuelles Motiv disktuiert wird. Die Polizei will anscheinend die Persönlichkeitsrechte der Hinterbliebenen wahren und hier werden Spekulationen in den Raum gestellt, die für uns nicht wichtig ist.

@Nina75

So, denke ich auch. Nur kann ich mich nicht unbedingt Deiner Auffassung "im Affekt" anschliessen. Jedenfalls hat M.Sch. den Tag bestimmt, an dem er gehandelt hat, aus welchen Gründen auch immer. Wir wissen aber, dass die Ermittler etwas wohl Schwerwiegendes in der Familie verschweigen.

@hexe40
Ja.
Ja mag sein das Marco alles vorher schon im Kopf durchespielt hat."Was wäre wenn...dann..." Vielleicht hat er schon länger was geahnt und an dem Tag kam dann die Bestätigung ?

@Robin76
Ja das mag sein das er sich einiges durch den Kopf hat gehen lassen.
Sein Ziel war es unauffällig zu sein bzw alles so unauffällig wie möglich zu hinterlassen.
Er hat sich evtl mit dem Thema befasst aber sehr lange dürfte er nicht geplant haben sondern handelte an dem Tag im Affekt (das war der Zeitpunkt an dem er das vollzogen hatte was sich schon länger in seinem Kopf abspielte)
Würde man dann sagen geplant und im Affekt ? Gibts garnicht oder ? Also er hatte zwar die Gedanken aber handelte dann letztendlich im Affekt,so meine ich das.

@Dill
Ja es wird etwas sehr schwerwiegendes gewesen sein.