Vermisste Familie aus Drage

@Dill
Es gibt eine Erbin - und was tut das überhaupt zur Sache?

@Dill

Dill schrieb:Sondern ich habe gefragt, ob die Bestattung schon stattgefunden hat!

So hast du vorhin zwar nicht gefragt, aber das ist eigentlich schon Off topic, denn es hat nichts mit dem Fall zu tun. Marco S. ist jetzt seit Juli 2015 tot. Wo sollte er sonst sein, wenn nicht beigesetzt, selbst wenn einige Formalitäten geregelt werden mussten.

In der Umgebung gibt es viel moorgebiet...

@Zunami
Ich denke er hat die zwei nicht sooo gut versteckt das man sie nie finden wird (das hat er ja bei sich auch versucht und es hat nicht geklappt)
Ich denke man hat zu allem Leid die beiden nur noch nicht gefunden,weil da wo sie liegen noch keiner war der sie hätte finden können.

Ich persönlich kann mich in die Situation nicht hineinversetzen.Aber ich denke für mich wenn ich rasend vor Wut wäre würde ich eher mit etwas zuschlagen und zutreten.

@Nina75

mag sein, aber wenn sie wo liegen, wo noch niemand war, hätte auch er dort bleiben können .. das ist eigentlich das, was ich nicht verstehe. Aber gut, vielleicht hatte er mit sich mehr zu kämpfen was den Selbstmord betrifft und hat es hinausgezögert, wer weiß das schon.

@FF
Diese 'Erbin' ist noch nicht Erbin. Sie kann nicht handeln. Es sei denn, bei Regelung nur Ausrichtung der Trauerfeier, wenn überhaupt.

Es "tut" schon einiges "zur Sache", ob der Leichnam behördlich freigegeben ist zur Bestattung.
Momentan gibt es keine News von der Ermittlungsbehörde. Die Polizei schweigt zu den Feststellungen, die sie nicht preisgibt. Es kann gut möglich sein, dass der Leichnam eben noch nicht freigegeben ist, trotz der langen Zeit.
Deswegen kannst Du nicht locker leicht wie Post 20.37h behaupten.


Wenn die Bestattung, Kremierung? erfolgt und Akte der Vermisstensache M.S. geschlossen sind, wird die Ermittlungsbehörde eine Richtung einnehmen und ihre Feststellungen der Öffentlichkeit offenbaren.

@Zunami
Er hat sich nicht selber erschlagen,erwürgen oder erstechen können z.B.
Und wenn er was anderes gerade nicht hatte ?
Er wäre bestimmt nicht neben seinen zwei toten Frauen gelegen bis er irgendwann verdurstet oder verhungert.
Er musste sich auch selbst so schnell wie möglich aus der Welt schaffen.
Da ist auch noch das Gewissen das ihn angefangen hat zu quälen.

Nina75 schrieb:Ich persönlich kann mich in die Situation nicht hineinversetzen.Aber ich denke für mich wenn ich rasend vor Wut wäre würde ich eher mit etwas zuschlagen und zutreten.

Aber ich persönlich glaube überhaupt nicht, dass Wut im Spiel war, falls er sie getötet hat. Ich glaube, dass er aus purer Verzweiflung handelte.

@Robin76
Zur Verzweiflung kommt auch immer etwas Wut mit dazu.
Man wird ja nicht verzweifelt sein und keines bisschen wütend ?
Ich gehe halt von mir aus.

Nina75 schrieb:Man wird ja nicht verzweifelt sein und keines bisschen wütend ?

Bei mir gehört zur Verzweiflung nicht unbedingt Wut. Zur Verzweiflung gehört für mich Hilflosigkeit, keinen Ausweg sehen. Aber keine Wut. Vielleicht Wut auf sich selbst, weil er keine andere Möglichkeit sieht.

Ich denke, er musste es tun, weil er etwas getan haben könnte, was dies erforderlich machte. (In seinen Augen, seinem Selbstbild)
Es ist ihm ganz sicher sehr schwer gefallen, davon gehe ich aus.

Egal, wie man es dreht oder wendet: Es gibt keinen rationalen Grund dafür, seine komplette Familie auszulöschen. Dies gilt insbesondere im Fall der Familie Schulze, weil ja auch noch durch die Aufregung (egal, ob die Leichen gefunden werden oder die Familie "nur" verschollen ist) die Gesundheit der hochschwangeren Tochter/Stieftochter sowie deren ungeborenen Kindes gefährdet wurde. Daher muss eine Situation eingetreten sein, durch die M.S. plötzlich in ohnmächtige Wut oder in pure Verzweiflung geraten ist, so dass sein gesunder Menschenverstand ausgeschaltet worden ist. Vielleicht hätte die Situation für die Familie ein oder zwei Tage später schon wieder ganz anders ausgesehen und man hätte eine gemeinsame Lösung gefunden.

@frido1966
Vielleicht hatte er aber schon 1-2 Tage oder ein paar Tage länger überlegt und er fand keinen Weg. In seinen Augen ausweglos.

@Robin76
Ich glaube so ein Gedanke kommt eher dann doch spontan.
Man grübelt zwar Tage oder sogar wochenlang bis es im Gehirn nicht irgendwann aussetzt wo man sagt "Jetzt reicht es jetzt kann ich nicht mehr".
Wir hatten letztens einen Fall in meiner Heimatstadt.Da war in der Familie von außen alles friedlich.Und dann aber plötzlich nahm die Frau ihren Sohn mit in den Tod.Sie ist mit ihm mit dem Auto in einen Fluss gefahren.Der Mann war zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause sonst hätte sie ihn,wie sie im Abschiedsbrief geschrieben hat,nachts mit der Axt erschlagen.Der Grund war sie hatte kurz zuvor erfahren das ihr Mann ihr schon seit Wochen fremdgeht.
Sie nahm ihren Sohn mit,wie sie es selber schrieb,weil sie ihn dem Vater der fremdgeht nicht überlassen wollte.Ihre Worte : Das Kind verdient nicht so einen wie dich als Vater.

@Nina75

Das sagt man vielleicht, wenn die Ehe kaputt geht. Das ist für mich aber auch kein Grund, sein Kind mit in den Tod zu nehmen. So ähnlich, dann bist du mehr bestraft für dein Fremdgehen, als wenn ich dich mit der Axt erschlagen hätte. Ob das nur Verzweiflung ist, das ist die Frage. Ich denke, dass da schon eine Portion gesunder Egoismus auch mitspielt.

Aber diese Frau, ist z u s a m m e n mit ihrem Kind in den Tod gefahren. Die Leichen wurden wahrscheinlich bald gefunden. Weshalb ging Marco S. nicht zu Hause mit seiner Familie in den Tod? Das ist die Frage? Will er nicht als Selbstmörder für die Nachwelt in Erinnerung bleiben, der seine Familie mitgenommen haben könnte?

@robin, er wollte definitiv nicht gefunden werden, sonst hätte er sich nicht in Form von Gewicht beschwert. Und deshalb kann man auch davon ausgehen, das die beiden sehr gut versteckt sind und gegebenenfalls sogar nie gefunden werden.

Es ist schwierig.Ich kann es aber irgendwie nachfühlen.Manchmal handeln wir Menschen einfach zu voreilig und denken nicht nach.Und dann ist es zu spät.

Aber er hat seine Tochter sehr geliebt, da würde man meinen, dass er auch im tod sehr nahe bei ihr sein wollte. Gut, wir wissen nicht, was in ihm vorgrgangen ist. Ich hoffe aber, dass man seine familie findet, falls sie tot sind, damit die restliche familie einen ort hat, um zu trauern.

Herr Schulze hat die Leichen offensichtlich sehr gut versteckt und auch sonst heile Welt vorgetäuscht mit Telefonaten und Mülltonne und so.

Er wäre zwar lebend in Bredouille und unter Mordverdacht geraten aber dieser offensichtlich sehr gute Mordplan passt für mich nicht so ganz zu einem erweiterten Suizid.

Vielleicht war er wütend auf seine Tochter.
Für mich sind solche Handlungen sehr schwer zu begreifen.