Vermisste Familie aus Drage

@TatzFatal
Wo sind denn überall rund um Drage so Jauchgruben zu finden ? Oder findet man sie da überhaupt jemals ?

Marco hat echt Tausend Möglichkeiten gehabt.So viel Wald überall.
Die beiden sind jetzt erst seit einem Jahr verschwunden.Es ist eben nur noch keiner an die Leichen gestoßen.
Manche Leichen/Knochenteile werden erst nach Jahren gefunden,und das durch Zufall.

Wenn ich mich recht erinnere ist MS Landwirt.
Was liegt für einen Landwirt nahe um Leichen zu beseitigen?
Jauchegruben sind da eine gute Möglichkeit, ganz gleich ob Stillgelegte oder noch genutzte.
Ich denke als Landwirt hat man ein Auge dafür und weiß das da eher nicht gesucht wird.
Er wird sie auch nicht gleichzeitig getötet haben, zuerst die Tochter und direktes verbringen der Leiche, danach seine Frau.
Da kann dann ein Hund auch keinen Leichengeruch wahrnehmen, weder im Haus noch im Auto.

@TatzFatal
hast du nen Hänger auf der Tastatur? Du postest das jetzt schon zum 3.Mal :-)

@Nussknacker13
@Nina75

Nina75 schrieb:Wo sind denn überall rund um Drage so Jauchgruben zu finden ? Oder findet man sie da überhaupt jemals ?

Ich habe keine Ahnung wo da überall Jauchegruben sind, aber gewiss sehr viele weil das in ländlichen Gegenden so ist.
Sie werden dann wohl für immer verschwunden bleiben.

@TatzFatal

TatzFatal schrieb:Ich habe keine Ahnung wo da überall Jauchegruben sind, aber gewiss sehr viele weil das in ländlichen Gegenden so ist.
Sie werden dann wohl für immer verschwunden bleiben.

Aber eine Jauchegrube wird ja ein paarmal im Jahr abgepumpt und auf den Wiesen verteilt. Also so eine sichere Sache ist das nicht als Versteck würde ich jetzt mal sagen.

@Robin76
Jauchegruben werden nie bis auf den Boden abgepumpt, es wird abgepumpt was flüssiger Dung geworden ist.
Dann gibt es zudem die Möglichkeit der nicht mehr genutzten Gruben.
In Deutschland wird es mehr als eine Leiche geben die für immer und ewig darin verschwunden ist.

In eine Jauchegrube kommt doch sowieso nur flüssiger Dung. Streumaterial bleibt doch an einem Gitter hängen oder reden wir von etwas anderem? Auch egal. Aber da hätte er die Leichen ebenfalls beschweren müssen. Abgesehen davon glaube ich gar nicht, dass er seine Liebsten so "beerdigt" hat.

Also, Jauchegrube weiß ich jetzt auch nicht... Scheint mir nach den ganzen bekannten Umständen nicht würdevoll genug, wie @Robin76
schon angedeutet hat. Wenn er es selbst war (was ich in meinem Herzen immer noch zu 50% verneine), dann irgendwo "stilvoller", also m.E. Richtung Heimat ist eine gute Spur... Wenn er es nicht selbst war, dann irgendwo in der Nähe, oberflächlich, aber gut versteckt...
Ich glaube, das Rätsel ist gar nicht so schwer, wie wir uns hier alle tun. Wahrscheinlich fehlt nur ein Gedankensprung und wir sagen alle: ah, jaaa...
Für die ganze Familie tut es mir leid. Offensichtlich ein "kleiner" Auswanderertraum (von Ost nach West) kaputt gegangen.

@puntanorte

puntanorte schrieb:stilvoller

Genau, das ist die richtige Formulierung, falls Marco S. tatsächlich seine Familie mit in den Tod genommen hätte. Deshalb glaube ich mittlerweile auch, dass - falls Sylvia und Miriam tot sein sollen - sie irgendwo von ihm "beigesetzt" wurden, wo sie miteinander sehr glücklich waren. Wenn sie schon nicht in seiner Nähe in der Elbe gefunden wurden, dann an so einem Platz.

Aber dann vielleicht doch in der Gegend vom Seppenser Mühlenteich, weil die große Tochter dort in der Nähe wohnt.

Gab es für M.Sch. schon eine Trauerfeier und wurde er auf einem Friedhof beigesetzt?
Gab es in diesem Fall ein ( kirchliches Begräbnis )?
Ist das von Amts wegen geregelt mit Abwesenheitspflegschaft oder darf sich seine Familie, Vater, Mutter dafür sorgen? Er ist und wird wohl immer ihr Sohn bleiben, was auch geschehen sein mag. Sie sind, so denke ich, trauernde Hinterbliebene!

@puntanorte
Also wie ein geplatzter Auswanderertraum sah das Häuschen nicht aus, was er sich da hingestellt hat. Und komm mir jetzt bloß nicht damit, es wäre nicht bezahlt. Das ist bei keinem neu gebauten Haus der Fall. Sie hatten beide Arbeit und angeblich war noch eine Reise nach Mexico geplant. An den Finanzen kann es nicht gelegen haben.
Auch glaube ich nicht, dass die Tochter plötzlich so krank geworden ist, dass die ganze Familie aus dem Leben scheiden muss. Die Ärzte sind sicherlich auch befragt worden.
Ich verfolge bei Facebook das Schicksal eines 6-jährigen Jungen, der seit Jahren an Krebs erkrankt ist. Ende des vergangenen Jahres haben ihn die Ärzte aufgegeben, es gibt keine Therapie mehr. Seit dem versuchen die Eltern und Bekannten dem Jungen noch viele schöne Erlebnisse zu ermöglichen. Gerade heute las ich, dass es ihm plötzlich sehr schlecht geht, man das Schlimmste befürchtet. Ich glaube nicht, dass die Eltern auf die Idee gekommen wären, sich samt dem Kind umzubringen.

@eerolution

Ich stimme dir voll und ganz zu. In jedem Punkt .

Man kann sagen, das es ihnen gut ging.

Eigentlich könnte es dann nur eine Trennung der Eheleute sein, oder ein dunkles Geheimnis .

@Dill

Dill schrieb:Gab es in diesem Fall ein ( kirchliches Begräbnis )?

Wenn er einer Kirche angehörte oder nicht ausgetreten war, mit Sicherheit. Was soll diese Frage eigentlich? Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter, wo Selbstmörder vor der Friedhofsmauer ohne Pfarrer beerdigt wurden. Also bitte.

@Robin76

Du hast offensichtlich meine Frage falsch verstanden!

@Dill
Dann erkläre doch mal. Ich verstehe nämlich absolut nicht, was die Art seiner Beisetzung mit dem Fall zu tun hat.

@Dill
Was spielt das für eine Rolle, ob er in der Kirche war? Wahrscheinlich war er das nicht. Sie waren beide aus dem Osten, da sind nicht viele in der Kirche. Wahrscheinlich haben sie auch keinen Wert darauf gelegt, in der Kirche zu heiraten, so dass nicht einer deswegen noch eintreten musste. Es gibt auch weltliche Trauerredner, jedenfalls hier im Osten. Und alle Toten werden auch auf dem Friedhof begraben, es gibt ja Friedhofszwang.
@lilalaus
@puntanorte
Mir ist erst nach meinem Post eingefallen, wie für mich ein geplatzter Auswanderertraum aussieht:
Eine Familie aus dem Nachbarort - Mann, Frau, Kind - sind damals über die Prager Botschaft ausgereist. Ein paar Jahre später kam der Mann allein zurück, die Frau hatte sich getrennt und der neue Lover hatte Frau und Tochter totgefahren. Das sind für mich richtige menschliche Katastrophen!

wie ich es auch drehe und wende: wenn ich mich versuche in irgendeine Situation hineinzudenken, in der der einzige Ausweg ist, mich und meine Familie zu töten (davon ausgehend, das ich ihr emotional sehr verbunden bin, sie also liebe), dann würde ich persönlich mit meinen Lieben zusammen zu sein - bis zum Ende. Dementsprechend auch zusammen gefunden werden.

Ich glaube nicht, das er diesen Versuch des spurlosen Verschwindens gemacht hat, um die restlichen Familienangehörigen zu schützen - die Ungewissheit ist sicherlich zermürbend.

Was also könnte der Grund gewesen sein, warum er sich und eventuell auch die Frauen, verstecken wollte? Warum lag er nicht dort, wo eventuell die Frauen sind (wenn sie tatsächlich getötet wurden)?

Sehr schwierig, das als Aussenstehender verstehen zu wollen .. noch dazu ohne wirkliches Hintergrundwissen

@Robin76

Ich habe nicht nach der Art der Beisetzung gefragt!

Sondern ich habe gefragt, ob die Bestattung schon stattgefunden hat!

Massgeblich dafür ist die polizeiliche Freigabe der Leiche und wird von Amts wegen gehandelt?
Der Vermisstenfall M.Sch. hat sich erledigt. Gegen Verstorbene kann nicht ermittelt werden.

Seine Erben können den Leichnam nicht in Empfang nehmen, sind verhindert aus hier bekannten Gründen ( vermisst ) um die Trauerfeier auszurichten. Es muss eine behördliche Regelung angeordnet werden. Das ist ein gesonderter Verwaltungsvorgang der sog. Ordnungsbehörde, die mit Polizei und STA nichts zu tun hat.