Vermisste Familie aus Drage

@Robin76
Naja, mag sein, dass Immobilien in der Gegend günstiger sind. Ich komme aus einem Ballungsgebiet; da kostet so ein Häuschen schon eine Stange Geld. Ich kann mir vorstellen, dass dort halt auch die Gehälter entsprechend niedriger sind.

Oft stecken doch finanzielle Probleme hinter einen erweiterten Suizid.

Hier stehen mögliche Gründe:

dass die meisten Täter oder Täterinnen vorher keine besonders herausragende Auffälligkeit gezeigt haben,

dass Männer häufiger einen erweiterten Suizid vollenden als Frauen

dass Frauen meist ausschließlich eigene Kinder in ihre suizidale Handlungen einbeziehen

dass die Mehrzahl der Täter in der Zeit vor den suizidalen Handlungen eine wachsende Isolierung aller sozialen Beziehungen erfahren haben (vgl. Bien 1984, S.36)

Quelle:
http://www.teachsam.de/pro/pro_selbsttt/pro_selbsttt_5_5.htm

Wird denn die finanzielle Situation auch von den Ermittlern überprüft ?

@Dine135
Ja natürlich.

Ok Danke weil das konnte ja ausgeschlossen werden aber man sagt ja jeder hat seine leichen im Keller oder es muss wirklich was ganz plötzlich eingetroffen sein.
Der Ermittler sagte ja, dass irgendwas am Tag vor dem verschwinden anders war.
Man dreht sich immer im Kreis es könnte alles sein ...

@Augustina
Die Immobilienpreise sollen dort im Umland von Hamburg und dann auch noch in Elbnähe recht hoch sein. So wurde es zumindest letztes Jahr im Thread dargestellt.
Zumindest dürfte die finanzielle Belastung durch den Hausbau bei der Familie S. hoch gewesen sein.
Die Formulierung "die Finanzierung war auf Kante gestrickt" dürfte es ganz gut treffen.

@Dine135
Und soweit ich mich erinnere hieß es das keine finanzielle Probleme gab.

@Dine135
@tenbells

Die Ermittler hätten auch ein mögliches Motiv gefunden, über das er allerdings nicht sprechen dürfe. Nur so viel: "Es liegt im persönlichen Bereich der Familie." Hinweise darauf, dass sich Sylvia Schulze von ihrem Mann trennen wollte, gebe es aber nicht. Auch von finanziellen Sorgen der Familie hat niemand im Ort gehört.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Familie-Schulze-aus-Drage-bleibt-verschwunden,drage390.html

Die Formulierung lautet: Von finanziellen Sorgen der Familie hat niemand im Ort gehört

Da normalerweise niemand in der Nachbarschaft mit seinen finanziellen Problemen hausieren geht, besagt diese Aussage also gar nichts.
Höchstens, dass die finanziellen Probleme der Familie (wenn es sie denn gab) noch nicht so groß waren, dass sie durchgesickert wären.

@Dine135

Ich empfehle Dir nachzulesen, was bisher kommentiert wurde, oder einfach googeln, um sich entsprechend zu informieren.

>>>Kurz vor dem Verschwinden sei etwas vorgefallen, sagt Michael Düker von der Kriminalpolizei in Buchholz/Nordheide. Er ist von der einst 25-köpfigen "Sonderkommission Schulze" der einzige Ermittler, der sich noch um den Fall kümmert. Die Ermittler hätten auch ein mögliches Motiv gefunden, über das er allerdings nicht sprechen dürfe. Nur so viel: "Es liegt im persönlichen Bereich der Familie." Hinweise darauf, dass sich Sylvia Schulze von ihrem Mann trennen wollte, gebe es aber nicht. Auch von finanziellen Sorgen der Familie hat niemand im Ort gehört. Beide Schulzes hatten feste Jobs im nahen Geesthacht - sie bei einem Discounter, er als Lagerist in einer Kunststofffabrik. Ein Reit-Urlaub, den die Tochter zu Beginn der Sommerferien mit dem Nachbarsmädchen machen wollte, war bereits bezahlt.

Die Tochter sei der Augenstern ihres Vaters gewesen, sagen viele im Ort. Dass Marco Schulze sie getötet haben soll, will ihnen nicht in den Kopf. Düker hält dagegen: "Das schließt nicht aus, dass er seine Tochter aus bestimmten Gründen umgebracht hat." Immer wieder töteten Menschen Nahestehende, die sie sehr liebten.<<<.

Hier der dazugehörige Link:

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Familie-Schulze-aus-Drage-bleibt-verschwunden,drage390.html

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Da normalerweise niemand in der Nachbarschaft mit seinen finanziellen Problemen hausieren geht, besagt diese Aussage also gar nichts.
Höchstens, dass die finanziellen Probleme der Familie (wenn es sie denn gab) noch nicht so groß waren, dass sie durchgesickert wären

Immerhin hatten die Eheleute S. den Reiter-Urlaub der Tochter bereits gezahlt....ich denke, es gab zwar akute Probleme, jedoch, wie es der Ermittler Düker formuliert, lediglich im privaten Bereich...das sollte man nicht vergessen.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Kommissar es anders formuliert hätte, wenn sie den Grund für einen eventuell erweiterten Suizid im finanziellen Bereich vermutet hätten.

@Mauro

Gehört die finanzielle Situation nicht zum privaten Bereich?

Sicherlich gehört es zum privaten Bereich und nicht an die Öffentlichkeit falls sich die finanzielle Situation in den Tagen vor dem Verschwinden zugespitzt hätte.

Möglich wäre da z.B. ein böser Brief von der Bank, ein Verlust des Zweitjobs als Fahrer (wegen Alkoholauffälligkeit) oder, oder...

Die Reiterferien waren bezahlt, ja, aber MiriS erwähnte noch am Tag des Verschwindens, dass sie nicht sicher sei, ob das klappen würde.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Möglich wäre da z.B. ein böser Brief von der Bank, ein Verlust des Zweitjobs als Fahrer (wegen Alkoholauffälligkeit) oder, oder...

Den Führerschein hatte er schon längst zurück und der Kommissar hat eigentlich klar differenziert zwischen finanziell und privat. Weshalb hätten Reiterferien, die bereits bezahlt waren, mit finanziellen Problemen zu tun haben sollen. Ich bin mir sicher, dass man diese Reiterferien der Tochter nie gestrichen hätte.

@Robin76

Robin76 schrieb:der Kommissar hat eigentlich klar differenziert zwischen finanziell und privat.

Hast du dazu bitte einen Link?

@Kreuzbergerin
Es hieß doch, dass der Grund im privaten Bereich liegen würde und keine finanziellen Probleme bekannt seien. Dann ist das doch schon differenzt. Im übrigen habe ich glaube diesen Link schon ein paarmal eingestellt.

@Robin76
Auch ich habe diesen Link gerade eingestellt und daurauf hingewiesen, dass die Aussage "finanzielle Probleme wären nicht bekannt" eben NICHT von der Polizei stammt.

@Kreuzbergerin
Wenn die Familie finanzielle Probleme gehabt hätte, dann hätte man das auch so sagen können und dann wäre nicht erst an diesem Tag etwas anders gewesen. Persönlicher Bereich bezieht sich meiner Meinung nach nciht auf die Finanzen. Das Wort persönlich wird von Person abgeleitet und nicht vom Bankkonto. :)

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Gehört die finanzielle Situation nicht zum privaten Bereich?

Natürlich, das bestreitet auch niemand, doch nehme ich die Aussage des Ermittlers Düker zur Kenntnis...keine finanziellen Probleme bekannt...die Kripo verfügt über aktuelle Kenntnisse.

Kreuzbergerin schrieb:Die Reiterferien waren bezahlt, ja, aber MiriS erwähnte noch am Tag des Verschwindens, dass sie nicht sicher sei, ob das klappen würde.

Dieses könnte sich auch auf ihre gesundheitlichen Beschwerden beziehen...

@Mauro

Danke für den Link, ja das eine ich ja mit konnte ausgeschlossen werden ( finanzielle Probleme)

@Kreuzbergerin

Aber meinst du nicht, man hätte so einen Brief nicht gefunden ? Naja vielleicht wird es auch nicht öffentlich gemacht man weiß ja nicht

@Robin76

Robin76 schrieb:Ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Kommissar es anders formuliert hätte, wenn sie den Grund für einen eventuell erweiterten Suizid im finanziellen Bereich vermutet hätten.

Genau so verhält es sich...aus meiner Sicht ist das Thema Finanzen durch....