Vermisste Familie aus Drage

An so etwas habe ich auch schon gedacht, es ist ja noch nichts auszuschließen, da die beiden noch nicht gefunden wurden.

z3001x schrieb:Also die Brücke bei Lauenburg. Da musste er eben hinkommen. Der Unauffälligkeit wegen mit dem Fahrrad.
Dass es das Rad der Frau war, nicht sein eigenes ist iwie interessant, er fuhr ja auch zuletzt mit dem Wagen der Frau, nicht mit seinem, zumindest von dem, was man weiß.

Kann ja schlecht mit seinem Herrenfahrrad gefahren sein, wenn das am Bahnhof stand.
Was ist daran interessant?
Und es war ja auch der Wagen der Frau, den er womöglich vom Bahnhof aus nach Hause fuhr.

Kreuzbergerin schrieb:Ich glaube, Drage hat keinen Bahnhof. In Winsen gibt es einen Bahnhof.

Ich bin mir sicher, der Presse entnommen zu haben, dass das grüne Herrenfahrrad am Bahnhof aufgefunden wurde - an welchem auch immer. Und ich gehe davon aus, dass Herr S. von dort aus den Dacia seiner Frau nach Hause fuhr. Die Sichtungen würden überein stimmen.

@ramisha
Der Bahnhof von Winsen liegt in entgegen der Richtung, aus der er zuletzt kam.

wenn er zuletzt in Stove gesehen wurde, könnte er auf dem Rückweg aus Richtung Geesthacht, wo er gearbeitet hat, gewesen sein.
vielleicht war er in dieser Nacht noch in seiner Firma. Viele Firmen haben Nachtschichten und somit geöffnet, vielleicht hatte er einen Schlüssel oder Chip für die Tür.
Evtl hat er sich zu dem Zeitpunkt die Spanngurte geholt, dachte es sieht ihn niemand.

@ramisha

ramisha schrieb:Kann ja schlecht mit seinem Herrenfahrrad gefahren sein, wenn das am Bahnhof stand.
Was ist daran interessant?
Und es war ja auch der Wagen der Frau, den er womöglich vom Bahnhof aus nach Hause fuhr.

Ich dachte es stand in der Bahnhofsstrasse in Winsen, beim LIDL, wo seine Frau arbeitete (oder ist der LIDL direkt am Bahnhof Winsen, wie der Name der Strasse suggeriert?).
Klar kann nur funktionell sein, fällt halt auf, dass es zweimal die Fahrzeuge der Frau sind, die er zuletzt verwendete und die er möglicherweise davor umgebracht hat.
Ich würde aber eher vermuten, dass das Auto nicht am LIDL abgeholt hat, weil die Frau muss ja irgendwie am letzten Arbeitstag, Mittwoch, heim gekommen sein.
Eher schon, dass er die Familie in dem größeren Wagen der Frau aufbrach am Mittwoch, und nur er mit dem Wagen zurück kam am Donnerstag. Oder dass der Wagen irgendwo abgestellt war, von Mi auf Do, und er ihn Do früh zurückbrachte, um alles ordentlich zu hinterlassen.

@Clairence

Er könnte auch zur Arbeitsstelle seiner Frau gefahren sein , die arbeitete auch in Geesthacht. (Wie du sicher weißt ;-) )

@Fyra
Ich war eben in Lauenburg und habe mich nach dem Leichenfundort erkundigt.
Definitiv auf der Lauenburger Seite und nicht in Hohnstorf.

Möglich @Clairence , jedenfalls schön, dass du den Zusammenhang mit dem Herrenfahrrad, Bahnhof und Auto der Frau nicht ganz von der Hand zu weisen scheinst.

Im Fall Marco S. gehe ich weiterhin nicht von einem Selbstmord aus, mag das für die Ermittler noch so eindeutig sein. Ungeschickte Knoten können auch Leute binden, die den 25-Kilo-Klotz an ihm befestigt haben.

Mir stellt sich die Frage, warum und ob überhaupt Marco S. beide Autos stehen ließ und mit dem alten silbernen Damenfahrrad fuhr. Wollte, konnte oder durfte er kein KFZ benutzen bzw. sich damit u.U. erwischen lassen?
Und waren die gelben Spanngurte rein zufällig auf dem Gepäckträger oder wurden sie tatsächlich zu irgendwelchen Zwecken mitgenommen und wenn nicht für den angeblichen Suizid, wofür dann? Aus welchem Grund könnte jemand Herrn S. angerufen (ging das überhaupt bzw. kann man das nachprüfen - Handy oder Festnetz) und um Hilfe bei irgendwas gebeten haben, bei dem die Gurte hilfreich gewesen wären. Bei einer Autopanne im Morast vielleicht?

Und nehmen wir mal an, Marco S. kommt dem Hilferuf nach, nicht ahnend, dass er in eine Falle tappt und z.B. ein Kastenwagen, ein Transporter o.ä. auf ihn wartet, der ihn samt Fahrrad (gewaltsam, obwohl nicht durch Blessuren erkennbar) mitnimmt, ihn an den Betonklotz mit dem Gut befestigt zusammen mit dem Damenfahrrad von der Brücke schmeißt. Wäre das so unlogisch? Wäre das nicht seine Sekundensache? Wäre das nicht viel weniger auffällig, als wenn Marco S. sich unter Verrenkungen und größter Mühe auf der Brücke allein mit Beton beschwert und sich dann dem Damenfahrrad hinterherwirft?

Das Szenario erscheint mir jedenfalls möglicher, als der Suizid nach Maffia-Art.

Kreuzbergerin schrieb:die arbeitete auch in Geesthacht. (Wie du sicher weißt ;-) )

Nicht in Winsen? Hatte ich angenommen wegen der Strasse und dem dortigen LIDL-Discounter-Markt...

Zum Fahrrad hiess es in der BILD es sei "in der Bahnhofsstrasse bei einem Supermarkt" gefunden worden
Im Stern hiess es "unweit des Bahnhofs", vermutlich beides richtig.

@ramisha
Es ist überhaupt nicht unlogisch, es ist völlig richtig, was Du schreibst.
Es muß ratz-fatz gegangen sein, auf der Brücke ist immer "high traffic".

Da kann ich mir nicht lange einen Betonklotz umtüddeln, ohne dass das
ein Autofahrer mitbekommt.

z3001x schrieb:Ich würde aber eher vermuten, dass das Auto nicht am LIDL abgeholt hat, weil die Frau muss ja irgendwie am letzten Arbeitstag, Mittwoch, heim gekommen sein.
Eher schon, dass er die Familie in dem größeren Wagen der Frau aufbrach am Mittwoch, und nur er mit dem Wagen zurück kam am Donnerstag. Oder dass der Wagen irgendwo abgestellt war, von Mi auf Do, und er ihn Do früh zurückbrachte, um alles ordentlich zu hinterlassen.

Warum denn diese Krämpfe um die Autos? Frau S. fuhr an ihrem letzten Arbeitstag mit ihrem Wagen zur und von der Arbeit nach Hause und fuhr erst wieder in der Nacht vom 22. auf den 23. Juli zum Bahnhof nach Winsen - jedenfalls sehe ich das so.

Zum Verschwinden der Familie insgesamt fügt sich das Fehlen der Tochter am Tag der Zeugnisausgabe irgendwie in meine Überlegungen ein, die darauf basieren, dass es in der Nacht vom 22. auf den 23. Juli zu einem Vorfall, einer Auseinandersetzung, einem Streit kam, in deren Verlauf Mutter und Tochter unter Hinterlassung sämtlicher persönlichen Habe (Ausweis, Geldbörse, Handy usw.) mit dem Auto der Frau das Haus verließen und zum Bahnhof fuhren und in irgendeinen Zug (Richtung Kühlungsborn oder warum wurde dieser Badeort an der Ostsee hier mal genannt?) stiegen.

Kreuzbergerin schrieb:Er könnte auch zur Arbeitsstelle seiner Frau gefahren sein , die arbeitete auch in Geesthacht. (Wie du sicher weißt ;-) )

Davon wüsste man dann wohl!

Was die Spanngurte betrifft:

In einem der wenigen aktuellen Zeitungsartikel über die (mutmaßliche) Firma von MS werden Spanngurte erwähnt.

http://www.ln-online.de/Lokales/Lauenburg/Undichter-Tanklaster-Explosionsgefahr-in-Geesthacht (Archiv-Version vom 07.02.2016)

Es gab da eine Beinahe-Havarie in seiner (mutmaßlichen) Firma und da wurden Spanngurte eingesetzt um den Silikon-Tanklastzug zu sichern.

Mit speziellen Schutzanzügen und Atemschutz sicherten sich die Feuerwehrleute, als sie das Leck abdichteten. Dazu legten sie zunächst Spanngurte um die Tankhülle und brachten vor der defekten Stelle der Außenhülle ein mit Druckluft zu füllendes Dichtkissen an.

Vielleicht sind diese Spanngurte ja von dem Einsatz übrig geblieben?

@z3001x

z3001x schrieb:Nicht in Winsen? Hatte ich angenommen wegen der Strasse und dem dortigen LIDL-Discounter-Markt...

Beide haben in Geesthacht gearbeitet und zwar sehr nah beieinander. In einem Artikel heißt es, die beiden hätten sich ein Auto teilen können, wenn es ihre Arbeitszeiten zugelassen hätten.

Das Fahrrad wurde am Lidl in Winsen gefunden. Dazu gab es auch ein Bild in der Bild.

Und ich würde annehmen, dass es Spanngurte in fast jedem größeren Betrieb gibt und nicht nur, um ein Leck abzudichten.

Und warum hätte der Mann am Donnerstag morgen, wo er aus Richtung Geesthacht kam, zum Lidl in Geesthacht fahren sollen? Mit welcher Begründung?

Der Leichenfundort war in Lauenburg, nicht in Hohnstorf.
Wenn man sich bei Google die Karte anschaut, dann ist kurz nach dem Übergang von der Straße Neustadt in die Elbstraße ein Weg an die Elbe runter. Dort ist der Fundort. Man kann aber auch die Elbstraße 26 suchen, denn da ist man ebenfalls auf gleicher Höhe.

@Clairence
Correctamente!

@Clairence
@spookytooth


Die Fundstelle ist doch hier im Thread schon abgebildet. Bild 2 von stefan33 eingestellt.

@Kreuzbergerin
Das stimmt. Aber einige Leute vergessen Infos oder überlesen sie. Somit hieß es vorhin, der Fundort wäre in Hohnstorf gewesen, was ja nicht stimmt.

ramisha schrieb:Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich es für mögloich halte, dass Mutter und Tochter mit dem Dacia zum Bahnhof nach Drage gefahren sind und das Auto dort haben stehen lassen. Marco S. wusste oder ahnte von diesem Vorhaben und fuhr mit dem grünen Herrenrad nach Drage, ließ dort das Fahrrad stehen und fuhr den Dacia wieder zurück nach Hause.

Wirklich interessante Theorie. Das würde die verschiedenen Orte der Fahrräder klar begründen.

Ich wüsste gerne warum Miriam am letzten Schultag krank gemeldet wurde,gerade dann wenn Zeugnisse vergeben werden.