@eis..bär Auch aus dem Wiki-Artikel:
Der simple und schmutzunempfindliche Öffnungsmechanismus gestattet es zudem, das Messer beim Arbeitseinsatz mit einem Schwung aus dem Handgelenk schnell einsatzbereit zu machen, was den Nachteil der instabilen Konstruktion für ein Arbeitsmesser ausgleicht.
Hervorhebung
von mir.
In Europa ist es eher unüblich, Messer dieses Typs als Stichwaffe zu verwenden, da ihre korrekte und sichere Handhabung sehr viel Übung und Können erfordert. Die meisten Öffnungstechniken des Balisongs sind eher auffällig und bei billigen Modellen deutlich hörbar. Dadurch werden verdeckte Messerangriffe aus nächster Nähe bei anfänglich nicht gezogener Klinge erschwert, Einschüchterungen beim Gegner werden jedoch begünstigt. Auch Griff- und Handwechsel durchzuführen fällt ungeübten Benutzern sehr schwer. Aufgrund der bei billigen Exemplaren häufig sehr mangelhaften Verriegelung ist ein kämpferisches Zustechen eher schwierig.
Und dann noch auf dem Fahrrad im Dunklen und auf der Flucht vom Tatort? Die Dinger dienen eher zum Posieren, als für ernsthafte Angriffe.
Da gibt es sicher geeigneteres Gerät auf dem Hieb- und Stichwaffensektor.
Es sei denn, man suchte vielleicht speziell nach einem Täter mit Migrationshintergrund. Das könnte unter der Voraussetzung, dass wir hier in Deutschland schon länger keine flächendeckende "Messerkultur" mehr haben oder sind ( von gewissen "hauptberuflich bedenkentragenden Gutmenschen eigener Gnaden" wird man ja schon schief angeguckt, wenn man ein simples Opinel unterwegs zur Brotzeit aus der Tasche holt ), sogar ein Ansatz sein. In anderen Kulturkreisen sitzen die Messer mitunter lockerer.
Ein Täter mit Migrationshintergrund, der bei Frauen hierzulande keinen Anschluss findet, während ihn ihre mitunter freizügige Kleidung und selbstbewusstes Auftreten, was er herkunftsmäßig nicht gewohnt ist, gleichzeitig anmacht und verunsichert. Er kommt nicht zum Zuge, also muss er die Frauen für ihr, aus seiner Sicht "falsches" Verhalten bestrafen und ihre Attraktivität beschädigen.
Hinzu käme die psychologische Bedeutung des Eindringens der Tatwaffe.
Denkbar?
MfG
Dew