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Gütersloh 2009, Mordfall Amtenbrink - noch immer ungeklärt

253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Gütersloh, Ostwestfalen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gütersloh 2009, Mordfall Amtenbrink - noch immer ungeklärt

16.05.2015 um 06:42
Wenn der Speicheltest Männer im Alter von 14-80 Jahren umfasste, kommt mir spontan als gefundenes Material Sperma in den Sinn.

Wie ist das denn? Bei welchem Material kann man denn das Alter einschätzen? Im Fall Graf hatte man aufgrund gefundener DNA (was gefunden wurde, wurde nicht öffentlich gemacht, meine ich) zunächst ein recht enges Altersfenster der zu Überprüfenden festgelegt. Später wurde es erweitert.

Wer kennt sich denn da aus, welche DNA Spuren Rückschlüsse auf das Alter zulassen?

Haare sicher, oder? Graue sind nicht vom 14 jährigen :-D


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16.05.2015 um 07:02
Hier noch ein interessanter Artikel zum Massengentest.
Hierin wird als Todesursache : erwürgen aufgeführt.
Außerdem sei man davon ausgegangen, dass Tatort nicht Fundort sei.

Falls der Link in diesem Thread schon zu lesen ist, bitte ich das erneute Einstellen zu entschuldigen.

http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/212/winfried-wessolleck/dna-sammelwut-gütersloh (Archiv-Version vom 03.10.2015)


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16.05.2015 um 08:30
Sie hätte sich überreden müßen auf dieses Fest zu gehen.
Ich denke eher, sie wurde überredet.

Auf ihren Mann kam sie erst auf Nachfrage des Paares zu sprechen.
Zeigt mir, sie hatte innerlich einen Weg gefunden in gewisser Weise offen auf diesem Fest sein zu können.

Sie bedankte sich für den schönen Nachmittag.
Sagt mir, sie war einerseits zufrieden, die Entscheidung getroffen zu haben sich der Welt wieder zu öffnen. Andererseits aber auch entschlossen es nun zu beenden, eben stark genug sich selbst einschätzend, die Hilfe der Begleitung abzulehnen.
Ich interpretiere, sie wollte nun nicht mehr länger über Familie und verstorbenen Mann reden, da es trotz tapferer Haltung dennoch anstrengend für sie war.

Sie suche keine Kontakte.

Wurden Hinweise gegeben auf Netzkontakte?

Mir scheint, es hätte jemand genau gewußt von ihrem Vorhaben an diesem Tag und sie hat eben nur den Weg zum Friedhof entweder ganz fallen gelassen oder ging zuerst auf das Fest.

Warum sollte die Kripo einen zeitnahen Tod nach Treffen ihres Mörders verheimlichen bis hin zum Grabstein?
Das schliesse ich aber nun doch aus.


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16.05.2015 um 09:20
@vGogh
Deine These wäre die Einfachste; und da ist auch was dran.
Degegen spricht allerdings, dass diese Schleifspur ins Kornfeld wohl beim Transport der
toten Frau Amtenbrink entstanden ist und damit für mich die Theorie des Versteckens des
Täters im Kornfeld wegfällt.
Da auch sehr jugendliche Männer zum DNA-Test gebeten wurden, ist es für mich auch sehr wahr-
scheinlich, dass die DNA auf einen jungen Täter hinweist. Wäre der mit dem Fahrrad dort gewesen,
wohnte er wahrscheinlich in der Gegend - und wäre somit erfasst worden.

Was mir noch zu denken gibt, sind die Tatsachen, dass der Fundort wohl nicht Tatort sein soll.
Und das macht auch Sinn, denn wo soll die Tat denn am hellichten Tag an diesem Ort geschehen
sein, der ja nicht völlig im Nirvana liegt! Auch das Kornfeld sah unversehrt aus - außer dieser
Schleifspur. Und damit kommt es von der Kripo eben zu der Schlussfolgerung, dass Frau Amtenbrink
evtl. 3 Tage versteckt gehalten werden konnte. Als Möglichkeit. Und dann macht ein Jugendlicher
mit Fahrrad wiederum keinen Sinn....


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16.05.2015 um 09:27
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Sie hätte sich überreden müßen auf dieses Fest zu gehen.
Dieser Satz ist mir auch aufgefallen und scheint nicht zu der Persönlichkeit der Ingrid Amtenbrink
zu passen. Denn sie wollte ja ursprünglich zum Friedhof, hing noch sehr an ihrem verstorbenen
Mann. Dann so plötzlich ihre Meinung zu ändern, finde ich auch suspekt.
Aber auf dem Hoffest hatte sie keine offensichtlichen Kontakte außer dieser Zufallsbekanntschaft
mit dem Ehepaar, das sich später gemeldet hatte.
Aber man kann nicht ausschließen, dass sie irgendjemand dazu gedrängt hatte, auf dieses Fest
zu gehen....


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16.05.2015 um 09:42
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Wäre der mit dem Fahrrad dort gewesen,
wohnte er wahrscheinlich in der Gegend - und wäre somit erfasst worden.
Es sei denn es ist ein Jugendlicher der dort nicht gemeldet ist. Ich nehme hier an dass es ein Scheidungskind ist welches ein Elternteil in dem Dorf besucht haben könnte. Vielleicht ein verlängertes Wochenende beim Vater. Wenn dieser, der Vater nun dahinter gekommen ist was sein Sohn getan hat, könnte man sich den Rest ausmalen.

Die Ballerinas sollen auch erst 2 Tage später von den Hunden erschnüffelt worden sein. Ich weiß nicht wie das Wetter war, ob Regen evtl offensichtliche Spuren weggespült haben könnten.

Außerdem, so ich las, sind durch Polizei und Rettungsdienst evtl Spuren durch das Wirrwarr vernichtet worden.

Ich gehe weiter davon aus das sie unweit des Auffindeortes getötet worden ist. Das Risiko das an der Leiche Spuren vom Aufenthaltsort oder Teppichfasern vom Auto, Haare, Schweiß, haften wäre mE viel zu groß. Scheinbar ist nichts davon gefunden worden weshalb ich eben ein verschleppen ausschließe.


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16.05.2015 um 09:59
Zur Strumpfhose. Selbst wenn sie eine trug, heißt ja nicht, dass der Täter sie nach einem Sexualdelikt DIREKT tötete, sie könnte sich nach einer solchen auch selbst wieder vollständig angezogen haben.

Außerdem tragen nicht alle älteren Frauen zwangsläufig Strumpfhosen, ich sehe oft gednug auch Kniestrümpfe unter Röcken vor blitzen und einige Leute neigen zum Schwitzen und können gar nicht abwarten, bis die Jahreszeit kommt (alles über 10 Grad), dass sie barfuß los können.


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16.05.2015 um 10:00
@vGogh
ja, das klingt alles sehr schlüssig. Nur kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Jugendlicher
eine derartige Tat begeht; denn wir können sicher davon ausgehen, dass Frau Amtenbrink sich nicht
wirklich gewehrt haben würde, wenn er ihr Geld gewollt hätte....und eine Ermordung auf dem Weg dort
halte ich für ausgeschlossen? Wie gesagt, das Kornfeld ist ja erst im Zuge der Ermittlungen nach Auffinden
der Leiche zertrampelt worden, wenn dort schon vorher Trampelpfade gewesen wären, wäre das sicher
vorher aufgefallen und jemand hätte schon vorher dort nachgeschaut....


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16.05.2015 um 10:58
Ich bin auch irgendwie unschlüssig was den Zeitpunkt und Ort angeht.

Irgendwie schwer vorstellbar, dass am helllichten Tag zwischen 16 und 17 Uhr niemand etwas mitbekommen hat - und das obwohl sicher einige mit dem Rad oder ui Fuß unterwegs waren.

Allerdings spricht da für mich mehr für als für die Theorie, es sei später, vielleicht sogar erst am Freitag passiert. Dazu passt der Fundort in unmittelbarer Nähe zum Hof nicht, es sei denn, der Täter hat Ingrid Amtenbrink dort "ausgesucht", ist ihr gefolgt, vielleicht sogar bis zur Wohnung und hat sie erst dort abgegriffen. Allerdings spricht dagegen, dass die Spurensicherung dort keine Spuren gefunden hat. Zumindest wurde das nirgendwo erwähnt.

Was mich an der Theorie des Festhaltens mittlerweile stört, ist die Tatsache, dass nirgendwo erwähnt wird, dass Faserspuren von einem Auto (Kofferraum) gefunden wurden. Es gab auch keine umfangreiche Überprüfung von infrage kommenden Autos wie etwa im Fall Obst. Und ich schließe einfach aus, dass man - sofern Ingrid Amtenbrink mit einem Fahrzeug transportiert wurde - nichts gefunden hätte.

Fundort ist nicht gleich Tatort, dass heißt ja auch nicht unbedingt, dass dieser weit weg liegt. Er könnte sich genauso gut in unmittelbarer Nähe, eventuell auch in dem kleinen Wäldchen befinden. Dann müsste man aber bei der Todesursache Erschlagen dort Spuren finden.

Denkbar wäre ja auch, dass der Täter nach der Tat panisch wurde und sie erst am Tatort zurückließ und sie am Sonntag - als er sich "beruhigt" hatte, das Kornfeld als Fundort aussuchte.


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16.05.2015 um 13:20
Interessante Gedanken, die Ihr hier mitteilt.

Einiges kann man direkt so stehen lassen und eine Theorie daraus erarbeiten, anderes ist evtl. noch überarbeitungsfähig. Ich schreibe mal, was mir so aufgefallen ist:

@vGogh
Zitat von vGoghvGogh schrieb:Ob er schon am Feld war, mit der Absicht (Sex oder Geld) oder aber die Absicht auf dem Fest kam, auch unerheblich erstmal.

Er wartet im Korn auf sein Opfer. Vielleicht hat er sie gelockt mit Hilfeschreie sodass dass Opfer gar nicht anders konnte als nachzusehen. Er ergreift sein Opfer, doch sie wehrt sich stark.
Deine Idee, dass sich ein Täter dort versteckt haben könnte, teile ich, allerdings schließe ich das Kornfeld aus, denn es liegt nicht auf dem Nachhauseweg des Opfers. Wenn er sich versteckt hat, dann vermutlich in einem Wäldchen, an einem Gebäude. Da Frau Amtenbrink das Fest nachmittags verließ, wären Hilfeschreie sehr riskant gewesen. Er hätte damit gleichzeitig andere Personen auf sich aufmerksam gemacht, wodurch sein Vorhaben gefährdet gewesen wäre.

Hätte sie sich stark gewehrt, wären Abwehrspuren zu finden gewesen. Bislang habe ich davon nichts gelesen. Durch das Wehren gerät oft automatisch DNA-fähiges Material vom Täter ans Opfer und umgekehrt.

und
Zitat von vGoghvGogh schrieb:Vermutlich war er mit dem Fahrrad da.
Wieso war er mit dem Fahrrad da? Was lässt darauf schließen?

Wenn er den Leichnam auf dem Fahrrad transportieren wollte, entschuldige, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

Ansonsten kann ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen, dass es sich um einen jungen Täter handelt. Ob er sein Opfer irgendwo festgehalten hat, kann ich momentan noch nicht einordnen. Halte es aber für möglich. Dabei sollten wir evtl. darüber nachdenken, dass das Opfer für ein Festhalten nicht gelebt haben muss. So schlimm das ist. Er könnte sie aus dem Grund des Verdeckens seiner Tat bis in die Nacht versteckt haben, damit er sie dann ungesehen in das Kornfeld schleifen kann.


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16.05.2015 um 14:17
/dateien/118687,1431778630,image@Zitronella
Zu Deinem Beitrag ist mir auch etwas eingefallen:
Zitat von ZitronellaZitronella schrieb:Irgendwie schwer vorstellbar, dass am helllichten Tag zwischen 16 und 17 Uhr niemand etwas mitbekommen hat - und das obwohl sicher einige mit dem Rad oder ui Fuß unterwegs waren.
Bei den Recherchen rund um das Fest fand ich ein Plakat, das den Endzeitpunkt des Festes mit 16.00 h angab (s. Anhang). Daher ist stark anzunehmen, dass um die Zeit, als Frau Amtenbrink den Heimweg antrat, einige Personen unterwegs waren,

Wie kann ein Täter es geschafft haben, sie unauffällig abzugreifen?


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vGogh ehemaliges Mitglied

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16.05.2015 um 14:32
Zitat von OnketörOnketör schrieb:allerdings schließe ich das Kornfeld aus, denn es liegt nicht auf dem Nachhauseweg des Opfers.
Stimmt, es liegt nicht auf dem Nachhauseweg. Doch dann frage ich mich wie die Frage in einem Artikel aufgekommen ist (markierung):

korn2

Dort wo man die Dame fand grenzt der Wald so ziemlich an einem Feld.
Zitat von OnketörOnketör schrieb:Wieso war er mit dem Fahrrad da? Was lässt darauf schließen?

Wenn er den Leichnam auf dem Fahrrad transportieren wollte, entschuldige, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Ich gehe nicht davon aus das ein Täter ihr Opfer auf einem Fahrrad transportiert.

Das Fahrrad habe ich den Beobachtungen der Festbewohner wegen in's Spiel gebracht. Ich persönlich kann mir einen Fußgänger besser merken als ein radelnder Radfahrer. Ist wohl dem geschuldet dass man mehr Zeit für eine vorbeilaufende Person erübrigen kann.


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vGogh ehemaliges Mitglied

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16.05.2015 um 15:13
Ich habe jetzt mal den direkten Nachhauseweg ausgemessen. Das Ergebnis ist lt meinen Messungen nicht der offensichtlichere Rechte Weg. Bei sind ungefähr gleich lang. Der Weg an der Hauptstr ist minimal länger.
Ältere Leute laufen meist lieber ' durch schönes Grün'. Ich kenne das auch von meiner Mutter die dann immer sagt dass es ruhiger ist, außerdem gesünder wegen der ganzen Auspuffgase.

Ich habe die Strecken mal mit den gelben Markierungen belassen. das erste Bild ist auch tatsächlich der kürzere Weg.
Das letzte Bild zeigt die Fundstelle. Ob ich diese genau getroffen habe, das weiß ich nicht.
Start ist immer am: Meier zu Rassfeld-Weg und die Bildnamen geben die Meter an.

562Original anzeigen (0,4 MB)

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FundortOriginal anzeigen (0,4 MB)


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16.05.2015 um 16:33
@vGogh
Also denkst Du, dass sie den ersten von Dir eingestellten Weg, den schönen, genommen hat? Das würde ich auch so machen, an einem schönen Frühlingstag, nach einem gelungenen Nachmittag.

Und wenn Du den Radfahrer mit der "Länge der Sichtung" durch andere Personen annimmst, ja, dann gehe ich damit konform. Das ist ein guter Gedanke.

Dann verstehe ich Deine Gedanken aus den zitierten Posts. Sie kam auf dem schöneren Weg an dem Feld vorbei, als sie nach Hause ging. Und der Täter hat sich als Radfahrer im Umkreis des Festes bewegt, um mögliche Opfer ausfindig zu machen. Gut möglich.


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16.05.2015 um 16:52
Einen weiteren Gedanken hatte ich:

Weiß von den ortskundigen Usern jemand, wo die Besucher bei einem Fest auf dem Meierhof parken? Anhand der Luftbilder konnte ich keinen Parkplatz direkt am Hof finden. Ist es möglich, dass die Autos entlang des Meier-zu-Rassfeld-Weges stehen?

Wenn dem so ist, dann könnte der Täter mit seinem Fahrzeug dort ebenfalls gestanden haben und sich dort irgendwo im angrenzenden Wäldchen verstecken. Als Fußgängerin musste Frau Amtenbrink an den Fahrzeugen vorbei. Gehen wir von einem jungen Täter aus, so vermute ich, dass er sich schneller bewegen konnte als sie, sie abfängt, überwältigt und ins Auto zwingt.

Eventuell hat er auch im Auto gewartet und sich geduckt, wenn jemand vorbei kam. Als er Frau A sah, ist er herausgesprungen, ... s.o.

Mit dem Fahrzeug könnte er sie irgendwo hingebracht haben, wo die Gefahr geringer war, gesehen zu werden. In einigen der hier zitierten Artikel wird von einer Kopfwunde berichtet. Hat der Täter Frau A. diese bei der Überwältigung zugefügt? Eventuell hat er mit einem Knüppel zugeschlagen? Durch den Schreck ließ sie sich leichter ins Auto zwingen.

Aber wohin sollte er dann mit ihr gefahren sein? Es gibt eine Kleingartenanlage am Blankenhagener Weg. Wie gut diese genutzt wird, weiß ich nicht. Auch die Parkplatzsituation wäre da wichtig, Müsste er mit seinem Opfer zu Fuß zu einer nicht belegten Laube an anderen Gärten vorbei laufen, dann kommt diese Theorie nicht infrage. Vielleicht kann jemand Ortskundiges da helfen?


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16.05.2015 um 17:09
@Zitronella
Zu Deinen Gedanken bezüglich der Autofaserspuren möchte ich noch etwas hinzufügen:
Zitat von ZitronellaZitronella schrieb:Tatsache, dass nirgendwo erwähnt wird, dass Faserspuren von einem Auto (Kofferraum) gefunden wurden. Es gab auch keine umfangreiche Überprüfung von infrage kommenden Autos wie etwa im Fall Obst.
Im Fall Gabriele Obst konnte man ebenfalls keine entsprechenden Faserspuren an der Kleidung des Opfers ausmachen. Ebensowenig wurden Spuren im Fahrzeug des Ehemannes von ihr gefunden, obwohl dieses nach Aussage des Fasergutachters vor Gericht nicht gereinigt worden war. Der Richter befragte den Gutachter, ob das Auslegen des Kofferraumes oder das Bedecken des Beifahrersitzes mit einer Folie oder einer abwischbaren Gartentischdecke ausreiche, um die Anhaftung von Fasern oder DNA-fähigem Material zu verhindern. Das bestätigte dieser.

Diese Möglichkeit bestünde hier ebenfalls. Dann wäre die Tat allerdings geplant gewesen.

Weiterhin wurde Frau A. scheinbar rücklings durchs Kornfeld gezogen. Dabei wären Fasern des Autos mindestens an den Stellen abgestreift worden, die über den Boden schleiften. Ob man Fasern der Kleidung des Täters am Oberkörper fand (angenommen, er hätte sie unter den Achseln gepackt und die Arme um ihren Oberkörper verschränkt), habe ich bislang nirgendwo gelesen. Aber da kann es sich wie mit allen anderen Erkenntnissen der Kripo verhalten "kein Kommentar".


Ergo: Bei entsprechender Vorbereitung - Auskleiden der Sitz-/Liegefläche mit Folie - wäre eine Verbringung des Opfers in einem Fahrzeug möglich.


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16.05.2015 um 18:18
@Onketör
Ich muss mich für die Verwirrung entschuldigen, ich habe die Faserspuren mit dem Fall Graf verwechselt. Dort waren welche festgestellt und zur Überprüfung von Fahrzeugen in der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis heran gezogen worden.


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16.05.2015 um 19:05
Mich verwirrt, dass die Todesursache nicht genannt wird. Das ist doch echt außergewöhnlich. Ohne detailliertes Täterwissen preiszugeben, könnte doch wie üblich eine allgemeine Formulierung erfolgen. Welchen Grund kann es dafür geben?

Zu den Verletzungen: Sie kann ja auch unter der Kleidung noch eindeutige Verletzungen gehabt haben, die für die Anwesenden bei der Auffindung nicht ersichtlich waren und die deshalb bis heute nicht öffentlich sind.

Nahe des Auffindeortes sind ja noch zwei Häuser im Wald zu erkennen. Ich gehe davon aus, dass die Bewohner als Zeugen vernommen wurden und scheinbar auch nichts mitbekommen haben? Ist da was bekannt?

@Onketör
Auch ein interessanter Ansatz.


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16.05.2015 um 19:06
@Zitronella
Ja, das war im Fall Graf so.

Dennoch ist es ganz gut, wenn wir die Begebenheit im Fall Obst in die Überlegungen einbeziehen. Mit der entsprechenden Vorbereitung wäre es möglich. Allerdings hatten wir bereits darüber spekuliert, dass es sich um einen sehr jungen Täter handeln könne.

Dann wäre die Autoversion unwahrscheinlich, weil er evtl. nicht einmal einen Führerschein hätte. Es ist recht kompliziert, da so wenig Informationen vorliegen.


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16.05.2015 um 19:12
@AveMaria
Die zum Tode führende Verletzung hieß "Gewalt gegen den Hals".

Diese Formulierung finde ich auch sehr seltsam. Es wird nicht von Strangulation oder Erwürgen gesprochen. Was also kann das bedeuten?

Die Zeugen, die Frau A. aufgefunden haben, sollen laut diversen Zeitungsartikeln Würgemale am Hals erkannt haben. Andere Zeitungsartikel berichten zudem von einer Verletzung am Kopf des Opfers.

Wenn sich die Kripo so bedeckt hält, könnte es etwas außergewöhnliches geben, dass nur dem Täter bekannt sein kann.

Was kann das sein?


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