Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@EDGARallanPOE

Genau.

Im Fellenberg (?) Fall hat die Bereitschaftspolizei einen ganzen Tag mit 100 Mann gesucht und gerade einmal einen Quadratkilometer Wald geschafft.

Der Aufwand für so eine Suche übersteigt offensichtlich was wir Laien uns vorstellen können.

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Der Aufwand für so eine Suche übersteigt offensichtlich was wir Laien uns vorstellen können.

Genau. Das ist mir eben auch zum ersten Mal so richtig klar geworden.

Deshalb ist auch eine Angehörigensuche absolut sinnlos. Wenn da 3 bis 4 Personen täglich nach Feierabend 2 bis 3 Stunden suchen ist das ein Projekt für mehrere Jahre.

Man braucht sich das ja nur einmal hier anschauen und sich dann einen ganzen Wald vorstellen, den man so absucht. Eine Heidenaufgabe.

Sorry, die letzten Kommentare sind nicht das was ich meinte znd unterstreichen dies eher.... 3-5 Leute? Habe ich wo geschrieben?? 1 Person die und die Fläche...- mathematisch interessant und so richtig, aber auch nicht was ich meinte.... Ich habe wegen dem mehrfachen übersehen von Opfern (nicht unbedingt Haarspangen, Handys etc. aber durchaus a u c h....) gemeint, dass etwas geändert/ verbessert werden müßte! Das Foto ist gut. Sowas beschrieb ich, wobei hier der Abstand zwischen den Suchern noch sehr dicht ist... Teils sind die ja deutlich weiter auseinander...

Und zu den Teams, wie mehrfach erwähnt: Kritik an Profis, nicht freiwillige Helfer! Polizei, THW, Feuerwehr etc.. Nicht an Nadine, Michaela, Walburga, Peter, Gotthilf und Pascale, sondern an die Methoden bzw. Personaldichte und Ausbildung. Da ich mich nicht auskenne kann ich leider keine konkreten Vorschläge machen, lediglich Veränderung andenken da es hapert.... Ich denke mal, dass jedes Land seine guten Fachleute/ Spezialisten in hohen Positionen hat. Dort könnte man überlegen, was man besser machen kann. Wenn dann 2-3 Teams bundesweit einsetzen, die hier extrem geschult sind. Evtl. gar nur hierfür angedacht sind, zumindest aber hier anders agieren als der Standardbeamte/ Helfer. Das diese sich dann vor Ort weitere ausgesuchte Helfer dazu holen sollten, klar. Z.B. 200-300 Leute Spezialteam und 100-200 Helfer....

Ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile ... ich werde das Gefühl nicht los, dass der Schlüssel bei den Kindern liegt, die zuletzt mit Inga zusammen waren. Eventuell haben die Kids Angst die Wahrheit zu sagen, aber ich habe einfach das Gefühl, dass die Kinder mehr wissen als bisher bekannt ist.

ziemlich gewagtes "Gefühl" . Ich bin der Meinung, dass eine Kinderseele schnell zerbricht. Grade wenn Kinder mitbekommen, wie sehr die Eltern leiden , reden sie meist, da ihre gewohnte Umgebung dann einfach unsicher scheint. Einzig die Verdrängung wäre eine Möglichkeit - aber da fehlen dann oft ganze Sekunden/Stunden/Tage , zum Selbstschutz. Man hört oft , dass sowas im Erwachsenenalter "langsam dämmert". Das glaube ich hier aber nicht. Bei einer ganzen Gruppe Kids ist immer eina dabei, das redet.

@Cathryn

Es hängt auch sehr stark vom Einfühlungsvermögen der Befrager ab. Das Problem ist, dass man kleine Kinder nicht so einfach und direkt vernehmen kann und darf. Da muss Behutsamkeit und der Schutz der Kinderseelen gegen das Informationsbegehren vorsichtig abgewogen werden. Im Zweifel muss man abwarten, was das Kind von allein erzählt.

Ein weiterer Knackpunkt besteht darin, dass Kinder manchmal eine blumige Fantasie besitzen und in ihren Aussagen es den Erwachsenen recht machen wollen, sagen, was die hören wollen. Insofern sind Kinderaussagen noch mehr mit Vorsicht zu geniessen als bei Erwachsenen, die ebenfall häufig stark selektiv erinnern. Dr. Mark Benecke, ein Spurenforensiker, sagte einmal: Zeugenaussagen kannst du oft in die Tonne treten.

Man sehe sich mal den Fall des kleinen Alexander an.
Er war nur wenige Meter von der Mutter weg, ist in den Wald gelaufen.
Als man ihn gesucht hat, hat er sich versteckt, die Hubschrauber haben ihm Angst gemacht.
Gefunden hat ihn ein Angler.
Später hat der Junge noch erzählt, im Wald war eine Hexe.

So ähnlich stelle ich es mir anfangs auch bei Inga vor.
Ich glaube, sie ist nachts unterkühlt oder dann erschöpft eingeschlafen, ein Fund wäre wirklich Zufall.

@dayxworstcase

dayxworstcase schrieb:Sorry, die letzten Kommentare sind nicht das was ich meinte znd unterstreichen dies eher.... 3-5 Leute? Habe ich wo geschrieben??

Sorry...mein Fehler. Du hast zwar in einem Beitrag davon geschrieben, aber ich habe es fälschlicherweise in den Zusammenhang mit der Größe von Suchtrupps gebracht.

Kein Ding- war mir schon klar 😉!

Mit dem Gefühl und der ermahnten Vorsicht- beides richtig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass da noch etwas "ist"....Entweder wurde die Öffentlichkeit extra nicht über weiteres informiert oder die Kinder bzw. die Personen beim Treffen wissen noch etwas und verschweigen es. Denn warum sie nun wirklich und in welcher Stimmung (Angst, Enttäuschung, Schock, Trauer, Spaß...) weggerannt ist, habe ich noch nicht gelesen....

...das mit dem Alexander ist interessant, kannte ich nicht... Über so etwas gibt Es gibt nicht umsonst Bücher, Filme, Märchen und Schauergeschichten die sowas thematisieren....

Eine Kombination aus beidem wäre ja eine Art Rollenspiel?!? "...wir spielen jetzt....,und du mußt ganz schnell/ weit wegrennen..."

4-6 Jahre ist klein und unvernünftig von den Entscheidungen und dem erkennen der Tragweite. Von der Kondition und der Willensstärke allerdings häufig schon verdammt "groß"...

Dieser Hinweis der Kinder wurde meines Wissens nicht weiter verfolgt, vielleicht gab es ihn aber auch nie in dieser Form oder er führte in eine Sackgasse.

Beitrag von HerculePoirot (Seite 500)