Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Elefant100

Ingrid1 schrieb:Der Hinweis von @kleinerprinz hat mich auf die Idee gebracht, dass vielleicht der ein oder andere Großstadtgeplagte übers Wochenende aufs Land ins eigene Wochenendhäuschen fährt, aber dass vielleicht auch das ein oder andere Ferienhäuschen zur Vermietung zur Verfügung steht.

möglich ist das.

nur bringt das niemanden weiter.

egal ob es dort ein, zehn oder hundert WE-Häuschen gibt - ohne Verdacht + Durchsuchungsbeschluss darf die Kripo nicht suchen

Spuren, die auf irgendein Grundstück hinweisen würden, hat man nicht gefunden.

@Ingrid1
So abwegig ist das sogar nicht, ich weiß von Bekannten, das den ein oder anderen Jagdfreund aus der Großstadt sogar gibt, der hin und wieder deshalb dorthin kommt. Aber ist Mai überhaupt Jagdsaison?
stimmt@lawine, Spuren zu einem Grundstück wurden nicht gefunden, wobei wenn etwas mit dem auto verbracht wurde, ist dies schwer festzustellen, leider.

@all
Ich weiß um die Tragik des Falls! Möchte aber natürlich nicht erneut die Diskussion die wir schon mal hatten lostreten, mit "Rotkäppchen,der böse Wolf und der Jäger" :-) Ihr wisst schon...

@lawine

Ja, man hat gar nichts gefunden. Aber die Ermittler sind sicherlich auch schon auf die Idee gekommen, bei den Fremdenverkehrsbüros die Anmeldungen in diesem Zeitraum zu überprüfen.

@Ingrid1
das wäre ein guter Tipp für die Seite "Wo ist Inga"

Nach Lesen des Berichts, in welcher ein Ortskundiger gesucht wird, kam mir folgende Idee..
Der Täter muss A) wie schon geschrieben ortskundig gewesen sein b) über ein Auto verfügt haben, sonst hätte es doch eine Spur gegeben. C) Er musste zu diesem Zeitpunkt keinem Rechenschaft ablegen. Also, sich bei niemanden abmelden oder entschuldigen müssen.
Was ich aus Punkt C ableiten würden:
-diensthabende Mitarbeiter fallen aus, aber war vielleicht Schichtwechsel?
-Bewohner, in offenen Wohngruppen durchaus möglich.
-einzelne Besucher. Eine einzelne Person, welche beim Verlassen des Wilhelmshof auf Inga stieß.
-Lieferanten, dazu würde auch ein Pizzabote zählen.

Ich glaube schon, dass sich der Kreis unter diesen Aspekten wesentlich enger ziehen lässt.

Ich glaube nicht daran das es ein Mitarbeiter gewesen sein könnte. Ich denke eher, das jemand ganz gezielt den Wilhelmshof aufgesucht hat, vielleicht nicht unbedingt mit dem Ziel ein Kind zu entführen. Dies hat sich eventuell vor Ort erst ergeben,weil Inga alleine unterwegs war.

Ich sehe auch immer noch eine Verbindung zwischen Elias und Inga.

Das die Polizei davon ausgeht,das Inga noch lebt lässt für mich den Schluss zu, dass sie Inga in den Händen eines Pädophilen vermutet oder eine Verschleppung ins Ausland.

Ich wüsste sehr gern,was die Polizei weiss. Ich denke heute noch fast jeden Tag an das kleine Mädchen.

@nebelkind

zu Deinem Punkt C möchte ich ausführen, dass es auch durchaus (und das sollte man nicht vergessen) jemand gewesen sein könnte, der zwar einen Ortsbezug hat bzw. hattte, aber aktuell dort gar nichts mehr zu tun hat.
Ich denke hierbei an Leute die ehemalige Besucher oder ehemalige Patienten gewesen sein könnten oder den Ort kennen, weil sie eben in der Umgebung aufgewachsen sind, bzw. wohnen oder wohnten - oder ehemalige Freigänger aus anderen in der Nähe befindlichen Einrichtungen.

Soll heißen: Jemand, der zur fraglichen Zeit eben NICHT mehr dort "zu tun" hatte, aber den Ort eben kannte.
Dies weiter einzukreisen ist dann freilich schwieriger als bei Leuten, die offiziell zu diesem Zeitpunkt dort erfasst wurden.

@Forseti70
Hatte doch auch geschrieben, dass es durchaus eine einzelne Person/ Besucher hätte sein können.
Es könnte ja durchaus eine Person sein, die lediglich den Wilhelmshof als Ort besuchen wollte und keinen Patienten.

Da ist nun die Frage, inwieweit ist der Wilhelmshof auch ein Ausflugsziel. Bietet er sich für Radfahrer, Wanderer oder ähnliche Personen auch an um Rast zu machen/ zu verweilen. Ich kenne es z.b. so, dass manch solche Einrichtungen ein eigenes Cafe betreiben oder ähnliches.
Kurz um, ist es ein Ort.. Wo Leute abgesehen von Besuchern der Patienten/Mitarbeiter sich aufhalten können?

Und dann nochmal zurück zur Straßentheorie, wenn Inga tatsächlich an der Straße aufgegriffen wurde, dann war es für den Täter auch keine große Kunst keine Spuren zu hinterlassen, ob nun ortskundig oder nicht.

@nebelkind

nebelkind schrieb:Ich kenne es z.b. so, dass manch solche Einrichtungen ein eigenes Cafe betreiben oder ähnliches.

Das war schon mal ein Einwand von mir vor vielen vielen Seiten.
Im Hauptgebäude gibt es angeblich auch ein Cafe. Woher die Bewohner/Mitarbeiter das Essen beziehen, weiss ich nicht. Die SALUS GmbH Uchtspringe beliefert offensichtlich mehrere Einrichtungen mit Essen/Catering. Gut möglich, dass dort Inhaftierte der Forensik diese Lieferungen durchführen, quasi als Wiedereingliederung in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt. Nachdem wir hier nur von ca 3km reden, wäre es doch naheliegend, dass der Wilhelmshof von dort beliefert wird. Aber sowas wird die Polizei ja hoffentlich schon überprüft haben...?

@MaryPoppins

MaryPoppins schrieb:Gut möglich, dass dort Inhaftierte der Forensik diese Lieferungen durchführen, quasi als Wiedereingliederung in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt.

Sollte da was dran sein, dann könnte Inga irgendwo dazwischen gefunden werden. Ist viel Wald dazwischen.

https://www.google.de/maps/dir/Diakoniewerk+Wilhelmshof+e.+V.,+Stendal/SALUS+gGmbH+Fachklinikum+Uchtspringe,+Stendal/@52.5536451,11.55334,7033m/data=!3m1!1e3!4m13!4m12!1m5!1m1!1s0x4164dff887b7dbf1:0xe9656766576898e!2m2!1d11.584281!2d52.569049!1m5!1m1!1s0x47af3b60c55c8211:0xe66c641517b2f8b6!2m2!1d11.5965146!2d52.5388377

@MATULINE
Dann wäre sie schon gefunden worden. Die Waldgebiete rund um Wilhelmshof nördlich der B188 wurden damals, teils mehrmals, durchsucht. Und Ende Mai (?) noch zusätzlich südlich der B188 die Waldgebiete rund um das Fachklinikum.
Wenn dann ist er woanders mit ihr hin.

@MaryPoppins

Nehmen wir an der jenige hatte ein sexuelles Motiv, Kind mitnehmen und..... , dann wird er nicht weit gefahren sein mit dem Kind.
Dann muss sie meiner Meinung nach in einem gewissen Radius vom Abgreifort zu finden sein.

@MaryPoppins
Ich hoffe Mary, das auch leerstehende Gebäude in einem gewissen Radius überprüft werden konnten. Das sich, falls Privatbesitz, freiwillig einer "Besichtigung" eingewilligt wurde. Das ist was mir noch einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt...

@Elefant100

Elefant100 schrieb:Dann muss sie meiner Meinung nach in einem gewissen Radius vom Abgreifort zu finden sein.

Da hast du recht. Auch die Kriminalstatistiken sprechen von meist max 50km Umkreis. Obwohl mir dennoch der Fall Elias als mögliche 2. Tat nicht aus dem Sinn gehen will. Dann wären beide Kinder wohl eher irgendwo richtung Brandenburg zu finden.
@kleinerprinz

kleinerprinz schrieb:Das ist was mir noch einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt...

Dass solche Menschen existieren und frei rumlaufen, lässt einen tatsächlich erschaudern, egal wo die Kinder versteckt oder festgehalten werden!

Nachdem mir ja hier vor ein paar Tagen wegen des Hinweises auf die Nummernschilder aus Niedersachsen die Idee kam, dass es eventuell großstadtmüde Menschen gibt, die Wochenendhäuser im Bereich Stendal besitzen, und dass möglicherweise einer von denen bei der Rückfahrt vom Baumarkt, wo er Farbe gekauft hat, um die Fensterläden zu streichen, eine Beobachtung gemacht hat, die er möglicherweise falsch eingeordnet hat, weil ihm die Gegend fremd ist, habe ich mal einen Suchlauf mich Immobilien in der Altmarkt gemacht. Es ist ein Wahnsinn, was da alles angeboten wird (verglichen mit dem Rhein-Main-Gebiet, in dem ich lebe).

In einem einsamen Haus ein Fenster aufzustemmen und dort eine zeitlang zu leben, müsste relativ einfach sein.

Politisch korrekt ist es wahrscheinlich nicht, wenn ich schreibe, dass Menschen mit Sicherheitsverwahrung in Uchtspringe nach einer gewissen Zeit Erprobungsausgang haben. Ich glaube, der Ball wird im Fall von Inga auch deswegen ziemlich flach gehalten. Ich will niemanden verdächtigen oder jemanden den Schwarzen Peter in die Hand drücken, aber man muss schon über alle Möglichkeiten nachdenken, wenn man einen Fall lösen will.

Ein neuer Artikel:
http://www.bt.dk/udland/husker-du-inga-der-forsvandt-spor-faar-politiet-til-at-tro-hun-ikke-er-doed

Ein paar Tage nach ihrem Verschwinden fand die Polizei eine Menge Blut in einem Waldgebiet in der Nähe der Stelle, wo Inga verschwunden. Es stellte sich schnell heraus, um ein blinder Weg zu sein, wie es aus Tierblut war, sagt Polizeichef der nördlichen Polizeibezirk, Sachsen-Anhalt, Andreas Schomaker.

Hä? Hat davon schon mal jemand was gehört? Ist mir neu.

nebelkind schrieb:Hatte doch auch geschrieben, dass es durchaus eine einzelne Person/ Besucher hätte sein können.
Es könnte ja durchaus eine Person sein, die lediglich den Wilhelmshof als Ort besuchen wollte und keinen Patienten.

Oder Jemand, der nur einen Gast zum Hof brachte und beim fortfahren auf das Kind aufmerksam wurde.

@MaryPoppins
Ich finde den Gedanken mit dem Café nicht mal wegen der Lieferanten so wichtig.
Viel mehr, erweitert sich so der Kreis der Personen, die an besagten Tag dort waren.
Außerdem könnte man daraus auch schließen, ob diese Einrichtung evtl. auch ein beliebtes Ausflugsziel für Familien ist.
Wie gesagt, mir sind so Einrichtungen durchaus bekannt, die durch ein Café, mit netten Spielplatz und Streichelzoo zum beliebten Ausflugsziel werden. So könnte der Täter auch mit dem Hintergedanken dort Kinder anzutreffen hingefahren sein.

Uchtspringe... Ich schließe es fast aus, dass der Täter von dort kommt. Denn gerade dort wird die Polizei doch intensiv ermittelt haben.
Lieferanten wie z.B. einen Pizzaboten würde ich ausschließen, weil dieser einfach zeitlich unter Druck steht bzw.der Arbeit nicht mal längere Zeit einfach fern bleiben kann. Das wäre aufgefallen. Außer es wäre jmd. der als selbstständiger ungebunden ist.

Wo ich mir gerade zu Gedanken mache... Sollte man wirklich fest davon ausgehen, das Inga mit dem Auto davon geschafft wurde. Natürlich ist es anhand der Lage und der Tatsache, dass es keine Spuren gibt, eigentlich naheliegend... Aber irgendwie sagt mwin Gefühl, dass man sich darauf nicht zu sehr versteifen sollte.

Die Idee mit den leerstehenden Häuser finde ich nicht schlecht. Gerade in der Region, wo es zum Teil Häuser gibt, die über Jahre leer stehen.