@Nummer33 Nummer33 schrieb:Ich tue mich immer schwer mit der Vorstellung, dass ein 5 jähriges Kind- (unterwegs mit mehreren Kindern... ) - sich unbemerkt - aus dem Sichtfeld aller anderen schleichen kann- und just- in diesem Augenblick "Mr. XY" in die Hände fällt. Nimmt man mal an, es wäre ein Täter- der keinen Bezug zur Örtlichkeit hatte.... dieser müsste das Geschehen - doch längere Zeit zuvor im Visier gehabt haben. Ein Kind aus dem Kreise seiner "Familie" zu klauen- kommt da wohl nur wenig Tätern in den Sinn! Ich denke mal, die Ermittlungen- müssen sich ganz eng auf alle Anwesenden beziehen-...
Alle die derweil zugegen waren- Mitarbeiter- Bewohner- Besucher- Bekannte- Familie...
Sorry, die Gegend ist soweit ab vom "Schuss" - dass dort wohl kaum einer mit dem Auto umherirrt- um sich ein Kind zu schnappen... und selbst wenn dem so war- müsste diese Person - einen Bezug zu der Einrichtung gehabt haben...
Ganz genau. Es ist extrem unwahrscheinlich dass an jenem Abend irgendein pädophiler Mörder extra aus Berlin angereist kommt, um in dieser gottverlassenen Gegend mitten im Wald einmal nachzusehen, ob da nicht gerade zufällig ein Kind sich aus dem Beobachtungsbereich der Eltern und Anwesenden entfernt, so dass er es sich schnappen kann - und dann auch noch ohne jede Spur zu hinterlassen wieder in seine Grosstadt bringen kann.
Wenn das so wäre, sollte der Mann Lotto spielen, denn ein Sechser ist einfacher zu bekommen.
Nein. So sicher nicht.
Der Täter befand sich auf dem Grundstück, als Besucher, Mitarbeiter oder Bewohner der Einrichtung. Und dann ergab sich zufällig die Gelegenheit, sich ungesehen Ingas zu bemächtigen. Und dann gelang es ihm, sie unbemerkt vom Gelände zu bringen, wobei nicht klar ist, wann das war. Der Täter verspürt leider diese Neigung zu solchen Taten, aber offensichtlich ist das niemandem bekannt.
Der Kreis der Verdächtigen ist daher m.E. durchaus begrenzt, aber, und das ist eben leider möglich, der Zufall hat es ergeben, dass er bisher keine Spuren hinterliess und keinen Fehler gemacht hat.
Wenn man es sich einmal genau überlegt ist es auch gar nicht so schwer. Es hat eine Zeitlang gedauert, bis das Verschwinden Ingas bemerkt wurde, und damit ergab sich die Gelegenheit, sie vom Gelände wegzufahren, ohne bemerkt zu werden. An jenem Tag war Besuchstag. In der Einrichtung leben über 100 Bewohner, dazu kommen vermutlich noch einnmal an die 50 Mitarbeiter. Wenn nun nur jeder 3. Bewohner Besuch hatte, sind das noch einmal über 30 Personen. Und schon haben wir bald 200 potentiell Verdächtige. Verlässt einer von ihnen das Gelände während Inga noch gar nicht vermisst wird - niemandem wird es auffallen.