Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@HollyRoxx
Leider vermeidliche Täter oftmals aus dem Umfeld...
Und leider, bleibt dieser Verdacht in vielen Fällen - bis zur Klärung offen...
Aber grade ein Verdacht gegen unschuldige Eltern- die ihr Kind vermissen- ist eine wirklich grauenhafte Vorstellung... auch im Falle "Maddie" - liegt dieser ja schon seit Anbeginn im Raum...

Der "Verlust" eines Kindes - ist schon furchtbar... ein ungewisses Schicksal- schrecklich.... und dann noch der Verdacht gegen einen selbst... unvorstellbar!!!!

Ich glaube, man kann sich nicht ausmalen- wie es solchen Eltern gehen mag...

@HollyRoxx

HollyRoxx schrieb:Woher hätte diese fremde Person gewusst das da eine private Feier statt finden soll und da auch Kinder sind.

Die Ermittler nehmen ja an, dass es sich um eine ortskundige Person handeln muss. Dort wohnen aber auch Mitarbeiter mit Familien. Am Wochenende dürften dort oft Wanderer, Tagesausflügler, Radfahrer etc sein. Ich glaube, auch für einen Fremden ist es kein Riesending, rauszufinden, dass dort Kinder sind!

Vor 89 Tagen verschwindet in Sachsen-Anhalt das Mädchen Inga (5). Zwei Monate später wird 100 Kilometer weiter Elias (6) als vermisst gemeldet.
Jetzt sucht die Polizei in Niedersachsen nach Ehepaar Schulze und seiner Tochter.

WIE KÖNNEN ZWEI KINDER UND EINE FAMILIE EINFACH SO VERSCHWINDEN?

http://www.bild.de/news/inland/vermisst/wie-koennnen-diese-personen-spurlos-verschwinden-41994230.bild.html

hexe40 schrieb:WIE KÖNNEN ZWEI KINDER UND EINE FAMILIE EINFACH SO VERSCHWINDEN?

typisch reißerische schlagzeile der bild!

zusammenhang, der drei fälle kann nicht ausgeschlossen werden!

@osttimor was ist daran reisserisch? Fragen wir uns das nicht alle?

leider verläuft sich das Ganze im Sande und ich habe die Befürchtung, dass man erst wieder etwas hören wird wenn sie irgendwann nicht mehr lebend gefunden wird :(

@Lumina85
Ich glaube @osttimor meinte den Zusammenhang, den die Bild Zeitung herstellt zwischen der verschollenen Familie und den beiden Kindern (Elias und Inga)!

@HollyRoxx
Ich sage auch nicht das es die Eltern oder Familienangehörigen waren. Aber die Möglichkeit besteht immer und das darf man halt nicht ausblenden. Das es eine Spontan Entführung wär glaub ich nicht. Dafür ist alles zu reibungslos gelaufen. Wenn es schnell gehen muss ist das Risiko hoch und es werden Fehler gemacht.

MaryPoppins schrieb:Er empfiehlt Eltern oft, die Horrorszenen in ihrem Kopf durch positivere Bilder zu ersetzen. Sie sollen nicht daran denken, dass ihr Kind einer Sexualstraftat zum Opfer fiel. Lieber sollten sich Eltern vorstellen, dass eine Frau mit einem starken Mutterwunsch das Kind an sich genommen hat und sich gut darum kümmere.

Ob das mal so einfach geht!?
Man ehrlich, selbst wenn man sich dieser Illusion hingeben kann- setzt das ja noch mehr den Wunsch frei- sein Kind, dass man wohlbehalten irgendwo bei einer "anderen" Mutter vermutet... Wieder bei sich haben zu wollen- und alles daran zu setzten, es wieder in die Arme schließen zu können...
So hart es auch klingen mag.... über Jahre hinweg, halte ich es für hilfreicher, sich auch mit den Gedanken anzufreunden, dass das Kind nicht mehr lebt. Auch Trauer finde ich hier wichtig...

@Nummer33
Die Situation für Eltern möchte ich mir gar nicht ausmalen! Anschuldigungen, Vorwürfe und sogar Verdächtigungen zu ertragen. Lässt man sein Kind für tot erklären wie Peggy Knoblochs Mutter wird man genauso angefeindet, wie Maddie McCanns Mutter, die die Suche nicht aufgibt. Man kann nichts richtig machen, die Öffentlichkeit weiss alles besser. Ich weiss auch nicht, welcher Gedanke oder welche Illusion da für mich "erträglicher" wäre! Das Leben der Eltern zerbricht doch ohnehin.

HollyRoxx schrieb:Ich sage auch nicht das es die Eltern oder Familienangehörigen waren. Aber die Möglichkeit besteht immer und das darf man halt nicht ausblenden. Das es eine Spontan Entführung wär glaub ich nicht. Dafür ist alles zu reibungslos gelaufen. Wenn es schnell gehen muss ist das Risiko hoch und es werden Fehler gemacht.

das muss nicht unbedingt sein, auch solche täter haben hin und wieder glück und können mit einer spontanen tat unerkannt entkommen.
der zufall und das glück sind eben oft auch auf "der falschen seite".
erst kürzlich habe ich eine doku über anders breivik gesehen, bei der zufälle und unglückliche ereignisse in die karten des amokläufers gespielt haben.

also nochmal zusammengefasst: nur weil es bisher keine anzeichen für ein verbrechen oder zu inga gibt heißt dies nicht automatisch, dass jemand nahestehendes und/oder eine geplante tat ausgeführt hat.

Es muss der Horror sein für die Eltern.

Der Gedanke, dass das Kind von einer Frau mit Kinderwunsch genommen wurde, ist doch 1000 Mal schöner als der Gedanke, ein Mörder, Pädophiler, Verrückter, hat das Kind missbraucht, getötet, etc. Klar will man seine Tochter auch dann wieder haben, wenn eine "andere Mutter" sie jetzt hat. Aber als Mutter will ich doch, dass es meiner Tochter GUT geht. Und bei einer Frau mit krankhaftem Kinderwunsch wird es nicht schlecht aufgehoben sein.

Ich denke aber nicht, dass es leicht ist, sich das einzureden.
Denn es ist ein unfassbar unwahrscheinliches Szenario.
So traurig es auch ist, aber am wahrscheinlichsten ist ja leider, dass ein verschwundenes Kind getötet wurde, oder?

Und die furchtbarste Vorstellung, noch schlimmer als der Tod des Kindes, wäre für mich, dass meine Tochter gefangengehalten wird und leidet. Das wäre der blanke HORROR, ich wüsste lieber noch, dass sie tot ist (auch das ist unermesslich furchtbar). Aber mir vorzustellen, sie ist irgendwo eingesperrt und wird misshandelt oder so... Da würde ich verrückt werden. Da müssten sie mich dann einweisen.

Die Vorstellung, eine Frau ziehe das Kind nun wie ein eigenes auf... ist da doch vergleichsweise harmlos, oder.

Ich glaube jedes Szenario, in dem das Kind nicht bei den Eltern ist, ist unerträglich. Selbst wenn es bei einer fremden Person weiter aufwächst, kann das Schäden hinterlassen und ob es jemals zu den leiblichen Eltern zurück kommt, ist auch ungewiss. Und diese Ungewissheit stelle ich mir furchtbar vor. Vielleicht sollte man auch auf die Wahrscheinlicheren Theorien vorbereitet werden. Denn wenn die Eltern sich in dem Glauben wiegen, dass Kind sei in Sicherheit und dann kommt der harte Schlag, dass es nie so war, ist es vermutlich noch schwerer.

@MaryPoppins
Peggy Knoblochs Mutter wurde nicht angefeindet, weil sie ihre Tochter für tot erklären hat lassen ohne zu wissen, was wirklich mit ihr geschehen ist. Da war noch einiges mehr. Mach dich mal schlau, dann würdest du eventuell deine Meinung ändern.

Auch Maddys Eltern rückten nicht umsonst ins Rampenlicht der Ermittler. Auch da bitte nachlesen.

MaryPoppins schrieb:Ich weiss auch nicht, welcher Gedanke oder welche Illusion da für mich "erträglicher" wäre!

Da kann ich dir mal zustimmen, wie jedem der so denkt und diese Erfahrung noch nicht selbst gemacht hat. Was hoffentlich auch so bleibt!

Allerdings - und das ist sicher - wird so eine Ausnahmesituation für die Angehörigen nicht einfacher, wenn man denen immer die Statistiken unter die Nasen reibt und fast schon einzureden versucht, dass sie sich besser mit dem Schicksal arrangieren und den Tod ihres Kindes akzeptieren sollen, obwohl es keinen einzigen Hinweis dahingehend gibt.
Für mich würde das nie im Leben infrage kommen. Zwar würde ich leiden wie Hund, aber nie mit der Suche aufhören und jeder, der bereit ist, nach ein paar Wochen sein Kind abzuschreiben... der macht mir Angst.

@S_C
Bei den Fällen Peggy und Maddie bin ich tatsächlich nicht so eingelesen, wie bei Inga und Elias. Ich kenne aber dennoch mannigfaltige Anschuldigungen und Theorien zu beiden Fällen. Solange diese vor Gericht nicht haltbar wären, möchte ich mich daran nicht beteiligen. Je mehr ein Fall die Aufmerksamkeit der Medien erregt, desto eher tummeln sich Verschwörungstheoretiker und selbsternannte Ermittler, die nicht immer die Wahrheit suchen, sondern das Rampenlicht.

S_C schrieb:Zwar würde ich leiden wie Hund, aber nie mit der Suche aufhören und jeder, der bereit ist, nach ein paar Wochen sein Kind abzuschreiben... der macht mir Angst.

Ich glaube dass es generell gefährlich ist, von aussen in diesen Trauerprozess einzugreifen und Illusionen jedweder Richtung zu schüren. Es gibt auch Vermisstenfälle, wo die Mutter von Anfang an "gefühlt" hat, dass das Kind tot ist. Wie für alle anderen Trauerfälle auch gilt es hier, die Angehörigen zu begleiten ohne sie zu beeinflussen.

Der Fall Inga ist auf dem besten Weg ein Cold Case zu werden. Die Ermittlungsgruppe steht damit zur Disposition. Die Entscheidung soll schon im August fallen.

Ein mit den Vorgängen vertrauter Beamter: „In der jetzigen Form dürfte sich die Personalstärke der Gruppe angesichts der dünnen Ermittlungsansätze kaum aufrechterhalten lassen. Das bindet erheblich Personal.“

http://www.bild.de/regional/leipzig/kriminalfall-inga/suche-nach-inga-soll-eingestellt-werden-42006656.bild.html

Cold Case - das klingt so schlimm.
Die armen Angehörigen beider Kinder - wie müssen sie sich fühlen, ich finde keine Worte dafür.
Das macht auch mich fertig, ich leide da sehr mit.
Dieses kleine, goldige Mädchen - ein Cold Case?
Bitte doch nicht schon jetzt, nach wenigen Monaten....
Manchmal kam mir der Gedanke, nochmal da zu suchen wo alles begann.

Weiß jemand, ob evtl. beabsichtigt wird privat organisierte Suchkampagnen zu starten?
Ob dafür evtl. Spenden benötigt werden?

@Sunmoonstars

das muss ja nicht unbedingt schlecht sein (natürlich wäre die beste lösung, sie wird gleich lebend gefunden - klar!), denn damit sind die spuren und zeugen falls es doch welche gibt noch frisch.
daher kann oft ein anderer blickwinkel durch neue ermittler helfen.

@zoetrop
Ja, alle Szenarien sind traurig. :( Aber trotzdem wünsche ich mir, und bestimmt die Eltern, dass Inga oder sonst wer lieber bei einer kinderlosen Frau aufwächst, als bei einem Irren im Keller.
Dennoch hast du recht, dass man sich das vielleicht nicht einreden sollte, da es ja viel wahrscheinlicher ist, dass die verschwundenen Kinder tot sind. :(

mein erster gedanke war kein pädophilenring. ich finde es immer noch sehr abwegig das an einem solch abgelegenen ort ein kind, das dort nicht regelmässig ansessig ist, abgegriffen wird.
ich habe bei facebook vor wochen einen post gelesen in der eine junge frau namens i. g. schrieb ( sie sagte sie sei verwand mit einer familie vom wilhelmshof ) inga waere zum trinken ins haus gegangen, das haetten auch die kinder und der bruder der polizei gesagt und sei danach nicht mehr gesehen worden und sie waere nicht mit zum holzsammeln gewesen.
warum steht dann noch in allen suchmeldungen sie ist vom holzsammeln nicht zurückgekehrt obwohl die hunde keine faehrte fanden?
im wilhelshof selber soll man erst zwei tage nach dem verschwinden mit der durchsuchung angefangen haben.
ich denke immer noch man muss noch mal mit den ermittlungen weiter an den anfang und das naechstliegende zurückkehren und durchleuchten.