Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Fuchsgöttin

Lies' Dich bitte ein. Das wurde schon gründlichst ausdiskutiert!

schnüppi schrieb:In einen Beitrag der hier eingestellt wurde,da wurde gesagt es war ein hinweis

Das wurde auch bei "hallo deutschland" so gesagt - von einem dort teilnehmenden Beamten.
In einigen Artikeln stand das auch geschrieben, die Passagen sind jedoch, im Falle der MZ, gelöscht worden.
Mittlerweile heißt es seitens des Polizeisprechers Hoff, ausschlaggebend für die Suche sei die "räumliche Nähe" zum Wilhelmshof gewesen.

Fuchsgöttin schrieb:weiß man in welchen Teil des Waldes der Jäger das Kind gehört hat?
Ist es weit weg von der Stelle an dem Inga verschwunden ist?

Die Ermittler sind dem Hinweis nachgegangen und es wurde berichtet, dass sich keine Spuren daraus ergeben hätten.
Der Jäger hätte evtl. Tierstimmen gehört.
Das Thema war jedenfalls schnell wieder aus der Berichterstattung raus.

vielen Dank Uniquenoe,
ich muss das aus versehen übersprungen haben...ist ja auch schon ein wirklich langer Thread

@Uniqueone

Alles ist offen, weil wir nichts wissen, nur vermuten, spekulieren!

Inga wird gesucht!
Ich scheue mich, meine viele Gedanken zu schreiben und hoffe jeden Tag wieder neu!

@Dill
Solange das Kind nicht gefunden wurde und auch keine persönlichen Dinge von ihr, muss man weiter hoffen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit nicht mehr groß zu sein scheint, dass sie noch lebt.
Für die Eltern ist dieser Zustand aber auf Dauer unerträglich.
Sie müssen Gewissheit bekommen, egal was passiert ist.
Entweder so oder so.

@Dill

Die Überlegung mit den minenverseuchten Wäldern ist sehr interessant, würde ich den Behörden melden.
Gott weiß, ob die Suchenden sich so gut auskennen.
Man kommt sich vielleicht blöd vor - aber ich denke lieber ein Hinweis zuviel als einer zuwenig.
Man kann das Formular www.woistinga.de nutzen und einfach mailen.

Ich könnte mir gut vorstellen,daß ein Zeuge vllt. ein Auto in diesem Waldstück gesehen haben will.. und daraufhin wurde das Gebiet abgesucht. Das hat ja nichts zu bedeuten und wäre auch keine Spur. Irgendeinen Anlass hat die Polizei ganz sicher gehabt. Ich bin sehr froh das es diesen Thread gibt. Ich wüsste gar nicht wohin mit meinen Gedanken.

Diamond75 schrieb:Ich könnte mir gut vorstellen,daß ein Zeuge vllt. ein Auto in diesem Waldstück gesehen haben will.. und daraufhin wurde das Gebiet abgesucht.

Ja, sowas könnte ich mir auch vorstellen.
Es gab eben nach Angaben der Ermittler nur keinen "konkreten" Hinweis.

Es ist unterträglich, dass man die eigenen Kinder nicht eine Minute aus den Augen lassen darf, selbst wenn sie in einer Gruppe sind. In meiner Kindheit hat man das nicht gemacht. Das hätte mich in meiner Freiheit sehr eingeschränkt. Ich war oft zusammen mit anderen Kindern auf der Suche nach Abenteuern in der Natur unterwegs, u. ich zum Vogelbeobachten auch stundenlang alleine in der Wildnis. Früher gab es wahrscheinlich nciht weniger Verbrechen. Zum Glück ist nichts passiert.

@Jardel
Das ist ja auch krank und nicht förderlich für die Kindesentwicklung wenn man seine Kinder auf Schritt und Tritt beobachtet. Geht auch nicht. Es gibt so eine Seite der Initiative vermisster Kinder, die vermutlich die meisten von den Eltern hier kennen, und die etwas über Prävention berichtet.
http://www.initiative-vermisste-kinder.de/pr%C3%A4vention/?mobile=1
Man kann ja nur die Angriffsfläche im übertragenen Sinne minimieren. Mehr geht nicht. Nicht machbar.

In einem Punkt dieser Präventionsliste steht dass man seinen Kindern dazu raten soll immer in der Gruppe bzw bei Menschen zu bleiben und um Hilfe zu schreien etc etc etc. In Ingas Fall war es ja so, dass sie die Gruppe wahrscheinlich aufgrund Streit verlassen hat. Auf der Suche nach einer Bezugsperson ist es dann passiert direkt auf dem Hof. Sie hat ja nicht geschrien bzw keiner hat etwas gehört. Das ist alles so fast unvermeidbar gelaufen aus meiner Sicht. Sie muss Bertrauen in Umgebung und Mensch (en) dort gehabt haben. Ein Drama ist das.

Entführungen sind zum Glück eine Ausnahme! Viel häufiger ist sexueller Missbrauch. Hier muss man den Kindern vermitteln, Grenzen zu setzen. Danke für den interessanten Link!

bitte

Was ich absolut nicht begreifen kann, ist die Tatsache, dass Inga wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint.
So durchdacht kann doch eigentlich kein Täter planen, und bei einer Affekttat wäre das erst recht nicht möglich.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/ (Archiv-Version vom 01.03.2016) ... 26060.html

Ist diese maue Spurenlage in einem Vermisstenfall normal?

Im Vergleich zu anderen Vermisstenfällen sei die geringe Zahl an konkreten Spuren sehr ungewöhnlich, sagen die Ermittler. In anderen Fällen konnten die Polizisten die Ermittlungen schneller in eine Richtung lenken, fanden verlorene Gegenstände, Handys oder Fahrräder. Manchmal führten auch verdächtige Autos weiter. Bei der Suche nach Inga haben die Ermittler diese richtungsweisenden Funde nicht. Gemeldete Beobachtungen führten bisher zu keiner heißen Spur.

@Uniqueone
Absolut unverständlich die fehlenden Spuren. Erfolg ist immer abhängig von "Glück". Sorry für diese Wortwahl - ich verallgemeinere. Die Kombination von Beidem bringt die Erfolgreichen dieser Welt ans Ziel. Glück kann auch heißen Gelegenheit zu nutzen. Planen kann man viel der Zufall muss mitspielen. Es wird plausiblerweise geplant gewesen sein. Direkt vom Hof zur Essenszeit verschwunden. Wie lange geplant wurde bleibt offen. Stunden oder Wochen. Affekt schließe ich auch aus.

Also, dass ein Täter weder am Abgreifort gesehen wird und/oder Spuren hinterlässt und noch dazu das Kind so gut verschwinden lässt, dass es auch danach nirgendwo gefunden/gesehen wird, das ist schon ungewöhnlich. In den meisten Fällen von Kindesentführungen gibt es auch irgendwelche Augen- oder Ohrenzeugen oder es wird was gefunden, was Täter oder Opfer gehört... selbst im Fall Kampusch, der nun wirklich von a bis z geplant und durchorganisiert war, wurde das Fahrzeug gesehen und die Polizei hat sogar den Täter direkt danach auf dem Schirm gehabt, aber leider (zu) schnell von der Liste der Verdächtigen wieder gestrichen. Trotzdem, selbst bei diesem spektakulären "perfekten" Verbrechen, das ja 8 Jahre verborgen blieb, gab es Zeugen und Spuren... Hier gibt es NICHTS! Das ist wirklich ungewöhnlich...

Mir fällt kein einziges Szenario ein, das keine Spuren hinterlassen würde, außer, ein Greifvogel geht auf Beutejagd und holt sich eine Maus vom Boden.
Hier geht es aber um ein 5-jähriges Kind.
Es gibt keine Kampfspuren, keine Schreie, keine verlorenen Gegenstände, keine Boabachtungen, keine Hinweise darauf, wo die Spuren des Kindes beginnen oder enden, keine Reifenspuren, keine umgeknickten Grashalme, keine Lösegeldforderungen...einfach nichts.
Es ist, als wäre das Kind gar nicht dort gewesen, obwohl es zweifelsfrei da war.
Mein Gott, was für eine Herausforderung und was für ein Druck, der auf den Ermittlern lastet.

Mir fällt noch ein Szenario ein das jedoch zu erklären verboten ist. Ist auch gut so. Wir dürfen hier ja aus ethischen Gründen nehme ich an keine konkreten Personengruppen verdächtigen.

Ja, verstehe ich.
Im allgemeinen haben die Ermittler den engsten Kreis durchaus auch auf dem Schirm.
Da dürfte alles getan worden sein um das auszuschließen, und, falls es nicht ausgeschlossen würde, würde es uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mitgeteilt werden.
Wenn man aber einen Fremden ausschließen würde, dann kämen zwangsläufig auch Bekannte oder Freunde ins Spiel.
Wer war auf dem Hof, dem Inga womöglich vertraut hat, bevor sie verschwand?

Aber das sind Dinge, mit denen sich die Ermittler befassen müssen und auch werden.
Es steht uns nicht zu, solche Verdächtigungen auszusprechen, da wir viel weniger wissen, als die ermittelnden Polizeibeamten.