Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
29.05.2015 um 08:31Boccer schrieb:... dann versuche ich zu helfen ...@Boccer
Unabhängig von Deiner Person und eigenen Erlebnissen sehe ich solche Versuche äußerst kritisch - genau wie die Bemühungen der 500+? freiwilligen Helfer oder irgendwelcher privaten Facebook-Gruppen mit Hund. Die Absicht ist verständlich und aller Ehren wert - allerdings werden die im Regelfall mehr Schaden anrichten, als irgendwelchen Nutzen bringen.
Bei Suchen nach einem verirrten Kind ist das vlt. noch akzeptabel - im Zusammenhang mit etwaigen Verbrechen definitiv nicht!
Ohne entsprechende Ausbildung und Erfahrung sind irgendwelche Erfolgsaussichten solcher Aktion ohnehin sehr gering.
Wenn denn tatsächlich irgendwelche Freiwilligen, oder auch z.B. zufällige Spaziergänger, etwas finden, dann kann man deren Spuren - i.S.v. Kontamination - am Fundort vermutlich zuordnen und nachvollziehen ... aber wenn zuvor schon 150 Freiwillige im 3-m-Abstand dort vorbeigelatscht sind, wird's schwierig, im Bedarfsfall noch belastbare forensische Daten zu gewinnen.
Die Polizei sucht von Berufs wegen ... das sind absolute Profis! Und auch die Mitglieder von Feuerwehren, THW und Rettungshundestaffeln sind jahrelang geschult und auf solche Aufgaben vorbereitet.
Bei allem Verständnis für den Wunsch, selbst zu helfen sollte man vielleicht wirklich besser Vertrauen haben und kompetenten Experten nicht ins Handwerk pfuschen.
Das betrifft m.E. auch die ganze müßige Diskussion über etwa befahrbare Straßen - just my 2 cents!
Wer sich seriös engagieren will, kann dies in den o.g. Hilfsorganisationen jederzeit tun!