Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt
27.03.2015 um 18:15Interested schrieb:Gestern Nacht auf CNN liefen im Band die Namen der Opfer und es wurden Fotos von ihnen gezeigt. Das ist in Amiland üblich - dort wird den Opfern ein Gesicht gegeben.@Interested
Ja, auch die Argumentation (siehe den Auszug gepostet von mir unten), besonders die letzte Aussage darin, hmmm ist aber auch ... na ja sagen wir, "gewöhnungsbedürftig".
Verhindert das eine Regierung seine Bürger verschwinden lässt, so hab ich das auch noch nie gesehen! ;)
Dass Namen von Tatverdächtigen hierzulande im Zweifelsfall nicht veröffentlicht werden, findet US-Journalismusforscher Jeff Jarvis „besorgniserregend“. Er argumentiert für eine grundsätzliche „Offenheit”. Indem man die Namen von Inhaftierten veröffentliche, könne man sie vor staatlichem Missbrauch schützen. In den USA werden Namen von Gefangenen – mit Ausnahme etwa von Minderjährigen – generell veröffentlicht. Jarvis argumentiert aus einer liberalen, staatsskeptischen Haltung: Gerade Deutschland müsse kritisch gegenüber staatlichem Handeln sein, gerade wenn es um die Verhaftung von seinen Staatsbürgern ginge. Eine grundsätzliche Offenheit verhindere, dass eine Regierung seine Bürger einfach „verschwinden” ließe. „Wenn irgendjemand für Öffentlichkeit kämpfen sollte, dann Journalisten.“