Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

Hmmmm? Man müsste wissen, wie es hieß!?
Finde es nur komisch, dass die regionale Presse (braunschweiger Zeitung), nie mehr groß berichtet hat!?

@Lara1973
das es keinen Wiki Eintrag gibt ist mir auch aufgefallen. Eben nur in Verbindung mit ihrem Ehemann

"Merkwürdig in diesem Zusammenhang ist auch, dass es über eine der reichsten und bedeutensten Frauen der damaligen Bundesrepublik nach wie vor keinen Artikel in Wikipedia gibt)"

Stimmt, die Frau hat eine riesige Stiftung ins Leben gerufen:
Die „Hans und Helga Eckensberger Stiftung“ wurde am 1. März 1974 mit einem Kapital von 10 Millionen Euro gegründet. Es handelt sich um eine Stiftung, mit dem Zweck der „Unterstützung bedürftiger Personen durch zweckentsprechende Maßnahmen sowie die Förderung kultureller, ausbildender und bildender Aufgaben, insoweit diese im Rahmen der Gemeinnützigkeit liegen und begrenzt auf die Region Braunschweig.“[10]


Und nicht eine Würdigung oder ein Eintrag zu ihrer persönlichen Lebensgeschichte?
Bis auf die Spiegelberichte... findet man nichts groß! Warum kehrt man das Lebenswerk der Frau, so unter den Teppich? Habt ihr zuvor jemals vom Fall gehört, nein ... Oder!?

@Lara1973: Danke für das Einstellen des Falles hier. Schillernde Protagonisten und der Prozeß wurde sogar vom großartigen Gerhard Mauz seinerzeit journalistisch begleitet. Wie @inci2 eben schon erwähnte, auf die in deinem letzten Beitrag erwähntes "40seitiges Heftchen" wäre ich auch gespannt. Allerdings teile ich nicht die Meinung des Verfassers den du mit den Worten zitierst: "Merkwürdig in diesem Zusammenhang ist auch, dass es über eine der reichsten und bedeutensten Frauen der damaligen Bundesrepublik nach wie vor keinen Artikel in Wikipedia gibt" Reich war das Opfer nach damaligen und heutigen Maßstäben sicherlich, aber auf das ganze, damalige Westdeutschland bezogen sicherlich nicht eine "reichsten und bedeutensten Frauen der damaligen Bundesrepublik". Regional mag sie Einfluß gehabt haben, überregional war dies nicht der Fall. Braunschweig war damals Zonenrandgebiet und weitab vom Schuss. Und schon im relativ nahen Hamburg findet relativ wenig Presseartikel in den Archiven des Hamburger Abendblattes.
Wenn ich mich richtig erinnere, bestand doch schon Kontakt zur Freundin vor der Ausbürgerung, richtig? Warum läßt sich dann Frau Winkler (lt. Spiegel Alleinerziehend und Studentin) ausgerechnet in der tiefsten Holsteinischen Provinz nieder? Erscheint mir ein wenig unpraktisch, selbst wenn man über ein Auto verfügt, egal ob Uni Hamburg oder Christian-Albrecht-Universität in Kiel, beides macht vom Trappenkamp mit dem Auto nicht gerade Spaß.

@Rorschach
Hallo,
ich denke du verwechselst dort etwas. der Täter war ja verheiratet. Ob er vorher schon mit seiner Freundin Kontakt hatte ist nicht bekannt.
Evtl. hat sie dort in dem Haus ihrer Eltrn gelebt.

@Lara1973 Eine 10 Millionen-Stiftung ist eine Hausnummer in den 70er aber da fallen mir nahezu 100 Stiftungen in Hamburg ein, die über weit mehr Stiftungskapital verfügen.

@Rorschach
Ja, aber mich wundert halt - das hier reginal nix groß bekannt ist... zumal die Stiftung alle paar Tage durch ihre Förderungen in der Presse steht! Ich bin echt vielseitig interessiert und habe immer ein offenes Auge und Ohr... aber in Verbindung, mit dieser Geschichte, habe ich die Stiftung nie gebracht... sie war mir gänzlich unbekannt!

Mich würde dieses Heftchen auch brennend interessieren... ob man sowas auf dem Flohmarkt finden könnte!?!?

@tenbells
Ach ja, der Typ war ja verheiratet... irgendwie fiel das ganz unter dem Tisch!
Wo wohnte er eigentlich, ist darüber irgendwas bekannt!?

Komisch, dass die Freundin das alles so ausplaudert.... Ist sie damit sofort zur Polizei!?
Der Typ hat ja alles sofort eingeräumt... wirkt irgendwie inszeniert, wäre interessant zu wissen, welche Rolle die Dame gespielt hat!? Schließlich hat der Typ ihr mal flugs 5.000 Flocken vorbeigebracht...

@Lara1973
aus deinem Eingangspost

Frau Ingrid ins oberbayrische Otterfing zog

seine Freundin hat sich wohl erst am 11 November bei der Polizei gemeldet.

Ich meine, warum fährt er von den Voigts los... übernachtet dann bei der Freundin (und erzählt ihr zuvor, von seinen Vorhaben... In Braunschweig... ) Gesteht ihr dann die Tat... und huscht wieder zu den Voigts... Wohnte er in der Nähe? Zwischenzeitlich wurde ja auch noch seine Frau krank!?
Was hat die zu dem Spektakel überhaupt gesagt? Die taucht ja nirgendwo auf...

@tenbells
Also hat sich die Freundin fast zwei Wochen Zeit gelassen...

@Lara1973
er hat sich ja auch bei den Voigts kurzfristig einen Tag Urlaub genommen, und sich 1000 DM als Vorschuss geben lassen. Die Voigts haben aber weder gefragt was er mit dem Geld vorhat, noch warum er so kurzfritig frei braucht.

Ich frage mich eh was er verdient hat zu der Zeit, 1000 DM waren ja schon eine Hausnummer für einen Angestellten

@tenbells
Und mit den 1.000 DM Vorschuss, fuhr er dann zu der Freudin und gab ihr 5000 DM?
Klingt eingeartig, oder!?

@Lara1973

Wegen des Heftchens würde ich eher mal in Antiquariaten nachfragen.

@Lara1973: Ne ne du irrst dich, aus dem 3. Artikel von Mauz:

"Ursula Winkler, 29, wohnhaft in Trappenkamp, Studentin. ein Kind. sagt vor dem Schwurgericht aus. Sie ist nicht nur ein Anblick, sie mag auch, daß man sie ansieht. Sie lernte Weilguny 1962 in Dresden kennen. Sie kam 1971 in die Bundesrepublik, Weilguny, inzwischen verheiratet, 1973. Weilguny hat sie öfter in Trappenkamp besucht."

Sind ja scheinbar viele aus dem Umfeld von Herrn Weilguny, die die damalige DDR verlassen durften... Erst seine Ehefrau, dann seine Geliebte und schließlich Weilguny selber...

Echt komischer Schreibstil.... Frau Winkler wird als Mädchen bezeichnet und Frau W. als alte Frau...

"Als er dort nachts um 1.30 Uhr klingelte, hatte er auch etwas mitgebracht: 5000 Mark, die er dem Mädchen als Darlehen versprochen hatte, und eine Flasche "Black and White". Das Paar trank, tanzte nach Dixielandmusik und schlief miteinander. Doch nur kurz: Vor sechs schon mußte Weilguny wieder aus dem Bett, "etwas auskundschaften", in Braunschweig. Und weil er dabei "nicht gesehen werden" wollte, stellte ihm die Freundin ihren VW-Käfer SE-H 849 zur Verfügung"

.und das Wort Weekend, kommt mir in dem Text (zu damaliger Zeit... ) auch etwas komisch vor... 😜
Da war für Ursula Winkler, die davon las, "dieser Fall sonnenklar". Was sie der Polizei über ihr Weekend mit Weilguny berichtete, erzählte schließlich, "erregt und Tränen in den Augen", Weilguny, als er in Untersuchungshaft genommen war, ebenfalls. Und im Hofoldinger Forst, südlich von München, führte er Kriminalbeamte an die Stelle, wo er unter einer Buche die drei Ringe der Helga Eckensberger vergraben hatte, Wert: 659 000 Mark.

Kann mir nicht helfen... Aber... Wirkt alles sehr inzeneirt...

@Rorschach
Vielleicht ist das Kind von dem Täter? Schließlich hat er sie ja anscheind über lange Zeit besucht...
Eigenartige Wirrungen...

I@Rorschach ich denke dein Text galt mir.
ganz schön viele ausgereist aus einem Umfeld. Dachte immer es war so schwer auszureisen.


@Lara1973
Die Beschreibungen sind wirklich komisch. Und so belanglos, tranken Black ans White, tanzten zu dixieland 😃 von Weekend mal ganz abgesehen

@tenbells: Glaub mir, der Stil ist typisch für Spiegel-Artikel aus den 70er Jahren, und vor allem entspricht er von der Wortwahl her halt Gerhard Mauz, der hat wirklich so formuliert. :)

BTW Findet noch jemand den Internetauftritt der Stiftung auch so low-key wie ich?

@Rorschach
Vielleicht waren Ausreisen zu der Zeit, in dem Umfang, noch üblich?!
Scheint mir dennoch, ein komisches Geflecht zu sein..
So, oder so... der Täter musste von irgendwem mit Infos versorgt worden sein....
warum hätte sonst - exakt diesen Zeitpunkt gewählt?
Das der Mord nicht geplant war, nehme ich ihn sogar ab...

Irgendwas muss er also gesucht haben....
Bei einem Raub, hätte er sicherlich mehr mitgehen lassen... die Wohnung des Opfers soll ja vor Wohlstand gestrotzt haben... sie wird ja nicht "nur" drei Ringe bessssen haben?!!