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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eckensberger Mord Braunschweig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 12:40
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Daraus ließe sich schließen,
- dass die Getötete auf ein Verlassen der Wohnung vorbereitet war (sie war angezogen)
- der Zeitpunkt hierfür aber dann doch überraschend kam (keine Ringe)
- dafür auch nur eine eher kurze Zeitspanne vorgesehen war (keine Handtasche)

Die natürlichste Erklärung wäre immer noch, der Hund musste raus und zwar dringend. Sie wird wohl auch selbst mal das Gassigehen übernommen habe, also nachts und am Wochenende oder aber, wenn es eilig war und keiner vom Verlag telefonisch erreichbar war.

Zufällig erwischt der Täter genau dieses Zeitfenster, um die Wohnung zu betreten.
Oder aber, sie war im Begriff die Wohnung zu verlassen, hatte den Riegel
schon zurückgeschoben, musste aber evtl. noch mal ins Bad.

Wir wissen nicht, wie die Zimmer in der Wohnung angeordnet waren,
und wie groß die Wohnung überhaupt war. Sollte es sich tatsächlich
um eine Wohnung in einem Stadthaus der Gründerzeit handeln, so
kommen da leicht an die 150qm oder mehr zusammen. Solche Wohnungen
verfügten zudem oft auch über "Mädchenzimmer" im hinteren Bereich
und einen separaten Eingang für das Personal, der z.B. oft direkt in
die Küche führte. So konnte das Personal Besorgungen erledigen,
ohne die "Herrschaften" im vorderen Bereich zu stören.

In so einem Fall hätte sie z.B. die Wohnung durch so einen Hintereingang
betreten können, oder sie hätte im hinteren Teil der Wohnung sein können,
als er im vorderen Bereich der Wohnung war.

Aber wie gesagt, reine Spekulation.

Was den Hund betrifft. Sie wollte ja wegen Rückenproblemen
im Bett bleiben. Gut möglich, daß sie aus diesem Grund den
Hund außer Haus gegeben hat, zu einem der Leute aus dem
Verlag, damit er oder sie mit dem Hund Gassi gehen kann.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 12:47
@Lara1973
Zitat von Lara1973Lara1973 schrieb:Leider wird ja nicht alles archiviert sein und somit hat man zu der Berichterstattung des Spiegel's keine vergleichbaren Artikel aus anderen Quellen.
Mit Sicherheit ist alles in den Archiven von BS und den
anderen Zeitschriften zu finden. Müsste man halt nur
hin. Oder das Bundespressearchiv.

Gut wäre es natürlich, wenn man dieses ominöse Heftchen
auftreiben könnte.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 12:52
@inci2
An den Personaleingang hatte ich doch tatsächlich auch schon gedacht :D
Die Getötete wohnte im 3. Stock. Gab es da einen Aufzug?


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 12:54
@emz
Zitat von emzemz schrieb:An den Personaleingang hatte ich doch tatsächlich auch schon gedacht :D
Die Getötete wohnte im 3. Stock. Gab es da einen Aufzug?
:)

Schwer zu sagen, ob es da einen Fahrstuhl gab, dazu müsste
man das Haus tatsächlich kennen.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 13:26
@inci2
Also so, wie sich das Haus in der Vogelperspektive auf Bing darstellt, wurde es zwischenzeitlich komplett renoviert. Erinnert nichts mehr an eine Villa aus der Gründerzeit.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 13:27
@emz
Fraglich ist aber... ob man Ringe (von so hohem Wert.. ) die aus einem Raub stammen, einfach mal so verschleudern kann. So wie es ausschaut, war der Täter zuvor nicht vorbestraft und machte nicht unbedingt den Eindruck eines Ganoven....
Es wurde ja erwähnt, dass ihm sehr hohe Werte anvertraut wurden... mit Sicherheit, hätten sich bessere Gelegenheiten ergeben um an Geld zu kommen!?

Man darf auch nicht vergessen, dass er bei einem Raub ja davon ausgehen musste, dass sich das Opfer nicht in der Wohnung befand... sollte er von den kostbaren Ringen gewusst haben, wäre ihm bestimmt nicht entgangen, dass das Opfer pflegte, diese immer zu tragen.
Also wäre er dann vermutlich auf andere Gegenstände "scharf" gewesen, Schlappe 2000 DM wäre das du Sache sicherlich nicht wert. Warum diese dann liegen lassen?


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 13:29
@Lara1973
Zitat von Lara1973Lara1973 schrieb:Fraglich ist aber... ob man Ringe (von so hohem Wert.. ) die aus einem Raub stammen, einfach mal so verschleudern kann. So wie es ausschaut, war der Täter zuvor nicht vorbestraft und machte nicht unbedingt den Eindruck eines Ganoven....
Er hatte aber Kontakt zu Schmuckhändlern, und da gibt es
auch Kreise, die da verkehren, da geht immer was.

Bei einem großen Stein wird der aus der Fassung genommen,
evtl. geteilt und neu geschliffen, oder nur umgeschliffen
und dann so zu Geld gemacht.

Hier mal was zu dem Deepden Diamanten:

Wikipedia: Deepdene (diamond)

the fancy vivid yellow deepdene diamond.


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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 13:32
Und nach dem Vorfall, vergehen 2 Wochen, bis sich die Freudin bei der Polizei meldet!?
Mich wundert es trotzdem, dass der Täter gleich alles einräumt und großen Wert darauf legt, dass man ihm glaubt!? Wäre er nicht so geständig, hätte man ihm vermutlich erstmal irgendwas nachweisen müssen....

Ich glaube nach wie vor, dass die Freundin den Hinweis bewusst gegeben hat!
Der Täter hatte ja eine Heidenangst und wollte keinesfalls aus der Untersuchungshaft -
Kann es nicht sein, dass er sich nach der Tat bedroht fühlte... vielleicht wurde sein Auto manipuliert, er merkte das er beobachtet wurde...


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 13:59
@Lara1973
Das erscheint mir schlüssig, dass Weilguny durch die Mitnahme des Geldes und der Ringe einen Raub in Richtung Wertsachen vortäuschen wollte.
Ich tendiere auch zu der Annahme, dass es um Papiere bezüglich des neuen Testamentes ging.

Es gab einen Auftraggeber, dieser hatte Weilguny den Wohnungsschlüssel zukommen lassen. Dabei ging es keinesfalls um die gestohlenen Ringe, die waren ein Zufallsprodukt. Weilguny wurde wegen des verpatzten Einbruchs unter Druck gesetzt und sah erst mal in der U-Haft seinen einzigen sicheren Aufenthaltsort. Er hat geschwiegen, weil es möglicherweise Drohungen gegen ihm nahestehende Personen gab. Jedenfalls erschien ihm die Gefängnisstrafe wegen Totschlags das geringere Übel zu sein.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 14:04
Na,na,na. Die Dame ist damals 57, und so alt wie ich gewesen, als sie
umgebracht wurde. "Ältere Dame" finde ich da äußerst unangemessen.
"Ältere Damen" sind in der Regel ab 75 Jahre alt.

Auch meine Eltern (und die restliche Verwandtschaft)
hatten immer größere Summen Geld im Haus, ebenso den Schmuck.
Der natürlich wesentlich weniger kostspielig war.

Ich vermute mal, daß das noch ein Verhalten aus den Kriegszeiten
war, so daß man wertvolle Dinge im Notfall schnell zusammenraffen konnte.
Ich schließe mich da bei den "älteren Damen" durchaus mit ein, und bin noch etwas jünger als Du. ;)
Aber man entwickelt, gerade allein stehend, seine "Eigenheiten", und sei es, dass man Schmuck im Wert mehrerer Eigenheime und Bargeld für einen Mittelklasse-Gebrauchtwagen im Haus hat.
Zitat von inci2inci2 schrieb:Ich habe zu der Zeit schon Spiegel gelesen, und
so in der Rückschau finde ich die Artikel zu dem
Thema außerordentlich "flapsig" geschrieben und
auch nicht im damals üblichen Spiegelstil.
Mauz lassen wir mal außen vor, der war in seinem
Stil noch mal eine Nummer für sich.
Wenn man sich die Spiegel-Berichte im Vergleich zu denen anderer Zeitungen aus der Zeit anschaut, dann sind die doch noch recht objektiv. Dass da auch auf die Skurrilitäten und Besonderheiten des Falles hingewiesen wird, auf die Art des Richters u.s.w., liegt ja eben auch an der Berichterstattung der anderen Medien, die das alles so hochgeschaukelt hatten.
Mauz hat sich immer vor allem um die korrekte Darstellung juristischer Vorgänge bemüht ... leider ist seine Nachfolgerin da nicht so präzise.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 14:12
@emz
Mag man jetzt vom Testament ausgehen.... leider kann man nicht wissen, welche interessanten Dinge die Dame sonst noch in ihrem Besitz hatte?!
Ich denke da immer wieder an die Fotos der Heeren, die ja irgendeine Bedeutung gehabt haben müssen... Welche auch immer!?

Das der Herr Dr. Meier für Spionageabwehr zuständig war, deutet ja schon auf eingeartige Verstrickungen... und dann noch der Amtsrichter aus Bielefeld... !?

Es wurde ja gesagt, aus dem Umfeld des Opfers sei der Besitz dieser Bilder keinem bekannt gewesen... jetzt hängt es wohl vom Sinn ab, aber mit brisanten Sachen, geht man ja nicht grade hausieren!


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 14:31
@Lara1973
Zitat von Lara1973Lara1973 schrieb:Das der Herr Dr. Meier für Spionageabwehr zuständig war, deutet ja schon auf eingeartige Verstrickungen... und dann noch der Amtsrichter aus Bielefeld... !?
In einem der Artikel (Zeit?) gibt es ja den Hinweis darauf,
daß sie eine Amerikanerin beherbergt haben soll, die der
Gestapo zugearbeitet haben soll.

Gut möglich, daß die Wohnung Eckensberger für verschiedene
Anlässe, auch weit ab vom Verlagsgeschehens, genutzt wurde,
und daß das in bestimmten Kreisen (auch außerhalb des Verlags)
bekannt war.

Vielleicht wollte man für irgendwas die Wohnung nutzen, während
sie verreist war. Man hätte z.B. eine Frau so herrichten können,
daß sie typmäßig zu der Erscheinung von Eckensberger passte,
und einen unbekannten RA/Notar dann dort ein neues Testament
verfassen und von Anwesenden als Zeugen unterschreiben lassen können.


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15.03.2015 um 14:45
@inci2
Du hast dich auf das Testament festgebissen! 😂
Nein, mal im erst.... ich finde die Tatsache, dass ein sehr zeitnaher Termin zur Änderung anberaumt war... Könnte man nicht davon ausgehen, dass sie den Grund mit irgendjemanden besprochen haben mag! Was ist mit ihrem Vermögensberater und gutem Freund... dem Baron?
Über die Finanzen der Dame, müsste er doch gut Bescheid gewusst haben?

Mich würde interessieren, wann sie das derzeit gültige Testament aufgesetzt hat?


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 14:55
@Lara1973
Zitat von Lara1973Lara1973 schrieb:Du hast dich auf das Testament festgebissen! 😂
Na ja, festgebissen ist etwas übertrieben. Mir fallen
nur nicht viele Gründe ein, was da in der vermuteten
Abwesenheit in der Wohnung Eckensberger hätte
ausgekundschaftet werden können.
Zitat von Lara1973Lara1973 schrieb:Mich würde interessieren, wann sie das derzeit gültige Testament aufgesetzt hat?
Hat sie das nicht dem Tod ihres Mannes gemacht?
Irgendwann in den 60ern. Ich meine so was gelesen
zu haben.

Eine Frage an @FF:

Besteht eigentlich die Möglichkeit, auch Links separat
zu sammeln, wie z.B. die Bilder in einem Thread?

Das würde das Nachschlagen erheblich vereinfachen.


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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 15:19
@inci2
Ich finde das suchen und nachschlagen oder immer sehr verwirrend... zumal man überhaupt nicht mehr weiß, wo was stand!
Schade, dass kein Foto von Helga E. zu sehen ist!


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Lara1973 Diskussionsleiter
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15.03.2015 um 15:21
Ach doch die PDF Datei... Zeigt ein Bild!
So skurril sah sie gar nicht aus...
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/41599177


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15.03.2015 um 15:26
Hier mal ein Bild der Gegend und des Hauses:

http://binged.it/1EmVuPC


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15.03.2015 um 15:28
Also auf dem Bild wirkt tatsächlich nicht skurril,
sondern macht einen recht jugendlichen Eindruck.

Auf keinen Fall wirkt sie wie eine Frau, die auf die
60 geht, und schon gar nicht wie eine "ältere Dame"...


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Lara1973 Diskussionsleiter
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15.03.2015 um 17:20
Das finde ich auch! Laut den Schilderungen, hätte ich sie mir völlig anderes vorgestellt...
Hat irgendjemand ein Foto vom Weilugy gesehen?


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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 17:34
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/41599398

Ok.. Hier!

Habe mir grade nochmal Passagen zum Urteil durchgelesen...
Das Schwurgericht glaubt ihm also, dass er nicht töten wollte..
Er habe sie nur niedergeschlagen um nicht erkannt zu werden,
er hat sie mit einem Kissen vom Schrein abhalten wollen!?

Anderseits liest man, wie zugerichtet die Leiche war... Würgemale, Zungenbeinbruch und, und, und... Sorry, jeder weiß ja, wie lange und qualvoll das erwürgen sein soll...
Das mit dem Kissen, wird ja mit dem Würgenmalen widerlegt...
Etwas eigenartig...


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