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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Eckensberger Mord Braunschweig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

14.03.2015 um 23:49
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Vielleicht waren seine Andeutungen und seine Bitte um Untersuchungshaft auch nur Ablenkungen, oder eine Form von Paranoia. Die auch die Tat erklären könnte.
Keine Ahnung. Oder es war alles Show, und er
war nur da, weil er zufällig wusste, daß sie
verreisen wollte, und weil er wusste, daß
da evtl. was zu holen war.

Wie auch immer, die Strategie war gut,
das Urteil relativ mild.

Von den ganzen Merkwürdigkeiten am
Rande mal ganz abgesehen.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 00:28
Entschuldige bitte @FF wer hat denn lediglich aus Paranoia einen Wohnungsschlüssel? Den muss ihm doch irgendjemand besorgt haben. Darüber schweigt er sich aus.

Was meinst du @inci2 hätte er denn mitnehmen können? Die gestohlenen Ringe, die wären im Normalfall gar nicht da gewesen, die gehörten zum alltäglichen Outfit. Nicht, dass ich alltäglich bei Milliardärs verkehre, aber Leute, die wirklich Wertgegenstände besitzen, die packen die entweder in den eigenen Tresor oder ins Bankschließfach.


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 08:06
Zitat von emzemz schrieb:Entschuldige bitte @FF wer hat denn lediglich aus Paranoia einen Wohnungsschlüssel?
Stimmt.

Ich kenne mehrere Personen, die Schmuck in der eigenen Wohnung aufbewahren, und nicht bei der Bank. Meine Oma gehörte dazu ... sie hatte nur die Sachen, die sie seltener trug, meist irgendwo versteckt (und fand sie dann selbst nicht mehr wieder ;) )
Man sollte die Schrullen älterer Damen nicht unterschätzen.


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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 08:16
Aber ganz ehrlich, wenn der Täter wusste, dass das Opfer verreisen wollte... hätte er seinen Einbruch doch auf die Nacht verlegen können... am helllichten Tage?!?
Keine Ahnung, aber weiß man sicher, ob er überhaupt einen Schlüssel hatte?
Frau Eckesberger, gab ja an, sie hätte Besuch (oder würde welchen erwarten... )... dementsprechend soll sie ja auch gekleidet gewesen sein!
Wäre es nicht denkbar, dass die beiden verabredet waren!? Warum auch immer....


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 08:20
@Lara1973
er hat ja im Prozess gesagt das er einen Schlüssel hatte, er wollte aber nicht sagen woher er diesen hatte.


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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 08:20
Mal ne ganz andere Frage...
Kennt jemand so eine "lederne Halsmanschette"?!
Das Opfer hatte ja Würgemale .... Stelle mir das jetzt relativ umständlich vor...

"Unwahrscheinlich aber auch das. Denn weil sie mal wieder Schmerzen im Rücken verspürte und deshalb auch eine lederne Halsmanschette angelegt hatte, war sie offenkundig entschlossen, das Wochenende überwiegend im Bett zu verbringen. Wohl zu diesem Zweck hatte sie sich tags zuvor eigens einen Fernseher mi Schlafzimmer installieren lassen."


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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 08:24
Und wo war der Hund? Diese kleinen Hündchen, kläffen doch sofort los, wenn jemand die Wohnung betritt... Muss der nicht ein ordentliches Spektakel gemacht haben..? Alleine schon die Anwesenheit des Kläffers, lässt vermuten, dass der Besuch angemeldet gewesen ist...

"Daß sie sich so komplett gekleidet hat, nur um vielleicht ihren Yorkshire-Terrier "Moustache" auszuführen, den sie "Püppilinchen" nannte, erscheint gleichfalls ausgeschlossen: " Da hätte sie", so Schintzel, "eher den Verlagsleiter zu sich kommen lassen und ihn gebeten, mal mit dem Hund runterzugehen." Und: "Nein, nein, sie hat jemanden erwartet."


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 08:38
Wahrscheinlich hat sie auf Mister X gewartet, der Freund von John der mit dem Hubschrauber kommen wollte :)

was für eine verrückte Vorstellung


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Lara1973 Diskussionsleiter
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15.03.2015 um 08:45
@tenbells
einer von uns, hat jetzt was falsch verstanden.... In dem Artikel, stand das John Amerikaner gewesen sein soll und mit dem Hubschrauber kam... !?!!
Oder liege ich da falsch...?


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15.03.2015 um 08:48
@Lara1973
ich versteh das so das John nur den Besuch des Amerikaners arrangiert hat
So gibt es die Mitteilung des in London lebenden Vermögensberaters de Juniac, die Verlegerin habe ihm bei einem Telephonat am Abend vor ihrem Tod erzählt, sie erwarte am Sonnabend amerikanischen Besuch aus Berlin, den "John" arrangiert habe. Weder aber kam der Besuch, noch ist geklärt, wer John ist, von dem, so Freunde, Helga Eckensberger "egalweg" redete -- die Staatsanwaltschaft hegt unterdes "Zweifel an dessen Existenz" und gruppiert ihn als "Hirngespinst" ein, obschon sie immer noch nach ihm fahndet.



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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 08:49
Ok, ich lag falsch! Was bedeutet das Wort "egalweg" ???!

"So gibt es die Mitteilung des in London lebenden Vermögensberaters de Juniac, die Verlegerin habe ihm bei einem Telephonat am Abend vor ihrem Tod erzählt, sie erwarte am Sonnabend amerikanischen Besuch aus Berlin, den "John" arrangiert habe. Weder aber kam der Besuch, noch ist geklärt, wer John ist, von dem, so Freunde, Helga Eckensberger "egalweg" redete -- die Staatsanwaltschaft hegt unterdes "Zweifel an dessen Existenz" und gruppiert ihn als "Hirngespinst" ein, obschon sie immer noch nach ihm fahndet.."


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Lara1973 Diskussionsleiter
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15.03.2015 um 08:50
Komisch, dass sowas als Hirngespinst abgetan wird... wer soll da jetzt gesponnen haben!?
So wie es sich darstellt, kam ja von mehreren Seiten, dass das Opfer besuch erwartet hatte....


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15.03.2015 um 08:52
@Lara1973
ich kenne das Wort "egalweg" auch nicht, ich denke aber das bedeutet des öfteren oder pausenlos


http://umgangssprache_de.deacademic.com/6494/egalweg

immer;unterschiedslos;ohneAbwechslung,»-weg«meintsinngemäß»fortlaufend,immerzu«;⇨egal.19.Jh.


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15.03.2015 um 08:55
@Lara1973
anscheinend haben sie es als Hirngespinst von HE ausgelegt, aber was für einen Grund sollte die Frau haben sich Fantasiefreunde zu suchen. Ich denke sie hat schon in interessanten Kreisen verkehrt, also kein Grund sich Dinge auszudenken


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Lara1973 Diskussionsleiter
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15.03.2015 um 09:43
@tenbells
Ich glaube, die ganze Geschichte ist so abstrus, dass man Dinge, für die sich keine Erklärung liefern ließ, als Hirngespinst abgetan hat!
Man hatte ja einen Täter im Sack und deshalb musste ja eine Erklärung her ...


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15.03.2015 um 12:17
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Man sollte die Schrullen älterer Damen nicht unterschätzen.
Na,na,na. Die Dame ist damals 57, und so alt wie ich gewesen, als sie
umgebracht wurde. "Ältere Dame" finde ich da äußerst unangemessen.
"Ältere Damen" sind in der Regel ab 75 Jahre alt.

Ich habe zu der Zeit schon Spiegel gelesen, und
so in der Rückschau finde ich die Artikel zu dem
Thema außerordentlich "flapsig" geschrieben und
auch nicht im damals üblichen Spiegelstil.
Mauz lassen wir mal außen vor, der war in seinem
Stil noch mal eine Nummer für sich.

Auch meine Eltern (und die restliche Verwandtschaft)
hatten immer größere Summen Geld im Haus, ebenso den Schmuck.
Der natürlich wesentlich weniger kostspielig war.

Ich vermute mal, daß das noch ein Verhalten aus den Kriegszeiten
war, so daß man wertvolle Dinge im Notfall schnell zusammenraffen konnte.


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15.03.2015 um 12:24
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Was meinst du @inci2 hätte er denn mitnehmen können? Die gestohlenen Ringe, die wären im Normalfall gar nicht da gewesen, die gehörten zum alltäglichen Outfit. Nicht, dass ich alltäglich bei Milliardärs verkehre, aber Leute, die wirklich Wertgegenstände besitzen, die packen die entweder in den eigenen Tresor oder ins Bankschließfach.
Wie schon gesagt, halte ich es für nicht unwahrscheinlich, daß er
da auf der Suche nach einem neuen Entwurf/neuen Entwürfen für ein
neues Testament gewesen sein könnte.

Denn die Testamentsänderung stand ja an, wie wir aus
den Berichten wissen.

Möglich auch, daß er den Auftrag hatte, die Wohnung für eine
bestimmte Szenerie herzurichten, weil man die Wohnung während
ihrer Abwesenheit für irgendetwas verwenden wollte. So könnten auch
die Bilder von Meier (im Rahmen) und die anderen Bilder in die Wohnung
gelangt sein. Denn wenn ich die Artikel richtig verstehe, dann gehörten
sie lt. Infos aus ihrem Umfeld nicht zum gewohnten Inventar des Hauses.

Und die beiden müssen sich gekannt haben, denn er hatte
ihr ja schon den Deepden-Diamanten 1972 zum Kauf angeboten.
Das könnte durchaus ein Grund gewesen sein, daß er sie doch umgebracht
hatte. Sie hätte ihn wiedererkennen können. Oder würdest Du jemanden
vergessen, der Dir einen Diamanten im Wert von 3 Millionen DM angeboten
hätte?

Gut möglich, daß er die Strategie, nichts zu sagen, Beharren auf der U-Haft
aus rein taktischen Gründen durchgezogen hat, um nicht wegen Mordes vor
Gericht zu landen.


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Lara1973 Diskussionsleiter
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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 12:27
@inci2
Leider wird ja nicht alles archiviert sein und somit hat man zu der Berichterstattung des Spiegel's keine vergleichbaren Artikel aus anderen Quellen.
Persönlich finde ich den Schreibstil auch sehr unsachlich, mag vieleicht an den Wirren der Tat insgesamt liegen.... aber einige Sachen, muten schon etwas komisch an!

Ich denke mal, dass es im Anbetracht der finanziellen Verhältnisse von Helga E. nicht sonderlich viel Bargeld war... so wie ja berichtet wurde, wohnte sie im fundamentalen Reichtum, die Beamten sollen ja ziemlich geflasht gewesen sein...

So gesehen, hat ein Räuber ja ziemlich wenig mitgenommen... 3 Ringe und 2000€ Bargeld... vermutlich gab es bestimmt noch mehr Schmuck...


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Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

15.03.2015 um 12:31
Als Weilguny die Wohnung betrat, war die Getötete nicht anwesend. Irgendwo stand, dass sie immer von innen einen Riegel vorlegte.

Schlüssig, denn sie war komplett angezogen, obgleich ein Wochenende im Bett vorgesehen war.

Auffällig, dass sie ihre Ringe, die zum täglichen Outfit (auch wenn es das Nachthemd war) gehörten, (noch) nicht angelegt hatte.

Auffällig, sie hatte die Wohnung ohne Handtasche (hierin befanden sich DM 2.000,--) verlassen.

Daraus ließe sich schließen,
- dass die Getötete auf ein Verlassen der Wohnung vorbereitet war (sie war angezogen)
- der Zeitpunkt hierfür aber dann doch überraschend kam (keine Ringe)
- dafür auch nur eine eher kurze Zeitspanne vorgesehen war (keine Handtasche)

Die natürlichste Erklärung wäre immer noch, der Hund musste raus und zwar dringend. Sie wird wohl auch selbst mal das Gassigehen übernommen habe, also nachts und am Wochenende oder aber, wenn es eilig war und keiner vom Verlag telefonisch erreichbar war.

Zufällig erwischt der Täter genau dieses Zeitfenster, um die Wohnung zu betreten.


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15.03.2015 um 12:32
@Lara1973
Zitat von Lara1973Lara1973 schrieb:So gesehen, hat ein Räuber ja ziemlich wenig mitgenommen... 3 Ringe und 2000€ Bargeld... vermutlich gab es bestimmt noch mehr Schmuck...
2000DM waren zu der Zeit schon eine Menge Geld,
für jemanden, der aber Darlehen von 5000DM vergeben
konnte, vielleicht nicht.

Und die 3 Ringe hatten es ordentlich in sich, wenn die
zusammen knapp 660.000DM wert waren. Da müssen eine
Menge großer Steine drin gewesen sein, um da auf so
einen Wert zu kommen. Mindestens ein Mehrkaräter pro Ring.

Denn Ringe haben ja einen natürlich begrenzten Platz am
Finger, den sie ausfüllen können. Da muss der Wert einfach
über die Steine kommen.

Und 660.000DM, mit dem Geld hättest Du in den 70ern
zweieinhalb Einfamilienhäuser und 3 bis 4 Eigentumswohnungen
kaufen können.


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