Der mysteriöse Mord an der Verleger-Witwe Helga Eckensberger

Ich weiß nicht, wie alt dieser Franz Weilguny jetzt sein müsste... Aber ich glaube nicht, dass er nocht lebt!? Volkmar müsste ja schon 75 Jahre als sein... Stammt der Name wirklich aus Österreich, wird es dort sicherlich viele mit dem Vornamen Franz geben.. In Dresden wage ich dies zu bezeifeln...
Ich denke mal, Franz-Volkmar Weilguny (Chemielaborant) könnte sicherlich der Richtige sein.
Den Vornamen Franz, trägt er sicherlich von seinem Großvater und wirddiesen nach seiner Haft nutzen...

@FF

FF schrieb:Gibt es in Österreich keine Einbürgerung?

Doch die gibt es, auf Anrag. Hier geht es aber darum, daß
jemand, der 1943 oder 1944 in Dresden geboren
wurde, später als Österreicher in der DDR gelebt hat,
wie wir aus den Quellen im Thread wissen.

Die Frage ist daher: Erhielten bei einem österreichischen
Elternteil während der Nazizeit geborene Kinder beide
Staatsangehörigkeiten, oder z.B. automatisch nur die
Staatsangehörigkeit z.B. des Vaters, wenn der Österreicher
war. Ich suche schon über eine Stunde im WWW danach,
um dazu Infos zu finden.

Es könnte natürlich sein, daß Weilgunys Frau eine Österreicherin
war, und er auf Antrag die österreichische Staatsangehörigkeit
erhalten hat. Da seine Frau aber wie er selbst, aus der ehemaligen
DDR stammte, ist das wohl auszuschließen.

Ich glaube, es lässt sich ziemlich anschaulich lesen... wohin es die Familie verschlagen hat... ihre Wohnsitze waren Dresden und München... seitlgleich hatte der Schwiegervater (Franz) von Volkmarks Vater, also sein sein Großvater, ein Chemiewerk in den beiden Städten... das in Dresden wurde dann von Volkmars Mutter weiter geführt, welches er dann übernommen hat!

Das erklärt vermutlich auch die Ausreise...

@Lara1973

Lara1973 schrieb:Ich weiß nicht, wie alt dieser Franz Weilguny jetzt sein müsste...

1973 war er 30 Jahre alt, dann wäre er heute 72 Jahre alt.

Der Franz Weilguny, der die Firma protina mitgegründet
hat, ist 1976 verstorben.

Dr. Volkmar Klopfer verstarb 1943.

Lara1973 schrieb:Stammt der Name wirklich aus Österreich, wird es dort sicherlich viele mit dem Vornamen Franz geben.. In Dresden wage ich dies zu bezeifeln...

Ich habe im Internet jede Menge Weilgunys in Österreich
gefunden. Sogar mit zweierlei Schreibweisen. Weilguny und Weilguni.

da ich die braunschweiger innenstadt gut kenne u. auch schon haeufigerdie braunschweiger zeitung gelesen habe....habe ich den fall hier in allen seiten im schnellverfahren gelesen.
zunaechst hatte ich gegoogelt...braunschweig bismarkstr. dort am theater bin ich auch schon mal langgefahren. stadtnah, beste wohngegend, nicht so dicht besiedelt habe ich in erinnerung.
der taeter beschrieb helga eckenberger als eine aeltere dame.
er war damals erst 30, aus seiner sicht war es eine aeltere dame.
aber wer war diese helga eckenberger wirklich. ich wollte gerne ein foto von dieser dame sehen, fuer aeltere maenner aus ihrem umfeld muss sie doch gespraechsstoff nr. 1 gewesen sein.
fuer den zeitungsverlag ehe eine peinliche frau. ich wuerde sie als skuril bezeichnen.

warum, ich konnte lesen....sie lief tagelang in ihrer wohnung im neglige umher, auch waehrend geschaeftlicher besprechungen.
da sie nicht unvermoegend war, werden das schon halbwegs hochwertige teile u. weitgehend durchsichtige teile mit spitzenborduere mit einem hohen anschaffungspreis gewesen sein, worin sie sich wohlfuehlte u. wusste das sie eine ansage ist.
auch wenn sie waehrend besuchen von gaesten u. geschaeftsbesprechungen noch einen schwarzen bh u. slip drunter trug....ist so etwas anmassend u. eine zumutung fuer geschaeftspartner, vielleicht dazu noch in pantoletten mit weinroten fussnaegeln u glitzersteinchen im nagellack......stellt euch mal vor, ihr findet eine kleinanzeige....damenrolex uhr u. weiterer schmuck von privat zu verkaufen. die frau bestellt euch zu einer addresse...ihr erscheint dort angemeldet, die frau empfaengt euch im neglige, ob mit oder ohne was drunter, traegt dazu im haus hochwertige pantoletten.....sie fragt, moechten sie einen kaffee trinken u. holt dann ihre schmuckstuecke, die sie verkaufen will.
was pasiert dann fast jeden mann..?????.du faehrst mit der absichtdort hin nur ein gutes geschaeft zu machen.....aber wenn ich nicht gerade schwul oder impotent bin, werde ich doch durch die etwas lockeren empfangsmethoden der dame angesprochen..meine eigentlichen ziele dort ein geschaeft zu machen, werden abgelenkt oder geraten in den hintergrund.
wir maenner denken eben sexy, gelobt sei was scharf macht....u. mit 57j. war sie bestimmt eine interessante frau....aber eben fuer maenner ab 40j bis zu welchen alter....bestimmt bis 80. ich glaube die maennerwelt hat sich in ihrer wohnung wohler als zu hause gefuehlt, selbst dann wenn es nur bei gespraechen, glas wein oder kaffee geblieben ist. fuer die dame hatte man bestimmt zeit. das ist meine sicht u. ich mag eben interessante frauen, die ein sexy outfit haben, alter unwichtig, darueber spricht man nicht. aber viele andere finden so etwas abstossend.....wobei ich ehrlich sein, 100kg im neglige bei 1,6m groesse muesste ich auch nicht anschaen.

zum taeter herrn w. moechte ich noch vermerken, das seine aussagen kaum gestimmt haben duerfte. er fuhr mehrere 100km zu seiner freundin ursula w. im mercedes 220s. er war erst ein jahr im westen, arbeitete nicht fest mit 30j, aber fuhr schon einen mercedes fuer damalige zeit vergleichbar heute mit einem s 350 u. konnte 5000dm einer freundin verleihen, vergleichbar heute mit 15000 euro.
ein supermann, aber heute gibt es auch solche typen, sie sind manchmal sogar unter 30j. alt, fahren ein auto fuer 100000euro u. wenn man glaubt die arbeiten irgendwo oder sind geschaefsfuehrer in einem konzern fehlanzeige ...alles schon erlebt, selbstaendiger d. budenbesitzer.
aber die fahrten des h. w. waren noch interessanter. was fuer ein supermann.
anreise zur freundin nach bad segeberg in der nacht, die nacht fast durchgemacht, morgens in aller fruehe im vw kaefer von bad s.. nach braunschweig wieder vielleicht ueber 250km...dann die tat, dann zurueck mit dem kaefer nach b. s........stimmt nicht passt nicht, geht nicht...irgendwann kommt der sekundenschlaf. vor allen dingen als mercedes fahrer im unbequemen, lauten u. recht langsamen vw kaefer.
meine meinung die freundin fuhr mit u. fuhr auch mindestens eine fahrt, hatte anschliessend angst das ihr fahrzeug in tatortnaehe gesehen worden war...u. machte eine aussage.......oder war geldgeil 63000dm belohnung. .........ein betrag der 1973 nicht unerheblich war.
mein vater kaufte damals jemanden einen opel rekord pkw 1900 viertuerer mit 97 ps , nagelneu fuer knapp unter 10000,00dm ab. die person hatte das auto in einer lotterie gewonnen...mein vater musste sich nur an den goldocker lackfarbton gewoehnen.
aber es war schon ein schoenes auto fuer die damalige zeit......nur damit man begreift, was man fuer 10000dm damals kaufen konnte

FF schrieb:
Gibt es in Österreich keine Einbürgerung?

Doch die gibt es, auf Anrag. Hier geht es aber darum, daß
jemand, der 1943 oder 1944 in Dresden geboren
wurde, später als Österreicher in der DDR gelebt hat,
wie wir aus den Quellen im Thread wissen.

... Oder er wurde auf Antrag Österreicher, nachdem er die DDR verlassen hatte.

Lara1973 schrieb:Franz Weilguny ist der Schwiegersohn von Volkmar Klopfer...
Warum der dann nich auch Klopfer heißt, erschließt sich mir jetzt noch nicht!

Weil Schweigersöhne damals nicht den Namen ihrer Frau annahmen.

Ich frage mich, was es hier für ein Problem mit der Identität von Volkmar Weilguny gibt.
Es gab einen Großvater Volkmar Weilguny.
Es gibt einen Vater Franz Weilguny, der in München 1942 eine Chemiefabrik mit seinem Schwiegervater Klopfer gründet, deren Produktion vorübergehend nach Dresden verlegt wurde.
Dessen Sohn Volkmar Weilguny, inzwischen Österreicher, beging den Mord. Er ist in Dresden geboren, weil die Eltern während der letzten Kriegsjahre dort lebten, und ist zum Zeitpunkt des Mordes um die 30.
Wie der heute heißt, und was er beruflich macht, sollte hier nicht das Thema sein.


Oder verstehe ich da was falsch?

@FF

FF schrieb:... Oder er wurde auf Antrag Österreicher, nachdem er die DDR verlassen hatte.

Warum sollte er das tun, wenn er dann nicht
in Österreich, sondern in Deutschland lebt, oder
irgendeinen anderen wichtigen Grund dafür anbringen kann.

Die österreichische Staatsangehörigkeit
kann man nicht einfach so beantragen.
Dazu gehört mindestens mal ein Ehepartner.
Sogar heute in EU-Zeiten.

FF schrieb:Weil Schweigersöhne damals nicht den Namen ihrer Frau annahmen.

Doch, das war durchaus üblich, wenn es z.B. darum ging,
einen Firmennamen zu erhalten. Krupp ist das bekannteste Beispiel.

Um noch ein bisschen Verwirrung zu stiften ;)

Weilguny, der Name ist meiner Meinung nach ungarischen Ursprungs. Denke jetzt an die österreichisch ungarische Monarchie und vielleicht hängt damit die österreichische Staatsangehörigkeit zusammen.


Wie ich schon gestern schrieb, ist zu lesen, "Ev. - Luth. Kirchgemeinde Leubnitz - Neuostra, Kirchennachrichten August/September 2007" dass ein "Franz- Volkmar Weilguny, 63 Jahre" bestattet wurde.

Unser Täter wurde 1943/44 geboren, war also 2007 tatsächlich 63 Jahre alt. Spricht jetzt etwas dagegen, dass er der Verstorbene ist?

@emz
Das mit dem ungarischen Ursprung
des Namens habe ich auch entdeckt.

Ob es sich bei dem Verstorbenen um
den Weilguny aus diesem Fall handelt,
könnte sein, ist aber nicht auch nicht
ganz klar.

Es könnte sich genau so gut um
den Weilguny handeln, den Lara
hier erwähnt hat.

@inci2
Sie hatten zusammen eine neue Firma gegründet, mit dem Namen Protina, und die Klopfers war zwar eine wohlhabende Familie, aber nicht gerade die Krupps.
Und es ist ziemlich müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, warum der Vater eines Täters nicht den Namen seiner Frau annahm, denn das hat garantiert nichts mit dem Fall zu tun.

Der Vater des Täters hätte vom Namen her Österreicher sein können, also könnte die Staatsbürgerschaft auch von den Eltern übernommen worden sein.
Ähm ... tut das eigentlich was in dem Fall zur Sache, außer dass es sicherlich einfacher war, als Österreicher in der DDR zu leben und auch wieder herauszukommen, als als Westdeutscher? Aber was hat das dann mit dem Fall zu tun?

@inci2

inci2 schrieb:Es könnte sich genau so gut um den Weilguny handeln, den Lara hier erwähnt hat.

Meinten wir jetzt nicht den selben? :D Ist aber auch egal, hat ja nichts mit dem Fall zu tun.

@FF
Es geht einfach um die zusammenhänge. Und da tut es schon etwas zur sache. Für mich ist das auf jedenfalls interessanter als dass HE ein Negligé trug.

Habe die letzen Beiträge noch nicht gelesen...
Aaaaaaber, ich hatte ein sehr interessantes Gespräch..
Mein kennt sich mit der Geschichte der DDR sehr gut aus, er kommt selbst auch aus dem Osten! 😜
Insgesamt meint er, dass etwas oberfaul ist!
Volkmar kam am Tage seine Verhaftung ja mit seiner Frau aus Dresden zurück...
Nur knapp ein Jahr oder zwei Jahre, nachdem er (als 29 jährigen) die DDR mit Sack und Pack verlassen DURFTE... so wie es sich ja darstellt, durfte sogar seine Geliebte mit ihm das Land verlassen! Volkmar hatte zuvor schon enge Kontakte in den Westen...
Jetzt gäbe es nur drei Möglichkeiten...
A. Volkmar hat einen regulären Ausreiseantrag gestellt und galt somit als Staatfeind, der unter keinen Umständen, nach so kurzer Zeit in die DDR hätte einreisen dürfen.!!!
B. Er wurde von der BRD freigekauft... und hätte unter keinen Umständen wieder einreisen dürfen!
C. Man hat ihn auf die Reise geschickt 😜 Seine Verbindungen in der BRD waren hervorragend... Durch die Voigts und seine Dienste als Bote, konnte er für die DDR viele interessante Kontakte knüpfen... Also Option durfte er natürlich Frau, Geliebte (vielleicht sogar mit seinem Kind) und Sack & Pack mitnehmen .....

Volkmar verfügte anscheind über genügend Geld, Geld (5000€) was er sogar seiner geliebten zukommen ließ. Sie als Studentin konnte sich mit Kind, mit Sicherheit keinen so neunen VWARU Käfer leisten...

Alles andere erklärt sich bei dieser Theorie von selbst!
Die Fotos vom Verfassungsschutz-Fuzzi, der als Aufgabenfeld die Spionageabwehr hatte...
Das Bild vom Amtsrichter....
Könnte es nicht sein, dass Frau Eckensberger von seiner Tätigkeit Wind bekommen hat?
Wurde sie Ziel seiner Bespitzelung?

@Lara1973
Das kann sein das sie es wusste. Ich denke die gründe für die Tat liegen wirklich weiter in der VerVergangenheit. Und zu deiner Annahme passt auch wieder Otto John

Genauso sieht es aus! Hatte das Opfer wirklich Kontakt zu einem Otto John ... wäre dies im Visier der DDR von aller größter Brisanz ... Ich bin kein Verschwörungstheoretiker.. aber hier stinkt was zum Himmel! Wenn Weilguny im Dienste der DDR stand, dann wusste er, in welcher Gefahr er unter Umständen war, wenn er ein Problem darstellen sollte!
Ein paar Jährchen später waren die Machenschaften der DDR in Braunschweig ja auch wieder im Licht der Öffentlichkeit ...der Fall Lutz Eigendorf...

"In Unterlagen der MfS-Hauptabteilung XXII fand sich eine Notiz zu „Personengefährdungen“, in denen Eigendorf im Zusammenhang mit „Verblitzen“ (Blenden), „Unfallstatistiken“, „Ohnmacht“ und „Narkosemitteln“ erwähnt wird.[44] Zudem erhielten mit seiner Überwachung beauftragte MfS-Mitarbeiter [41][41] am Todestag Eigendorfs eine Sonderprämie vom MfS.[45] Letztendlich wurden entsprechende Vermutungen für eine Verstrickung des DDR-Geheimdienstes nicht weiter substantiiert, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass zumindest ein Anschlag auf Eigendorf geplant war oder das MfS zur Machtdemonstration durch gezielte Desinformation eine Täterschaft am Unfall vortäuschen wollte.[38] 2004 wurde das nach der Wiedervereinigung von der Staatsanwaltschaft Berlin aufgenommene Ermittlungsverfahren zum möglichen Mord an Lutz Eigendorf eingestellt.[39]"

@Lara1973
Ich sagte ja auch schon das ich nichts von Verschwörungschwören halte, aber hier würde ich gern mal in die Akten vom VVerfassungsschutz und von der Stasi schauen. Ich würde auch zu gern den Namen von dem Amtsrichter wissen will ich eben denke das er für eine andere Person stehen.

Hi, Meier War 1973 noch gar kein Präsident des Verfassungsschutz. Das War noch Günther Nollau. Geboren in Dresden.

Ja, aber seine berufliche Tätigkeit zum Zeitpunkt der Tat, war ja nicht weniger interessant!
Warum liegt also, so jemand von Verfassungsschutz im Nachtisch...
Mich würde nach wie vor interessieren, wer der Amtrichter war! Da sein Porträt ja auch aus dem Spiegel oder Stern stammen soll... muss er ja mit irgendwas in den Medien gewesen sein... ich glaube diese beiden Bilder sollten jemanden ordentlich Angst machen!

" Seine berufliche Karriere begann Meier 1954 als Staatsanwalt und wurde 1957 als Beamter in das Bundesamt für Verfassungsschutz versetzt. Dort stieg er im Februar 1964 zum Leiter der Abteilung IV (Spionageabwehr) auf. Nachdem er diese Funktion bis April 1970 ausgeübt hatte, wechselte er zum Bundesnachrichtendienst, wo er unter dem Decknamen Manthey die Abteilung I (Beschaffung) leitete... "

Klingt nicht nach Popstar, den Frau am Nachtisch stehen hat!
Zum Zeitpunkt der Tat, war Dr. Meier 45 Jahre alt... er sah jetzt auch nicht besonders sexy aus... Was war also der Grund!?

Günter Nollau ist laut Wiki in Leipzig geboren ...

"Nach Kriegsende hatte er eine Kanzlei in Dresden. Dort trat Nollau Ende 1945 in die Ost-CDU ein. Als Nollau 1950 wegen eines ungeklärten Mordes aus dem Jahr 1946 von einem Angehörigen des Staatssicherheitsdienstes zu einer Zeugenvernehmung auf das Polizeipräsidium gebeten wurde, floh er nach West-Berlin."

Aha! 😜