@Gartenbauer Gartenbauer schrieb am 13.10.2015:Geht mir genauso. Ich möchte niemandem etwas unterstellen oder Verleumdung begehen, jedoch waren die Mörder oft die Lebensgefährten, wenn dessen Frauen spurlos verschwanden. Hier ein paar Fälle:
Sandra D. - Leiche dennoch nie gefunden
Sigrid P. - Leiche einbetoniert im Haus
Anna P. (Ehemann wird verdächtigt, jedoch fehlt die Leiche)
Annette L. (Ehemann wird verdächtigt, jedoch fehlt die Leiche)
Kim M. - Leiche nie gefunden, Prozess gegen Ehemann läuft
Ich stimme dem zu.
Es gibt einige auffällige Parallelen zum Fall Sigrid Paulus.
Der Ehemann von Sigrid Paulus hatte der Polizei eine ähnliche Geschichte aufgetischt, für die es außer ihm selbst keinen Zeugen gab: seine Frau hätte nach einem Streit mit gepackten Taschen das Haus verlassen, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Der Ehemann hat diese Version sogar den eigenen, noch im Haus der Eltern lebenden Kindern überzeugend verkaufen können! Erst mehrere Jahre später, nach der Ausstrahlung des Falls bei Aktenzeichen XY, kam die traurige Wahrheit ans Licht. Anbei ein Link zu einem Zeitungsartikel mit einem Foto des Ehepaares Paulus - mal ehrlich, wer traut dem sympathisch wirkenden Mann auf dem Bild einen Mord zu? Die Tochter war sogar fest davon überzeugt, ihre Mutter später zufällig irgendwo noch einmal gesehen zu haben. So hielt sich die Hoffnung, die Mutter könnte tatsächlich ein neues Leben angefangen haben. Auch das stellte sich leider als falsch heraus. Statt dessen hatte ihr Ehemann sie noch am Tag ihres Verschwindens im eigenen Keller eingemauert, nachdem er seine Frau (nach einem Streit) ermordet hatte. Natürlich gilt für den Lebensgefährten im Fall Jutta Schulz bis auf Weiteres die Unschuldsvermutung. Zu bedenken ist aber auch, dass es ohne Geld, Papiere und andere wichtige persönliche Dinge - nur mit einer Reisetasche voll Klamotten - heutzutage kaum noch möglich ist, irgendwoanders unerkannt eine neue Existenz aufzubauen. Der Filmfall bei Aktenzeichen hat ganz beiläufig alle Merkwürdigkeiten im Verhalten des Lebensgefährten von Jutta Schulz herausgearbeitet. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Kripo einen Lebengefährten für tatverdächtig hält und über die Ausstrahlung des Filmfalls weitere Indizien oder Zeugen gewinnen will, die den Tatverdacht untermauern oder sogar beweisen können.
www.express.de/bonn/vermisste-sigrid-paulus-wurde-zweifache-mutter-doch-ermordet-,2860,24629060.html