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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

4.194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Saarland, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

18.12.2020 um 21:18
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Eine geeigneten Ablageplatz kann man sich vorher ausgucken. Alte Schächte und Lost Places bieten sich an.
Und wenn sie auf irgendeinem Privatgrundstück vergraben wurde, dann dürfte es auch sehr unwahrscheinlich sein, das sie jemals gefunden wird.


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18.12.2020 um 21:33
Wer hätte ein Motiv und welches?


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18.12.2020 um 21:44
Und weiters: wenn der Täter das Auto an einem lost place abgestellt hat, wie ist er von dort wieder weggekommen? Hat er ein Taxi dahinbestellt? Oder wurde er von wem abgeholt, zu Fuß....?


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

18.12.2020 um 22:13
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb:Und weiters: wenn der Täter das Auto an einem lost place abgestellt hat, wie ist er von dort wieder weggekommen? Hat er ein Taxi dahinbestellt? Oder wurde er von wem abgeholt, zu Fuß....?
Da gibts ja mehrere Optionen: Ein Stück zu Fuß gehen und dann ein Taxi zum nächsten Bahnhof nehmen ( Fahrplan kann man online vorher checken. Wobei ich nicht glaube, dass ein Taxi oder eine Bahn genutzt wurde.
Die Variante sich abholen zu lassen, könnte ich mir gut vorstellen. Wenn man den angepeilten Ablageplatz und die illegale Verschrottung des PKWs von Rosi im Vorfeld geplant hat, kennt man die Zeitachse die man dafür benötigt.
Dass der Täter zu Fuß abgeholt wurde, glaube ich nicht.
Oder meinst Du es so, dass der Abholer seinen PKW etwas abseits von der Ablageörtlichkeit geparkt hat und dannmit dem Täter zunächst zu Fuß diese Örtlichkeit verlassen hat und beide dann fußläufig zum Auto gegangen sind.
Das macht natürlich schon Sinn, da dann jede Sichtung von Autoscheinwerfern auch Nachts nahe der Ablagestelle durch Zeugen verunmöglicht wird.

Die Zeitachse ist ja auch gar nicht gesichert. Außer dem Ehemann hat niemand mehr Rosi lebend gesehen, nachdem diese die Familienfeier verlassen hatte. Die Aussage man habe eine Schlaftablette gemeinsam genommen und sei gegen 22.00 Uhr gemeinsam zu Bett gegangen, kann stimmen oder auch nicht.
Und wenn eine gesundheitlich angeschlagene Gattin Nachts bei Schneeregen gegen 2.30 Uhr offenbar samt PKW das Haus verlassen hat und noch dazu weder Handy, ihre Fernbrille zum Autofahren und Geld, sowie Hausschlüssel mitgenommen hat, da ruft man doch gleich die Polizei an, oder nicht?
Dazu kommt noch die vorherige Einnahme der Schlaftablette. In dem Zustand bei Rosi, besteht doch Gefahr für Leib und Leben nicht nur des Lebens der geliebten Ehefrau, sondern auch evtl. anderer Verkehrsteilnehmer....
Bei gesundheitlich gefährdeten Personen, die Medikamente benötigen sucht die Polizei sofort. Ganz egal, was die Gründe für Rosi waren ungeplant Nachts das Haus mittels PKW zu verlassen, die Polizei hätte sofort gehandelt.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

18.12.2020 um 22:36
Ich meinte mit meiner Frage eher, ob er abgeholt wurde (von jemand anderen mit einem PKW) oder zu Fuß wieder wegkam (allein)


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

18.12.2020 um 23:10
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb:Ich meinte mit meiner Frage eher, ob er abgeholt wurde (von jemand anderen mit einem PKW) oder zu Fuß wieder wegkam (allein)
Ein Helfer dürfte mit Sicherheit vorhanden gewesen sein, sonst wäre das ganze nicht so perfekt abgelaufen. Da war nicht nur einer dran beteiligt.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

18.12.2020 um 23:30
Das hieße, dass evtl. zwei Leute gemeinsam ein Motiv hatten? Jemanden einfach nur als Helfer zu "engagieren" ist schon äußerst riskant, selbst unter guten Freunden. Man ist ja auf ewig erpressbar. Oder es ist irgendeine Rechnung offen, dann geht es vielleicht.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.12.2020 um 15:54
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Ein Helfer dürfte mit Sicherheit vorhanden gewesen sein, sonst wäre das ganze nicht so perfekt abgelaufen. Da war nicht nur einer dran beteiligt.
Gegen einen Mord spricht meiner Meinung nach, dass das Auto mit verschwunden ist. Als Otto Normalmörder kannst du das Auto ja nicht ohne Papier verschrotten lassen. Da brauchst du schon sehr spezielle Kontakte und musst dich dann darauf verlassen können, dass diese schweigen können.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.12.2020 um 17:33
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Ein Helfer dürfte mit Sicherheit vorhanden gewesen sein, sonst wäre das ganze nicht so perfekt abgelaufen. Da war nicht nur einer dran beteiligt.
Das ist auch meine Meinung.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das hieße, dass evtl. zwei Leute gemeinsam ein Motiv hatten? Jemanden einfach nur als Helfer zu "engagieren" ist schon äußerst riskant, selbst unter guten Freunden. Man ist ja auf ewig erpressbar.
Du kennst doch den Ausspruch, Blut ist dicker als Wasser? Es gibt doch Menschen die einem noch sehr viel näher stehen, als Freunde. Die Antwort darauf, wer von ihrem Verschwinden profitiert, liegt doch auf der Hand.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Oder es ist irgendeine Rechnung offen, dann geht es vielleicht.
An eine offene Rechnung glaube ich nicht. Die Mafia wars nicht, die Rosi und das Auto beseitigt hat, ganz bestimmt nicht.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Gegen einen Mord spricht meiner Meinung nach, dass das Auto mit verschwunden ist.
Wenn man implizieren wollte, dass Rosi selbstständig und aus freiem Willen das Weite gesucht hat, musste der PKW wohl mit. Wie sonst soll man Nachts bei Schneeregen, aus einem Kaff wie Dudweiler wegkommen?
Dumm nur, dass ihre Fernbrille dann aus Versehen in der Grundstückseinfahrt liegen geblieben ist. Evtl. sind ihr ja in dieser Nacht besondere Kräfte zugewachsen, so dass sie plötzlich keine Fernbrille mehr brauchte.
Ich glaubs allerdings nicht. Wunder passieren bekanntlich selten.
Naja und eine Schlaftablette ist nun auch nicht gerade dazu angetan, die Fahrtüchtigkeit zu erhöhen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da brauchst du schon sehr spezielle Kontakte und musst dich dann darauf verlassen können, dass diese schweigen können.
Haben nicht viele Leute in der buckligen Verwandtschaft u Bekanntschaft Menschen, die irgendwie Beziehungen zum KFZ Gewerbe haben? Ist doch ein großes Gewerbe in D. KFZ Mechaniker, LKW Fahrer usw.


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19.12.2020 um 17:45
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Die Mafia wars nicht, die Rosi und das Auto beseitigt hat, ganz bestimmt nicht.
Nee, das meinte ich auch nicht. Eher dass umgekehrt jemand einem anderen auch schon mal einen "Gefallen" getan hat, aber o.k., ziemlich unwahrscheinlich.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Du kennst doch den Ausspruch, Blut ist dicker als Wasser? Es gibt doch Menschen die einem noch sehr viel näher stehen, als Freunde.
Das wäre schon sehr heftig; einen Menschen mit so viel Berechnung umzubringen und verschwinden zu lassen, dazu gehört doch sehr viel Kaltblütigkeit oder Hass oder beides, und das dann gleich bei zwei Leuten... ich glaube eher, dass das einer allein war.


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19.12.2020 um 19:51
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Gegen einen Mord spricht meiner Meinung nach, dass das Auto mit verschwunden ist.
Genau das spricht für mich FÜR einen Mord, nämlich für einen geplanten. Bei einer Zufallstat, z.B. wenn Rosi einen Einbrecher überrascht hätte, hätte derjenige weder das Auto, noch die Leiche verschwinden lassen, sondern wäre schleunigst abgehauen. So aber soll vorgetäuscht werden, das Rosi selbst mit dem Auto weggefahren ist, u.bis heute verschwunden ist. Ohne Papiere, ohne Geld, ohne Brille, aber dafür mit einer Schlaftablette intus. Macht ja auch Sinn, oder?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Als Otto Normalmörder kannst du das Auto ja nicht ohne Papier verschrotten lassen.
Was ist denn ein "Otto Normalmörder"? Ist das einer, der jemanden umbringt, u.dann solche Spuren hinterläßt, das er kurze Zeit nach der Tat gefaßt wird?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da brauchst du schon sehr spezielle Kontakte und musst dich dann darauf verlassen können, dass diese schweigen können.
Nee, solche spezielle Kontakte braucht es nicht unbedingt...es gab schon Fälle, da reichten gute verwandtschaftliche Beziehungen, bei denen jeder einen Vorteil von der Tat hatte. Das soll jetzt keine Verallgemeinerung sein, aber genau das kam ja schon öfter vor.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

19.12.2020 um 19:58
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da brauchst du schon sehr spezielle Kontakte und musst dich dann darauf verlassen können, dass diese schweigen können.
Da stimme ich dir zu...wenn jemand aus dem KFZ Gewerbe kommt, dürfte das kein allzu großes Problem darstellen, u.sollte diese Person in die Tat involviert gewesen sein, dann ergibt sich das Schweigen wohl von selbst.


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23.12.2020 um 22:10
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 19.12.2020: Wenn man implizieren wollte, dass Rosi selbstständig und aus freiem Willen das Weite gesucht hat, musste der PKW wohl mit. Wie sonst soll man Nachts bei Schneeregen, aus einem Kaff wie Dudweiler wegkommen?
Das stimmt natürlich. Aber hätte man dann nicht noch Geldbeutel, Brille, Papiere mit eingepackt - um praktisch ein freiwiliges Verschwinden vorzutäuschen?
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 19.12.2020: Haben nicht viele Leute in der buckligen Verwandtschaft u Bekanntschaft Menschen, die irgendwie Beziehungen zum KFZ Gewerbe haben? Ist doch ein großes Gewerbe in D. KFZ Mechaniker, LKW Fahrer usw.
Das stimmt, alternativ hätte man ja auch das Auto einfach mal in Saarbrücken etc. in ein Parkhaus oder auf einen großen Parkplatz stellen können und sich später darum kümmern. Das wäre da ein paar Tage lang nicht aufgefallen (oder nur mit großem Pech) ... und dann wäre man immer noch nicht schlauer gewesen.
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb am 19.12.2020:Genau das spricht für mich FÜR einen Mord, nämlich für einen geplanten. Bei einer Zufallstat, z.B. wenn Rosi einen Einbrecher überrascht hätte, hätte derjenige weder das Auto, noch die Leiche verschwinden lassen, sondern wäre schleunigst abgehauen. So aber soll vorgetäuscht werden, das Rosi selbst mit dem Auto weggefahren ist, u.bis heute verschwunden ist. Ohne Papiere, ohne Geld, ohne Brille, aber dafür mit einer Schlaftablette intus. Macht ja auch Sinn, oder?
Die Einbruchgeschichte glaube ich auch nicht - man muss schon selten dämlich sein, über die Weihnachtstage in ein Haus einzubrechen, wo zwei Autos stehen ...


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

23.12.2020 um 22:18
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Einbruchgeschichte glaube ich auch nicht - man muss schon selten dämlich sein, über die Weihnachtstage in ein Haus einzubrechen, wo zwei Autos stehen ...
So sehe ich das auch...aber hier gabs einige, die wollten uns genau diese Geschichte aufs Auge drücken.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

08.01.2022 um 16:55
Ich lese mich gerade in den Fall ein. Also bitte Nachsicht, wenn ich noch nicht alle Beiträge lesen konnte.

Rosi Strohfus verschwand in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember 2014, also von Donnerstag auf Freitag, oder? Das mit dem Datum ist mir nicht so ganz klar, weil es sich manchmal auch so anhört, als sei in der Nacht des 26./27. Dezembers verschwunden. Ich gehe jetzt einfach mal von der Nacht auf den 2. Weihnachtsfeiertag aus. Der heftige Schneefall setzte in der Nacht auf Samstag ein, also einen Tag nach Rosis Verschwinden. Wie ein User schrieb, seien die Straßen erst gegen Mittag wieder befahrbar gewesen. Ein anderer User schrieb, dass Rosi bei solchen Witterungsverhältnissen gar nicht gefahren wäre.

Es gibt abweichende Angaben in xy und dem SALÜ Interview, ob das Ehepaar am 1. Feiertag nachmittags gemeinsam nach Hause gekommen ist, oder ob Rosi alleine wesentlich früher nach Hause fuhr, und ihr Mann irgendwann nachgekommen ist. Dass sich xy nicht immer 1:1 an die Realität hält, ist schon klar. Letztlich ist es auch unerheblich. Ich vermute, dass die Hunde versorgt werden mussten, weswegen einer eher zurück musste.

Beide hätten dann abends eine Schlaftablette genommen. Rosis Abwesenheit wurde gegen 3 Uhr bemerkt. Hat der Ehemann nicht gewusst, welche Kleidung gefehlt hat, oder ist er allen Enstes davon ausgegangen, dass sich Rosi mitten in der Nacht splitternackt ins Auto setzt, um 30 Stunden später einkaufen gehen zu können? Oder hat er das so blöd formuliert, dass dieser Eindruck entstehen musste, nur weil er nicht wusste, ob der grüne oder der rote Pulli fehlt?

Was nun den Freitag und den Samstag anbelangt, habe ich noch Informationsdefizite. Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Freitag hat Herr Strohfus nach eigenen Angaben ergebnislos die Krankenhäuser abtelefoniert. Samstag hat er über Soziale Medien geschrieben, dass man Rosi bitte ausrichten möge, dass sie ihr Handy vergessen habe, sollte man sie beim Einkaufen sehen. Gab es darüber hinaus noch andere "Vermisstenmeldungen" in der Art: Hat jemand Rosi gesehen? Sie ist spurlos verschwunden.

Ich glaube, wenn jemand splitternackt und ohne Geld im Supermarkt einkaufen möchte, wäre das fehlende Handy das geringste Problem. Deswegen weiß ich nicht, ob das so eine Art Running Gag in der Familie war, weil Rosi immer ihr Handy vergessen hat. Trotzdem fehlt mir ein wenig die Sorge. Denn Witze macht man eigentlich nicht, wenn jemand verschwunden ist, und Rosi war zu diesem Zeitpunkt mindestens 30 Stunden weg.

Zu den Krankheiten wird gesagt, dass es eine lange zurückliegende und ausgeheilte Krebserkrankung gab. Darüber hinaus zwei leichte Schlaganfälle, aufgrund derer sie beruflich kürzer getreten ist. Sie hat aber noch gearbeitet in einer fast Halbtagsstelle. Und das bringt mich ein wenig ins Schleudern mit den Angaben des Ehemanns und der Tochter zur beginnenden Alzheimer Erkrankung. War diese Krankheit diagnostiziert worden, oder gab es lediglich Vermutungen, weil sie zum Beispiel öfters mal die Schlüssel vergessen hat? Immerhin hat sie 15 Wochenstunden in einer Retourenabteilung einer Firma gearbeitet. Hätte sie diese Arbeit überhaupt tadellos ausüben können? Im Wintergarten habe sie Sudokus gelöst. Gut, das können ganz einfache gewesen sein, und sie kann dafür auch lange gebraucht haben, aber irgendwie kann ich an diese Alzheimer Erkrankung nicht so wirklich glauben. Ich kann natürlich übersehen haben, dass diese Erkrankung von einem Arzt diagnostiziert wurde. Wie gesagt, ich habe noch nicht alles gelesen.

Ist eigentlich bekannt, auf welche Medikamente Rosi so dringend angewiesen war? Gab es Aufrufe, ob jemand versucht hat, sich dieses Medikament ohne Rezept zu besorgen?

Was könnte einen Menschen veranlassen, nachts ohne Geld und Papiere das Haus zu verlassen, wenn dieser Mensch am Abend zuvor eine Schlaftablette genommen hat, um schlafen zu können? Zigaretten holen mit Kleingeld aus der Jackentasche, sofern sie geraucht hat? Sich mit jemandem treffen? Aber es bleibt die Schlaftablette, die eigentlich für einen tiefen Schlaf bis zum nächsten Morgen sorgen sollte/müsste.

An einen Einbruch mit Entführung glaube ich nicht. Da hätten auch die Hunde angeschlagen.

An ein freiwilliges Verschwinden glaube ich eigentlich auch nicht. Zum kompletten Untertauchen ohne Spuren hätte es auch eine Veranlassung geben müssen.

Einen Suizid kann ich mir auch nicht vorstellen. Der Wagen wurde nie gefunden. Selbst wenn sie irgendwo mit dem Auto in die Saar gefahren wäre, wäre der Wagen vor ein paar Jahren in dem trockenen Sommer gefunden worden.

Wie würde ich ein Auto verschwinden lassen? Mit etwas Aufwand, Platz und Werkzeug könnte man es zerlegen und in Einzelteilen verkaufen. Wenn man Glück hat, ist das letzte Teilchen dann nach einem Jahr verkauft. Wenn ich den Wagen hätte verschwinden lassen müssen, wäre ich damit nach Straßburg gefahren und hätte ihn offen stehengelassen. Frankreich rangiert ganz oben auf der Skala der Autodiebstähle in Europa. Der Wagen wäre nach ein paar Stunden weg gewesen.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

08.01.2022 um 17:42
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Wie würde ich ein Auto verschwinden lassen? Mit etwas Aufwand, Platz und Werkzeug könnte man es zerlegen und in Einzelteilen verkaufen.
So würde ich das auch machen ;-) Es gibt ja immer mal Autoschrauber, die dieses oder jenes Einzelteil gebrauchen können und für kleines Geld Karosserieteile, Motoren usw. suchen. Was dann übrig bleibt, kann man zerschneiden und dem Schrotthändler mitgeben.

Allerdings setzt das, wie Du schon schreibst, voraus, dass man genug Platz hat um das Auto erstnmal abzustellen und dann nach und nach die Teile abzubauen. Und das nötige Werkzeug sowie Fachkenntnisse.

Einziges Risiko ist, dass der Verkauf der Einzelteile bemerkt wird, wenn man sie z. B. über ebay Kleinanzeigen anbietet. Da muss man warten und nicht alles auf einmal anbieten. Aber für jemanden, der auch sonst mal Autoteile anbietet, ist es nicht so auffällig.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

08.01.2022 um 18:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Allerdings setzt das, wie Du schon schreibst, voraus, dass man genug Platz hat um das Auto erstnmal abzustellen und dann nach und nach die Teile abzubauen. Und das nötige Werkzeug sowie Fachkenntnisse.
Genau. Und deswegen würde ich den Wagen in Straßburg abstellen, ihn nicht abschließen und die Schlüssel auf dem Beifahrersitz deponieren. In ein paar Stunden wäre der Wagen weg.


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08.01.2022 um 18:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:So würde ich das auch machen ;-) Es gibt ja immer mal Autoschrauber, die dieses oder jenes Einzelteil gebrauchen können und für kleines Geld Karosserieteile, Motoren usw. suchen. Was dann übrig bleibt, kann man zerschneiden und dem Schrotthändler mitgeben.
Das geht auch einfacher mit weniger Aufwand: Im Saarland gibt es z.B. viele Afrikaner, die in Autoverwertungen für kleines Geld schrottreife oder Tüv-abgelaufene Autos kaufen, diese komplett zerlegen, dann einen LKW mit Container bestellen u. den Container dann nach Afrika verschiffen. Solche Ersatzteile werden dort immer gebraucht, u. der Handel damit floriert. Man spart dabei auch die teuren Zollgebühren, die anfallen würden, wenn man die Autos einzeln verschiffen würde. Wenn man da jemanden kennt, der das Auto kauft, u. derjenige nimmt es mit zur Autoverwertung, um es dort zu zerlegen, dann kräht kein Hahn mehr danach. Übrig bleibt dann nur noch die leere Karosse, da wird dann die Fahrgestellnummer weggeflext, u. die Karosse kommt danach in die Presse. Das wars dann auch schon.
Leute aus dem KFZ-Gewerbe haben mit Sicherheit solche Kontakte, im Saarland auf jeden Fall.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

08.01.2022 um 19:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Einziges Risiko ist, dass der Verkauf der Einzelteile bemerkt wird, wenn man sie z. B. über ebay Kleinanzeigen anbietet. Da muss man warten und nicht alles auf einmal anbieten. Aber für jemanden, der auch sonst mal Autoteile anbietet, ist es nicht so auffällig.
Ein weiteres Risiko ist, dass das Auto ja in der Zeit irgendwo stehen muss, und zwar so, dass es garantiert niemand findet, man selbst aber problemlos und doch unauffällig rankommt. Stell ich mir nicht so einfach vor. Da ist das illegale Verschrotten doch erheblich risikoärmer.


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Vermisstenfall Roswitha Strohfus aus Dudweiler

08.01.2022 um 20:57
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ein weiteres Risiko ist, dass das Auto ja in der Zeit irgendwo stehen muss, und zwar so, dass es garantiert niemand findet, man selbst aber problemlos und doch unauffällig rankommt.
Ja, das muss natürlich gewährleistet sein. Aber im Saarland oder von mir auch jenseits der Grenze in Frankreich gibt es schon relativ dünn besiedelte Gebiete mit alten Scheunen oder ehemaligen Industriebauten die von Autoschraubern oder sonstigen Hobbyhandwerkern genutzt werden. Das wäre in einer Großstadt natürlich deutlich schwerer zu finden.


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