LivingElvis schrieb:Die Einlagerungszeiten eines Schließfaches lassen sich nachvollziehen.
das stimmt. trotzdem habe ich mich darüber gewundert, wieso die polizei sich bezüglich des einlagerungsdatums so sicher sein konnte?
vielleicht kann mich jemand erhellen, aber ist es nicht so, dass man bei den alten schließfächern einfach eine münze einwarf, die dann eine analoge zeituhr in gang setzte (ich stelle mir das prinzip wie bei einer parkuhr vor), und wenn bis zum ablauf der zeit das fach nicht geöffnet wurde, dann wurde es halt mechanisch blockiert.
da wurde doch elektronisch keine zeit erfasst? oder wurde vom personal zumindest anhand von listen irgendwie buch geführt, wann welches fach frei war und wann es belegt wurde? aber das stelle ich mir wiederum zu aufwändig und zu wenig aussagekräftig vor...
da hätte es doch gut und gerne sein können, dass jemand die koffer zum zeitpunkt x eingestellt hat (der nicht mit dem vermuteten einstelldatum identisch sein muss) - und hat rechtzeitig vor ablauf der frist das fach immer wieder mit neuen münzen gefüttert und so die mietzeit verlängert?! das gepäck könnte also bereits tage vorher zum bahnhof verbracht worden sein (oder direkt am angenommenen ankunftstag, so dass es den bahnhof nie verlassen hätte...).
heute wäre es wohl so, dass man zumindest anhand der kameraüberwachung rückschlüsse über den zeitpunkt, an dem das gepäck eingestellt wurde, ziehen kann - und über die person.
wird an modernen schließfachanlagen eigentlich die zeit erfasst, zu der das fach belegt wurde, oder ist das einzig elektronische an den fächern die anzeige (und das prinzip funktioniert ansonsten immer noch genauso wie seinerzeit?).
ich zerbreche mir gerade den kopf darüber, wo und wann ich zuletzt irgendwo in einer schließfachanlage etwas eingestellt habe.
wenn mein hirn mich nicht völlig verlässt, war es vor zwei jahren in paris am gare de l'est. es war ein ereignis, das mich offenbar nicht sonderlich beeindruckt hat, weil ich gerade wie wild überlege, um die einzelheiten zusammen zu bekommen. ich erinnere mich jedenfalls daran, dass da ein extrem hoher sicherheitsaufwand betrieben wurde, mit sicherheitsschleuse, kameras etc. (wurde nicht sogar das gepäck noch geröntgt? da verlässt mich mein hirn...) - man ging auch irgendwie auf der einen seite rein - und auf der anderen wieder raus. komische sache, und mir ist in dem raum auch ziemlich mulmig gewesen... DORT könnte man zum heutigen zeitpunkt sicher den weg einer tasche ganz genau verfolgen. :-D
in frankfurt ist die schließfachanlage zumindest bis vor einigen jahren, als ich noch dort lebte bzw. danach noch einen größeren bezug dorthin hatte, frei zugänglich gewesen...