@Seefahrer Ich habe nachgesehen und es wurde nichts von weiteren Reaktionen zu diesem Fall berichtet. Auch bei XY Wiki, das sehr gut gestaltet ist, wird zu diesem Fall weder über neue Erkenntnisse, geschweige denn über eine Aufklärung geschrieben.
Was mich etwas wundert, ist die Tatsache, dass bis jetzt kein einziger Beitrag eingestellt wurde, in dem der Verdacht geäußert wird, ob Frau EB ihr(e) Wohnung (Wohnhaus) in Paris überhaupt jemals lebend verlassen hat, ergo ihr Ehemann sie als letzter gesehen und mit ihrem Verschwinden zu tun hat.
@maxxb74 Ich habe mir den XY-Beitrag noch einmal angesehen, um mich zu vergewissern. Der Sohn von EB gibt in Frankfurt an, dass sein Vater EB frühmorgens zum Bahnhof gebracht hat. Es wurde nicht erwähnt, ob und dass es Beobachtungen von unbeteiligten Dritten in diese Richtung gegeben hat, die beiden also zusammen gesehen worden sind.
Es könnte also auch gewesen sein, dass Herr B das Hin- und Rückfahrticket am Bahnhof in Paris besorgt, das Rückfahrticket in das Gepäck von Frau EB gesteckt und das Gepäck dann ohne Frau EB auf die Reise geschickt hat. Auf den beiden großen Bahnhöfen von Paris (Gare du Nord, Gare de l'Est) herrscht geschäftiges Treiben. Ich glaube nicht, dass eine derartige Aktion auch nur irgendjemanden aufgefallen wäre.
Der Rest, die erwähnten Telefonate, das Treffen mit der Freundin Emmi, das sind schwer widerlegbare Behauptungen, für die damalige Zeit sowieso, das ist immerhin 30 Jahre her.
Das im Frankfurter Hauptbahnhof hinterlegte Gepäck, nun ja, kann Zufall gewesen sein. Das kann ein vollkommen Unbeteiligter gewesen sein.
Verwegener Gedanke meinerseits: Die Frau und ihr Gepäck haben an besagtem Märztag 1984 niemals den Bahnhof und den Zug in Paris betreten. Das Gepäck wurde einige Tage später mit einem PKW nach Frankfurt gefahren (versehen mit dem einige Tage zuvor in Paris gelösten Rückfahrticket) und am dortigen Hauptbahnhof in einem Schließfach verwahrt.
Es sollte so aussehen, als wäre Frau EB in den Zug nach Frankfurt gestiegen und wäre irgendwo zwischen Paris und Frankfurt einfach so verschwunden. Was mir in dem XY- Fall und auch danach fehlt, ist die Tatsache, dass niemand Beobachtungen gemacht hat, niemand Frau EB am Bahnhof in Paris mit und ohne Ehemann, später im Zug oder in Frankfurt am Bahnhof gesehen hat. Das ist ein wenig merkwürdig.
Frau EB war in all den Jahren bis zu ihrem Verschwinden immer wieder in Frankfurt, um vorgeblich das Grab ihrer Eltern zu pflegen. Was wäre, wenn sie diese Aufenthalte auch für vergnüglichere Zwecke genutzt hat? Um immer wieder jemand bestimmten zu treffen - allerdings keine alte Freundin, sondern einen Mann? Und die Ehe war gar nicht so harmonisch, wie XY seinen Zuschauerinnen und Zuschauern glauben machen wollte? Und just im März 1984 ist diese Fassade von der heilen Ehewelt endgültig zusammengebrochen? Und jemand hat die Nerven verloren und Frau EB im Streit ge*****? Und beseitigt? Und dann wieder eine Deutschlandreise der Frühlingsgrabblumen wegen inszeniert? Und diese Geschichte dem erwachsenen Sohn aufgetischt, der natürlich absolut keinen Grund hatte, diese nicht zu glauben?
Sind meine Gedanken zu dem Fall zu verwegen, zu abenteuerlich, oder könnt ihr damit etwas anfangen?