eis..bär schrieb:Alles in allem steht und fällt jede Station mit der Leitung....
es fällt alles davon ab, ob sich die verwantwortlichen noch unangemeldet in die reale arbeitsumwelt der untergebenen begeben und sich deren arbeitsbedingungen zumuten.
als beispiel, in einem bereich mit personal und patienten, rutschte ziemlich oft jemand aus, es gab schwere stürze.
nicht ein mal kam die pflegedienstleitung bis in den sanitärbereich der betroffenen, sie fand den weg nur bis in den sozialraum. ich möchte nicht jemanden baden und waschen müssen, mit der angst im hintergrund, dass gleich ich selbst oder der patient fallen könnte.
so gibt es viele kleinigkeiten, die sich nur dem manuell arbeitenden zeigen, man lässt ihn mit den problem allein, wenn man sich nicht bis zu seinen arbeitsort hinbewegt.
weil oben angeführt wurde, man dürfe patienten nicht mit babys oder tieren gleichsetzen:
wenn der boden rutschiger als in einem stall ist, wären arbeitsbedingungen wie in einem stall schon ein fortschritt.
an anderer stelle berichtete ich über eine eliteabteilung, in der die exkremente im sanitärraum der internen bis zu den füssen gingen.
das problem war trotz protesten nicht zu lösen. die pfleger waren immer überlastet, sie meinten, man können eben nicht alle zwei minuten putzen, die patienten verschmutzen alles sofort wieder, zumal sie vor untersuchungen abführmittel erhielten.
das ging so, bis ein erste klasse patient dem primarius davon erzählte. an dem tag führte der chef die visite unerwartet bis in die toiletten. ab da waren sie grundsätzlich sauber.
vermutlich besetzte man dann erst einen verwaisten arbeitsplatz einer putzdame neu, denn plötzlich war jemand bei bedarf abrufbar.