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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

436 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Mörder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:26
Habt ihr denn alle mmmmmmmh........ "Lieblingsfälle"?
Ein blöder Begriff.

Aber bei mir ist es so, dass mich manche Mörder einfach weit weniger interessieren, als andere. Das muss ja auch an etwas liegen.

Früher wurde nicht weniger oder netter gemordet als heute, es gab nur eine geringere Medienpräsenz. Mensch, das habe ich irgendwo gelesen, aber wo...?


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:29
@hoosaidtheowl
Zitat von hoosaidtheowlhoosaidtheowl schrieb:Es werden ganz oft noch andere Opfer vergessen, die ihr Leben mit den Taten eines anderen verbringen müssen.
Die Familien der Täter.
Vllt. hält sich mein Mitleid hier in Grenzen weil deren Familienmitglied ja noch " da " ist. Sie können es besuchen, reden, sich austauschen.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:31
@kf1801
Bartsch wurde nach Erwachsenenrecht bestraft, obwohl er bei seinen Taten minderjährig war. Ob das alles so richtig war, ich weiß nicht.
Wenn es übrigens so klingt, als wenn ich ihn verteidge: Nicht ganz.
Ich führe nur Punkte auf, die eben nicht gut gelaufen sind.


@Frau.N.Zimmer
Diese Leute werden geächtet und sind "die von dem".
Können aber praktisch nichts für die Taten des Familienmitglieds.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:36
@hoosaidtheowl
Hey, was bin ich froh. Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen und befürchtet, du hast dich wegen der zum Teil dämlichen Kritzelei (an der ich auch nicht unschuldig bin) zurückgezogen.

Finde ich gut, was du meinst und schreibst, deckt sich zum Großteil mit meinen Ansichten.

Ich weiß nicht, ob sich das mit der Zeit geändert hat, aber früher war es ein NoGo, schlechte Dinge über die Eltern von (Serien)-tätern zu schreiben. Die arme Mutti, der brave Vati, die sich für ihr undankbares Balg auf die Welt gebracht haben, müssen nun so schreckliche Dinge erdulden.

Die Wahrheit, also Mami hat den Buben geprügelt oder Opi hat ihn sexuell missbraucht - nein, in der Öffentlichkeit macht sich das nicht gut. Also Heiligenschein über die Eltern und Verwandten, Hölle, Gift und Galle über den Täter.

Hat sich jetzt natürlich geändert, weil es Psychologen und Psychiatern oder Forensikern und Kriminologen zur Motivforschung dient. Es wird sachlich abgehandelt, das Grauen, was manche Kinder mit ihren Eltern und Verwandten "im Namen der Liebe" erlebt haben, wird oft abgetan als "soll sich nicht so haben". Dabei wird vergessen: Gefühle hat ein Serientäter auch (einmal gehabt).

KEIN GRUND ZU TÖTEN UND ZU QUÄLEN!!! Ich weiß es, bevor ich wieder dahingehend belehrt werde:)))

Zu Bachmaier: Nein, ist sie nicht. Die Show mit dem Mord (absoluter geplanter, vorsätzlicher Mord) am Mörder ihrer Tochter war abstoßend, aber ihrer würdig. Die Bilder der trauernden Mutter, die den Grabstein ihrer Tochter umklammert, sowas Mediengeiles findet man nicht oft. Die hat sich von den Medien, denen ja nichts heilig ist, voll instrumentalisieren lassen, um selbst im Mittelpunkt zu stehen. Die Trauer um ihr Kind, welches zu Lebzeiten herumgeschoben wurde und bestimmt einiges zu sehen bekam im Elternhaus, habe ich ihr niemals geglaubt.

Die Strafe für das, was sie getan hat, viel zu milde. Es war MORD und nichts anderes. Wer tat mir Leid in dem Fall? Die Anna!

Zum Link: Das sage ja nicht laut. Der Mann hat schließlich "begründeten" selbstjustizlichen Mord begangen. Vorsätzlich und geplant, aber die Öffentlichkeit sieht das eben anders.

Nein, für mich gibt es keinen begründeten Mord. Der, der einen Vergewaltiger seiner Tochter ermordet(!), ist ebenso schuldig wie jeder andere Mörder auch. Und genauso hart zu bestrafen.

Das Gefühl, dass du Bartsch verteidigst, habe ich keinesfalls. Du beschäftigst dich mit seinem Leben und seinen Taten. Du schreibst sachlich, aber nicht wie ein Serientäter-Groupie:)))

Die Familien der Täter leiden bestimmt auch unter den Taten ihrer Familienmitglieder. Aber so wie du oben richtig bemerkt hast, das sind die Eltern / Verwandten des Verbrechers, die verdienen kein Mitleid. Schreibt Frau Zimmer so richtig zynisch, aber sie hat Recht.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:36
@hoosaidtheowl
Zitat von hoosaidtheowlhoosaidtheowl schrieb:Diese Leute werden geächtet und sind "die von dem".
Können aber praktisch nichts für die Taten des Familienmitglieds.
Natürlich können sie nichts dafür. Wenn es denn so ist dass sie geächtet werden kann man dem doch mit einem Umzug aus dem Wege gehen, da ist doch nichts endgültig.
Ein totes Kind gibt Dir keiner wieder. Und auch die Angehörigen von Opfern werden oft noch mit Schmutz beworfen, kann man doch auch hier in den Threads nachlesen.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:37
@kf1801

Entschuldige, ich hab das gar nicht zynisch gemeint :) Natürlich tun mir diese Leute auch leid, nur halt "anders"


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:38
@Lorea
Es ist richtig, dass der Tod zum Leben gehört. Und bei uns auf dem Land wurde der Tod nicht vor den Kindern versteckt.

Egal, ob Tod eines Tieres oder eines Menschen, wir Kinder waren involviert.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:39
"Mal eben umziehen."
Und am besten so, dass man von der Bildfläche verschwindet. Alle Kontakte abbricht. Mal eben einen Job finden.

Jaa, das sagt sich schnell und einfach.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:42
@hoosaidtheowl

Hab ich gesagt " mal eben" ? Aber ein Umzug ist doch allemal besser als sich mit seinem " Schicksal" auf einem Dorf oder so abzufinden . Und nach paar Jahren ist doch der Angehörige auch wieder draussen und muss irgendwo hin?

Sie haben jedenfalls die Chance ihr Leben wieder zum Positiven zu ändern. Diese Chance haben die Angehörigen eines Toten nicht, egal wohin sie ziehen.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:45
@hoosaidtheowl
"Lieblingsfälle" na ja, klingt wirklich ein wenig merkwürdig:)))

Ich bin eine, die den "Alltagsfall" favorisiert, nicht den außergewöhnlichen. Und die gerne im eigenen Einzugsbereich bleibt. Fälle aus den USA mögen spannend sein, aber es sind Fälle aus den USA und wie das Land, so die Verbrecher. Es gibt sehr interessante Fälle aus Österreich, damit meine ich nicht die 08/15 Fälle Unterweger oder Fritzl, die schon zur Genüge durchgekaut sind.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:52
Natürlich.

Aber ich denke jetzt mal eher an einen Extremfall wie dieses Beispiel:


Familie, 2 Kinder, 8 und 10. Recht einzigartiger Nachname, kleines Dorf.
Vater missbraucht und tötet Kind von der Schule seiner Kinder.
Wir kennen die FB-Hetzgruppen. Niemand hat dort Privatsphäre. Dort werden Details breitgetreten.
Die Kinder können nicht mehr zur Schule. Warum sollte klar sein. Die Frau des MÖRDERS kann sich im Dorf und den umliegenden Städten nicht mehr blicken lassen.

Man MUSS umziehen. Weit weg. Aber der Name, das Dorf geht durch Medien. Egal wo man anfragt, man bekommt weder job noch Wohnung. Und wenn dann doch keiner von einem gehört hat, muss man aufpassen, dass nicht gleich die nächste Hetze losgeht, niemand darf wissen wo es hingeht. Deshalb ändern Frauen den nachnamen gleich zum Mädchennamen.


Klar, bei einem weniger "schweren" Fall liegen die Dinge anders, besonders in einer Großstadt.

Und da haben wir es auch schon wieder... solche und solche Morde.


@kf1801
Mich interessieren lokale Fälle und auch Fälle, in denen man direkten "Input" des Mörders hat. Es ist schwierig, das weiter auszuführen... Handschriften, Briefe, Interviews... die Stimmen der Leute, die getötet haben. Aber dann auch wieder nicht bei allen.

Soll ich eigentlich mal etwas zu Marianne Bachmeier verlinken, die geht ganz unter :)


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:55
Hier stehen recht viele Artikel:
http://www.spiegel.de/thema/marianne_bachmeier/

...und wer sich berieseln lassen will:
https://www.youtube.com/watch?v=OMZoP1P8r3I


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16.10.2014 um 12:55
Zitat von hoosaidtheowlhoosaidtheowl schrieb:Man MUSS umziehen. Weit weg. Aber der Name, das Dorf geht durch Medien. Egal wo man anfragt, man bekommt weder job noch Wohnung.
Ist das so,oder stellst Du Dir das so vor?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass sämtliche Arbeitgeber und Vermieter nachforschen "wer mit wem" verwandt ist.


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16.10.2014 um 12:57
@Frau.N.Zimmer

Meier-Müller-Schmidt aus Berlin hat es sicher leichter als ein Kleinejungkemper-Josthuustmann aus Ostwestfalen.


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16.10.2014 um 12:58
@kf1801
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Die Familien der Täter leiden bestimmt auch unter den Taten ihrer Familienmitglieder.
Sicherlich ist das Leid in diesen Familien eventuell auch gross, der Ruf hat gelitten.

Im Fall Bartsch kann ich aber sagen, das seine Eltern keinen Schritt zurück gegangen sind.
Sie haben allen Ernstes geglaubt sie könnten ihre Fleischerei auch weiterhin öffnen.

Sie haben Leute beschimpft wenn diese etwas gesagt haben. Selbst der Vater, der sonst
kaum zu sehen war, hat danach gepöbelt

Von Einsicht, jedem war bekannt wie die Mutter sich immer verhalten hat, war keine Spur vorhanden.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 12:58
@hoosaidtheowl

Ja, Mörder mit fantasiereichen Doppelamen gibt es ja auch in Unmengen.


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16.10.2014 um 12:59
@hexe40
Die Bartsch-Eltern wären hier auch ein ganz schlechtes Beispiel :)


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16.10.2014 um 13:00
@Frau.N.Zimmer

Du kommst nicht aus OWL, oder? http://www.owl-namen.de/ (Archiv-Version vom 01.12.2014)


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16.10.2014 um 13:00
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Zu Bachmaier: Nein, ist sie nicht. Die Show mit dem Mord (absoluter geplanter, vorsätzlicher Mord) am Mörder ihrer Tochter war abstoßend, aber ihrer würdig. Die Bilder der trauernden Mutter, die den Grabstein ihrer Tochter umklammert, sowas Mediengeiles findet man nicht oft. Die hat sich von den Medien, denen ja nichts heilig ist, voll instrumentalisieren lassen, um selbst im Mittelpunkt zu stehen. Die Trauer um ihr Kind, welches zu Lebzeiten herumgeschoben wurde und bestimmt einiges zu sehen bekam im Elternhaus, habe ich ihr niemals geglaubt.
Warum setzt Du hier nicht den gleichen Maßstab an und guckst, was bei Marianne evtl. alles "schiefgelaufen" ist? Außer der Rache an dem Mörder ihrer Tochter, können da ja auch noch andere Punkte mit reinspielen. Und natürlich ist Selbstjustiz falsch -dennoch glaube ich, hat Marianne genau das getan, was etliche Menschen, denen ihre Liebsten auf gewaltsame Art genommen wurden gedacht haben -aber niemals machen würden. Rein emotional betrachtet, kann ich das nachvollziehen.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

16.10.2014 um 13:00
@hexe40

Heute kommt noch dazu, dass gleich ne BI gegründet wird " Unser Hans-Franz ist ein Justizopfer"


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