Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders
17.10.2014 um 03:13Hallo @Nebelzauberer
Ich empfehle Dir, Dr. Stones Biografie und seine Bücher zu lesen. Der ist bzgl. forensische Psychologie nicht erst gestern vom Baum gesprungen und hat dann gelernt, aufrecht zu gehen :)
So wie DU die Skala liest, hast Du recht. Sie beschreibt aber den psychischen Zustand des Täters und sein/e Verbrechen auf eine andere Weise:
Ein Leichenschänder kann demnach von seiner Psyche her wesentlich brisanter sein als der, der einen Menschen "aus Leidenschaft" getötet hat, obwohl die Tat an sich (nach unseren moralischen Empfindungen) natürlich höher angesiedelt ist, weil bei Letzterem ein Menschenleben ausgelöscht wurde.
Genauso muss ein Mörder, der 48 Frauen getötet hat nicht zwangsläufig in der Stufe 22 eingestuft werden, während der, der einer hochschwangeren Mutter bei lebendigem Leibe das Ungeborene aus dem Bauch geschnitten und dessen Innereien in den Mund der Mutter gestopft hat, damit sie daran erstickt, durchaus die höchste Stufe erreicht. Selbst wenn das dessen einzige Tat gewesen ist.
Entschuldige bitte, wenn das letzte Beispiel zu hart war, aber so muss man die Stone-Skala "lesen".
Wenn man zum Beispiel Bundy, Hagedorn, Heidnick, Dahmer, Ridgway, Bartsch, Denke, Eckert und Grossmann gegenüberstellt und deren psychologischen Zustand und deren Taten bewertet, erlebt man echte Überraschungen!
Am besten kenne ich hier im Thread @Lorea und ich weiß, dass sie eine leidenschaftliche forensische Hobbypsychologin ist. Sie kann Dir dieses Thema sehr viel besser vermitteln als ich.
Gute Unterhaltung weiterhin ;)
Ich empfehle Dir, Dr. Stones Biografie und seine Bücher zu lesen. Der ist bzgl. forensische Psychologie nicht erst gestern vom Baum gesprungen und hat dann gelernt, aufrecht zu gehen :)
So wie DU die Skala liest, hast Du recht. Sie beschreibt aber den psychischen Zustand des Täters und sein/e Verbrechen auf eine andere Weise:
Ein Leichenschänder kann demnach von seiner Psyche her wesentlich brisanter sein als der, der einen Menschen "aus Leidenschaft" getötet hat, obwohl die Tat an sich (nach unseren moralischen Empfindungen) natürlich höher angesiedelt ist, weil bei Letzterem ein Menschenleben ausgelöscht wurde.
Genauso muss ein Mörder, der 48 Frauen getötet hat nicht zwangsläufig in der Stufe 22 eingestuft werden, während der, der einer hochschwangeren Mutter bei lebendigem Leibe das Ungeborene aus dem Bauch geschnitten und dessen Innereien in den Mund der Mutter gestopft hat, damit sie daran erstickt, durchaus die höchste Stufe erreicht. Selbst wenn das dessen einzige Tat gewesen ist.
Entschuldige bitte, wenn das letzte Beispiel zu hart war, aber so muss man die Stone-Skala "lesen".
Wenn man zum Beispiel Bundy, Hagedorn, Heidnick, Dahmer, Ridgway, Bartsch, Denke, Eckert und Grossmann gegenüberstellt und deren psychologischen Zustand und deren Taten bewertet, erlebt man echte Überraschungen!
Nebelzauberer schrieb:Verbrechen gegen die Menschlichkeit bzw. Kriegsverbrechen nach den Konventionen der UN... hat Dr. Stone bewusst außen vor gelassen. Wie würdest Du denn Soldaten, Polizisten oder den Typ, der den Knopf oder Hebel bei einer Hinrichtung betätigt oder den Mörder überhaupt erst zum Tode verurteilt einstufen? Sie alle töten, wenn sie müssen oder dürfen. Per Gesetz.
Am besten kenne ich hier im Thread @Lorea und ich weiß, dass sie eine leidenschaftliche forensische Hobbypsychologin ist. Sie kann Dir dieses Thema sehr viel besser vermitteln als ich.
Gute Unterhaltung weiterhin ;)