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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

942 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Leiche, Unbekannt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

18.01.2025 um 23:42
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Aber dann würden wahrscheinlich trotzdem Leute, denen meinen Fehlen nicht mal auffallen würden, wie z.B. die Verkäuferin im Lebensmittelladen oder jemand wie mein Hausarzt oder dessen Sprechstundenhilfe, doch trotzdem auf so einem Suchplakat erkennen. Sie könnten vielleicht nicht mal meinen Namen nennen (die Verkäuferin, der Hausarzt vielleicht schon), aber darüber könnte man ja schon mal grob den Wohn- und Lebensbereich eingrenzen.
Ja, das stimmt. Es ist ja doch oft so, dass man bestimmte Leute immer mal wieder an bestimmten Stellen sieht, man aber nicht mal weiß, wo die eigentlich herkommen. Ich z. B. habe jahrelang jeden Morgen wenn ich zur Arbeit gefahren bin an einer bestimmten Bushaltestelle eine ältere Frau stehen sehen. Sie ist mir mal aufgefallen weil sie so einen skurrilen Mantel anhatte, und da habe ich es mir irgendwie angewöhnt, im Vorbeifahren zu gucken, ob sie wieder da steht und auf den Bus wartet.

Ich weiß weder wie sie heißt, noch wo sieh wohnt, aber ich hätte sagen können: "Die stand immer morgens, so 8.15 Uhr an der Bushaltestelle X, da am Friedhof!" Und damit wäre dann ja klar, dass sie irgendeine Verbindung zu dieser Gegend rund um die besagte Bushaltestelle hatte.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 00:12
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich weiß weder wie sie heißt, noch wo sieh wohnt, aber ich hätte sagen können: "Die stand immer morgens, so 8.15 Uhr an der Bushaltestelle X, da am Friedhof!" Und damit wäre dann ja klar, dass sie irgendeine Verbindung zu dieser Gegend rund um die besagte Bushaltestelle hatte.
Genauso solche Begegnungen meinte ist. Und davon gibt es ja unbewusst in der Regel eine ganze Reihe. Der Briefträger der einen ab und zu sieht, wenn man zufällig gerade im Vorgarten Unkraut zupft, die Leute, die einem immer mal wieder auf der Gassirunde entgegenkommen, mit denen man vielleicht sogar ab und zu ein zwei Worte wechselt, weil sich die Hunde so gut verstehen; Brötchenverkäufer, Ärzte, Busfahrer, Sachbearbeiter beim Jugendamt, Hausmeister, etc. etc.

Ich hab mal 5 Jahre nach einem Wegzug aus einer größeren Stadt meine dortige Hautärztin an einer Hotelrezeption in Hamburg getroffen, was 500 km weit von dieser Stadt weg liegt. Ich war innerhalb von 10 Jahren, die ich dort gelebt habe vielleicht 10 x bei ihr und hatte wie gesagt schon mind. 5 Jahr ganz woanders gelebt. Ich habe sie natürlich sofort erkannt - denn ich hatte ja nur die eine Hautärztin. Aber sie konnte mich zumindest sofort als eine Patientin ihrer Praxis einordnen, als sie mein Gesicht gesehen hat, und das obwohl sie sicher mehere 1.000 Patientenkontakt pro Jahr hat.
Wenn man also ein Gesicht sieht, dann kann man es zumindest als bekannt einordnen. Und oft kommt man mit ein bisschen nachdenken auch drauf, woher man diese Person kennt.
Allerdings besteht hier ja die Einschränkung, dass das nur Zeichnungen sind. Für ein Foto war die Leiche wohl schon zu sehr angegriffen. Und da kann eine leicht andere Frisur, oder minimale Abweichungen von der tatsächlichen Gesichtsform schon sehr große Unterschiede machen und dazu führen, dass einem die Person eben doch nicht bekannt vorkommt.


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19.01.2025 um 00:20
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und da kann eine leicht andere Frisur, oder minimale Abweichungen von der tatsächlichen Gesichtsform schon sehr große Unterschiede machen und dazu führen, dass einem die Person eben doch nicht bekannt vorkommt.
Das wird wahrscheinlich auch ein Problem sein. Man weiß ja nicht, ähnlich wie bei einem Phantombild, wie ähnlich die Zeichnung der Frau wirklich sieht.

Klar, man sieht so eine Zeichnung und denkt: "Die ist gut!" weil sie überzeugend aussieht - aber ob sie denn auch dem wirklichen Aussehen der Frau entspricht, das weiß man ja erst wirklich mit Sicherheit, wenn man sie identifiziert hat und es mit einem Foto vergleichen kann.

Und je größer die Abweichungen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass gerade solche Leute, die die Frau nur flüchtig kannten und nicht wissen, dass sie verschwunden ist, sie eben nicht erkennen.


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19.01.2025 um 01:21
Hat man eigentlich Inka Köntges ausgeschlossen? Wäre ja auch ein Grund, dass man sie nicht vermisst, weil die Person schon seit 6 Jahren vermisst wurde.

Es gibt auch keine Altersangabe, oder?


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19.01.2025 um 06:12
@vernon2

Meinst Du nicht, dass DNA-Proben genommen wurden?

Ich halte ja grundsätzlich nicht viel von Gesichtsrekonstruktionen, aber hier gibt es ja nicht einmal den Hauch einer Ähnlichkeit.

Es gibt grobe Schätzungen im Hinblick auf das Alter: Älter als 25 und aufgrund der Kleidung vermutlich ü40.


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19.01.2025 um 10:59
@Yamaica
Ja, das kann sein. Es war auch nur ein Einfall. Generell weiß ich gar nicht, ob bei Vermissten DNA gelagert wird, oder erst bei Verwandten oder in persönlichen Dingen entnommen wird, wenn es einen Fund gibt.

Und Gesichtsrekonstruktionen müssen nicht besonders ähnlich sein.

Ich halte es auch nicht für sehr wahrscheinlich, dass es I.K. ist, aber mich hätte mal interessiert, ob sie ausgeschlossen wurde.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 11:28
Zitat von vernon2vernon2 schrieb:Es war auch nur ein Einfall. Generell weiß ich gar nicht, ob bei Vermissten DNA gelagert wird, oder erst bei Verwandten oder in persönlichen Dingen entnommen wird, wenn es einen Fund gibt.
Dass es sich bei der Toten um Inka Köntges handeln könnte, kam schon mal auf
Zitat von belladybellady schrieb am 28.09.2014:Ich weiß nicht ,bilde ich es mir ein .......?, sieht diese Frau von der Gesichtform her nicht Inka Köntges ähnlich ?

Ich kenne jetzt keine anderen Daten ,Körpergrösse/Gewicht von ihr .......aber möglich wäre es dann doch gewesen, dass sie entführt, mehrere Jahre festgehalten wurde diesem ominösen Anrufer nach ?
Die Körpergröße passt schon mal nicht:
Zitat von MGundersonMGunderson schrieb am 28.09.2014:Frau Köntges Grösse wird mit 169 cm angegeben. Die Grösse der unbekannten toten Frau, mit 162 cm.
Außerdem ist Inka Köntges im August 2000 verschwunden. Es fällt schwer zu glauben, dass sie dann ein Kurzstreckenticket im November 2005 am Ägidientorplatz Hannover löst. Wo war sie dann die fünf Jahre, wovon hat sie gelebt? Ist sie nie zum Arzt gegangen oder musste sich mal ausweisen? Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

Ich glaube schon, dass die Polizei unbekannte Leichen erst einmal gegen vermisste Personen, womöglich auch bundesweit, auf jeden Fall aber in der Umgebung, prüft.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 13:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ich glaube schon, dass die Polizei unbekannte Leichen erst einmal gegen vermisste Personen, womöglich auch bundesweit, auf jeden Fall aber in der Umgebung, prüft.
Das wird sie auf jeden Fall tun bevor sie einen solchen Aufwand treibt eine Gesichtsrekonstruktion anfertigen zu lassen und mit dem Fall an die Öffentlichkeit zu gehen. Ganz praktisch ist das ja mit einem großen zeitlichen, finanziellem und personellem Aufwand verbunden, den man sich sparen kann, wenn man einen Treffer in der Datenbank hat.

Wenn es so eine Öffentlichkeitsfahndung gibt, kann man wohl schon davon ausgehen dass es nicht gelungen ist, die Tote auf andere Weise zu identifizieren. Das ist doch eher das letzte Mittel....

Allerdings, und das muss man natürlich auch bedenken, ist eine solche Datenbank nur so gut wie die Eingabe. Wenn zu einem Vermisstenfall z. B. aus dem Ausland, nur rudimentäre Angaben vorliegen, muss man dann ggf. noch mal nachfragen. Aber auch da denke ich, wird man vor einer Öffentlichkeitsfahndung bereits alles abgeklärt haben.


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19.01.2025 um 13:48
@brigittsche Fehler sind natürlich immer möglich. Ich erinnere an den Fall, wo bei einer unbekannten Wasserleiche die Körpergröße falsch berechnet wurde. Solche Fehler können sich immer einschleichen, und erschweren natürlich einen Abgleich.

Dennoch halte ich das im vorliegenden Fall für unwahrscheinlich.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 16:41
Hallo,
ich bin Berufsbetreuerin.
Ich habe einen Klienten, Diagnose Demenz. Er sieht aus wie ca. 65, gepflegt, gute Kleidung, neckischen kurzen Bart. Er hat wirklich einen Bruder in Amerika. Er wohnt erst seit 4 Jahren in der neuen Wohnung. Wenig Kontakt zu den Nachbarn. Klient stürzte und Passanten riefen Krankenwagen. Ich meldete mich in der Klinik. Ablauf wie immer.
Herr X. ist ja nun im KH. Hat er seinen Schlüssel? Nein, nichts gefunden. Ich: bitte in die Jeans schauen, dort ist sein Schlüssel mit Sicherheitsnadel. Geldbeutel hatte er dabei, ohne Ausweis. Auf Grund der Demenz ist er von der Ausweispflicht befreit. Befreiung hier im schönen Allgäu 1 DIN A 4 Schreiben. Das liegt irgendwo in seiner Wohnung. Wenn Befreiung ergangen, kommen keine Nachfragen mehr. Wenn Klient in andere Stadt zieht, wird die Befreiung von der neuen Stadt wieder ausgestellt.
Berufsbetreuer kriegt man, wenn sich niemand aus der Familie und Freundeskreis bereit erklärt, die Betreuung zu übernehmen oder es niemand gibt.
Jetzt mal ein Gedankenspiel:
Mein Klient steigt in einen Zug. Er ist dement und für ihn erscheint die Idee toll, seinen Freund in Hamburg zu besuchen. Der Freund ist schon lange tot oder verzogen. Fahrtkarte kann er fast nicht lösen am Automat, es hilft ihm ein Passant. Im Geldbeutel immer nur Geld, keine Karten. Ich hab ca. 20 mal neue AOK Karte angefordert. Schlüssel innen in der Jeans. Die Sozialstation achtet darauf, daß der Schlüssel morgens in der Hose ist. Er wandert ziellos durch Hamburg, fällt in Kanal und ertrinkt. Ich werde informiert, dass er morgens nicht in der Wohnung war. Ich melde das der Polizei. Klar wird gesucht. Nur hier wird per Zufallsprinzip gesucht. Keine Fahndung. Hier würde die Betreuung nach einiger Zeit eingestellt, da Klient verschwunden ist. Da Klient im Sozialhilfebezug, wird keine Miete mehr gezahlt. Die Wohnung geräumt. Konto geschlossen. Ich kriege neuen Fall.


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19.01.2025 um 17:09
Zitat von loiselloisel schrieb:Ich werde informiert, dass er morgens nicht in der Wohnung war. Ich melde das der Polizei. Klar wird gesucht. Nur hier wird per Zufallsprinzip gesucht. Keine Fahndung. Hier würde die Betreuung nach einiger Zeit eingestellt, da Klient verschwunden ist. Da Klient im Sozialhilfebezug, wird keine Miete mehr gezahlt. Die Wohnung geräumt. Konto geschlossen.
Also hier sind regelmäßig akute Fahndungen in der lokalen (Online-)Presse nach dementen Personen, die verschwunden sind. Da rückt sofort ein sehr großes Aufgebot für die Suche an, inkl. Hunde-, Reiter- und Drohnenstaffel. Meist kommt noch am gleichen Tag oder am Folgetag die Entwarnung, dass der- oder diejenige mehr oder weniger wohlbehalten wieder aufgefunden wurde. Entweder durch Zufall oder von der Suchmannschaft.

Aber das da kein Hahn nach kräht wenn jemand, der nicht in der Lage ist, sich selber zu orientieren und zu versorgen verschwindet kann ich nicht nachvollziehen.
Manchmal lese ich auch Meldungen, dass da oder dort eine Leiche gefunden wurde, die Presse spekuliert dann oft schon in der Erstmeldung, ob es sich wohl um den "vor x Monaten spurlos verschwundenen und dementen Herr x/Frau y" handeln können. Auch das ein Zeichen für mich, dass die Leute nicht einfach vom Radar der Öffentlichkeit und sicher auch nicht der Polizei verschwinden.

Diese Personen werden meines Wissens eben auch sofort in die Fahndung genommen, eben weil wegen der Orientierungslosigkeit eindeutig akute Gefahr für Leib und Leben besteht. Die sind zwar in dem Sinne freiwillig untergetaucht, aber nicht mehr in der Lage, die Verantwortung für sich selbst zu tragen.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 17:40
Zitat von loiselloisel schrieb:Er wandert ziellos durch Hamburg, fällt in Kanal und ertrinkt. Ich werde informiert, dass er morgens nicht in der Wohnung war. Ich melde das der Polizei. Klar wird gesucht. Nur hier wird per Zufallsprinzip gesucht. Keine Fahndung. Hier würde die Betreuung nach einiger Zeit eingestellt, da Klient verschwunden ist. Da Klient im Sozialhilfebezug, wird keine Miete mehr gezahlt. Die Wohnung geräumt. Konto geschlossen. Ich kriege neuen Fall.
Ja, aber die Akten werden ja nicht weggeworfen, sondern der Fall bleibt offen und in den einschlägigen Datenbanken erfasst.

Und wenn nun in Hamburg oder meinetwegen Hannover ein unbekannter Toter gefunden wird, gleicht man das ab. Und "Pling" meldet die Datenbank einen Treffer dass der Tote möglicherweise Dein verschwundener Klient sein könnte. Und dann wird das genauer überprüft und abgeglichen. Da spielt es dann keine Rolle, dass seine Wohnung längst aufgelöst wurde und Du längst nicht mehr mit ihm befasst bist.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass man bei einem Mann mit Demenz ja die mögliche Alternative "ach, der hat sich freiwillig abgesetzt, der lebt jetzt irgendwo in Südfrankreich auf einem Weingut" gar nicht in Betracht ziehen kann, weil er ja an Demenz leidet und deshalb schon gleich "Gefahr im Verzug" ist.


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19.01.2025 um 18:29
Kenne diese Suchaktion von meiner Stadt auch.
Kann mich noch an eine Große Suchaktion erinnern, da sind Hubschrauber geflogen und die Streifenwagen mit einer Durchsage, und dies kommt bei uns öfters vor , wenn ein Bewohner von den Altenheim entwischt.
Bei mir gleich einen Katzensprung vom Wald und Weinbergen entfernt kreist ständig ein Hubschrauber herum um vermisste Personen aufzufinden, nicht nur die vom Altenheim.


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19.01.2025 um 21:12
Zitat von loiselloisel schrieb:. Ich: bitte in die Jeans schauen, dort ist sein Schlüssel mit Sicherheitsnadel.
@loisel
Hierzu eine Rückfrage: ist die Befestigung des Hausturschlüssels an der Kleidung des Klienten mit einer Sicherheitsnadel ein übliches Vorgehen? Oder ist deine Schilderung mehr als Beispiel zu sehen, wie es in diesem Fall gewesen sein könnte?

Danke.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 21:23
@loisel
Ich musste bei dem Schlüssel an der Hose, der mit einer Sicherheitsnadel befestigt war, auch an eine demente Frau denken.

Aber wieso wird sie nicht vermisst?

Vielleicht ist sie von weit her in ihr altes Revier gekommen.

Der Kleidungsstil: 501 Levis, teure legere Jacke, Rollkragenpullover, teure Brille usw. ist bsw. auch der Kleideungsstil meiner gut situierten, kunstaffinen 84-jährigen Schwiegermutter. Vielleicht stimmt das Fahndungsraster nicht.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 21:32
Zitat von vernon2vernon2 schrieb:Vielleicht stimmt das Fahndungsraster nicht.
Ich glaube eher nicht, dass man sich so "verhauen" kann und eine eigentlich über 80jährige Frau nur als "älter als 40" einstuft.

Allerdings kann Demenz (oder eine andere Erkrankung, die zu ähnlichen Verwirrtheitszuständen führt) ja auch in jüngeren Jahren auftreten. Von daher wäre es ja schon möglich, dass die Tote eine solche Erkrankung hatte.

Allerdings wird die Frage, warum man nach der Frau nicht gesucht hat, dann besonders akut:

Weiter oben wurde ja die Theorie vertreten, dass z. B. ein Ehemann behauptet, seine Frau und er hätten sich getrennt und sie sei weggezogen, so dass niemand nach der dann in Hannover tot gefundenen Frau sucht.

Das würde aber bei einer dementen (oder in ähnlicher Weise erkrankten) Frau nicht funktionieren, weil dann ja dem gesamten Umfeld klar wäre, dass das nicht stimmen kann.

Da käme dann eher in Betracht, dass der Mann erzählt "Sie ist jetzt in einem Heim" - aber dann würde das Umfeld ja wissen wollen, in welchem und ggf. auch den Versuch unternehmen, die Frau dort zu besuchen.


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19.01.2025 um 21:47
@brigittsche
Ich weiß, dass man auch in jüngeren Jahren dement werden kann. Danke.

Bei der Altersrange einer Leiche wurde trotzdem schon oft geirrt. Und älter als 40 sagt alles und nichts.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 21:58
Zitat von vernon2vernon2 schrieb:Bei der Altersrange einer Leiche wurde trotzdem schon oft geirrt.
Das kommt mir mittlerweile auch nicht unwahrscheinlich vor. Ich hatte ja zuvor schon das Beispiel einer (verstümmelten) Wasserleiche eingebracht, wo man aus einem entsprechenden Tabellenwerk, anhand dessen sich Körpergrößen errechnen lassen, wohl den falschen Wert zur Berechnung herangezogen hatte.

Ich verstehe nichts von forensischer Anatomie, aber vielleicht liegt hier auch irgendwo ein Fehler in der Altersbestimmung vor?

Und auch mich würde es interessieren, ob Schlüssel mit Sicherheitsnadel ein typisches Merkmal an Demenz Erkrankter sind. So etwas müsste doch der Polizei eigentlich bekannt sein.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

19.01.2025 um 21:58
Zitat von vernon2vernon2 schrieb:Und älter als 40 sagt alles und nichts.
Aber eben nicht: Mehr als doppelt so alt.... Und das war nun mal das von Dir verwendete Beispiel Deiner 84jährigen Schwiegermutter.


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19.01.2025 um 22:04
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Das kommt mir mittlerweile auch nicht unwahrscheinlich vor. Ich hatte ja zuvor schon das Beispiel einer (verstümmelten) Wasserleiche eingebracht, wo man aus einem entsprechenden Tabellenwerk, anhand dessen sich Körpergrößen errechnen lassen, wohl den falschen Wert zur Berechnung herangezogen hatte.
Zwischen Körpergröße und bestimmten Abnutzungeserscheinungen an Organen und Gelenken (nur als Beispiel) besteht aber schon ein gewisser Unterschied. Anhand letzterer wird z. B. in der Archäologie das Alter von Personen die bereits vor Jahrhunderten verstorben sind, bestimmt.

Und selbst dabei gibt es in den allermeisten Fällen keine Spanne "zwischen 40 und 84 Jahren". Daher halte ich das bei einer dann doch noch wesentlich vollständigeren Leiche für unwahrscheinlich dass man sich um eine Spanne von mehr als 40 Jahren irren kann.


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