- Zur Serviette:
Würde ich ( spontan ) als letzten groben zeitlichen Zuordnungshinweis werten. Will sagen, um die zeitliche Umgebung des letzten Weihnachten vor der Auffindung der Frau lebte sie noch bzw. kam sie ums Leben.
Die dreifarbige "Flagge" ( blau-weiß-rot ) kann, wie hier schon erwähnt, auf eine ( pseudo- ) französische Spezialität des Diners hinweisen. Also z. B. auf ein Croissant zur Frühstückszeit.
Muss aber nicht. Blau-weiß-rot ist traditionell und üblicherweise auch eine Art "Abkürzung" für die Flagge der USA.
Man beachte das Seitenleitwerk:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.modellversium.de%2Fgalerie%2Fimg%2F5%2F8%2F8%2F9588%2F3134995%2Fcurtiss-jn-4h-jenny-olimp.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.modellversium.de%2Fgalerie%2F23-flugzeuge-ww1%2F9588-curtiss-jn-4h-jenny-olimp.html&h=478&w=640&tbnid=Je2mk-32aQgGgM%3A&zoom=1&docid=y_hQcCDIEIKqwM&ei=vX8yVOvgBMK3OPPugNAF&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=6855&page=19&start=312&ndsp=17&ved=0CFoQrQMwHDisAgWar an dem hier eingestellten Foto von der Bedienung im Diner auch zu sehen.
- Zur Befestigung der zwei Schlüssel:
Zum ständigen Gebrauch sehr unpraktisch, als Reserve bei Verlust des Hauptschlüsselbundes für mich nachvollziehbar. Ich habe bei längeren Touren immer einen Ersatzzündschlüssel im Motorradstiefelschaft befestigt, falls der Zündschlüssel verlorengeht oder mal abbricht. Schlüssel, die ich nicht brauche, nehme ich dann ohnehin nicht mit.
Im vorliegenden Fall wäre meine Annahme, dass sich Hauptschlüsselbund und Papiere ( Brieftasche? ), wenn mitgeführt, in einer Hand oder Umhängetasche ( Rucksack? ) befanden, die möglicherweise im Wasser verlorengegangen ist. Alternativ gestohlen wurde.
Hand- oder Brieftaschendiebe werfen aber "normalerweise" die Papiere weg, weil verräterisch.
- Zur Teilkrone 16:
Soweit nach dem Bild beurteilbar, halte ich die Teilkrone für recht neu, sowie nach deutschen Qualitätsstandards gefertigt.
In der Vergrößerung wird eine leichte Unterkonturierung der Krone sichtbar. Man kann den abgeschrägten Präparationsrand als leicht hervorstehend und scharf erkennen. Dieses Bild beruht auf einer Abnutzung des Modellzahnstumpfes bei der Herstellung der Krone im Labor bei der Endpolitur.
Wird die Krone länger getragen, rundet sich dieser Rand ab, bzw. verschwindet durch die natürliche Abnutzung des Zahnes.
Im vorliegenden Fall sieht es für mich ( vorbehaltlich der Bildqualität ) so aus, als könne man sogar noch die feine Längsriefung des sogenannten "Ledge" durch den Präparierdiamanten erkennen, die als erstes verschwinden würde.
Der übrige Zahnbefund spricht für mich eher für eine Privatpatientin mit hohen aber realistischen Ansprüchen bzgl. Pflege, Funktion und Ästhetik. Ein zeitgemäß eher "städtischer" Befund. Die Frau könnte für mich durchaus nach Hannover gehören.
Die einzelne Zementfüllung sehe ich vor dem Hintergrund als temporäre Versorgung an.
Hausangestellte mit gebrauchten Klamotten der "Herrschaft" eher unwahrscheinlich.
Und dass sie niemand vermisst, ist zumindest bemerkenswert.
In zahnärztlichen Fachzeitungen sind gelegentlich die Befunde unidentifizierter Personen drin, jemand mit so einem Befund sollte sich erkennen lassen. Nachteilig wirkt sich zwar die Zeit aus, aber Röntgenbilder und sonstige Patientenunterlagen müssen 10 Jahre aufbewahrt werden.
MfG
Dew