Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

@Dew
Würde man denn Zähne,die im Ausland gemacht wurden,von deutschen unterscheiden können?

Könnte es sein,daß sie eine frau auf Durchreise ist,die irgendwo privat ein Zimmer gemietet hat?
Und deshalb auch nur zwei Schlüssel bei sich trug.

@Whitelight

Whitelight schrieb:Würde man denn Zähne,die im Ausland gemacht wurden,von deutschen unterscheiden können?

Ja, recht zuverlässig sogar. Machart und Materialien kann man recht gut unterscheiden.

MfG

Dew

@Dew
Danke für deine Antwort, das habe ich mir schon gedacht, dass du vom Fach bist.

Dew schrieb:Ob die Kassen oder Privatversicherer aber eine Suchmaske haben, die ihnen alle beantragten oder eingegliederten Teilkronen auf 16 für einen bestimmten Zeitraum ausspuckt, weiß ich nicht.

Hättest du denn eine Möglichkeit, das in Erfahrung zu bringen? Ich frag auch mal eine Bekannte von mir, die arbeitet bei einer Krankenkasse.

@diegraefin

Dew schrieb:
Ob die Kassen oder Privatversicherer aber eine Suchmaske haben, die ihnen alle beantragten oder eingegliederten Teilkronen auf 16 für einen bestimmten Zeitraum ausspuckt, weiß ich nicht.

Hättest du denn eine Möglichkeit, das in Erfahrung zu bringen? Ich frag auch mal eine Bekannte von mir, die arbeitet bei einer Krankenkasse.

Ich kann da mal nachfragen. Ich möchte mir allerdings garnicht vorstellen, dass die zuständigen Ermittler das nicht schon getan haben.
Andererseits dürfte das in einem Ballungsgebiet eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein.

Meine Erfahrung mit Krankenkassen ist leider die, dass da kaum jemand dazu neigt, zu sehr in Bewegung zu kommen, wenn man was von denen will.
Die lassen ja sogar das berühmte Bonusheft noch mit den Zahnersatzeinträgen einschicken, obwohl sie über die Abrechnung bestens im Bilde sind, wann wer was beim Arzt gemacht hat.

MfG

Dew

Gerade um die Weihnachtszeit gibt es häufiger Suizide. Sie hatte keine persönlichen Dinge wie Ausweis, Kreditkarten etc. dabei, da sie so lange wie möglich nach ihrem Auffinden anonym bleiben wollte. Lediglich die Schlüssel hatte sie dabei, damit im Falle einer Zuordnung ihrer Identität der Zugang zu Ihrer Wohnung bzw. Haus und somit ihrer persönlichen Sachen gewährleistet ist. Die Schlüssel hat sie deshalb so befestigt damit sie auch wirklich an ihrer Person bleiben und im Falle eines Falles nicht so leicht entwendet werden können .

Es scheint ihr sehr wichtig gewesen zu sein,daß die Schlüssel nicht verloren gehen können.
So,als ob sie ihr restliches Hab und Gut gut aufgehoben wusste(Pension,Kurhaus etc.)
Hätte sie eine Tasche dabei gehabt.wäre der Schlüssel wahrscheinlich eher darin gewesen.

Konnte man an der Hose evtl. noch feststellen,ob sie die Schlüssel mehrmals dort "angepinnt"hatte?

Whitelight schrieb:Konnte man an der Hose evtl. noch feststellen,ob sie die Schlüssel mehrmals dort "angepinnt"hatte?

In einem Bericht war zu lesen, der Schlüssel war sehr "Umständlich " an einer Sicherheitsnadel befestigt.

Dew schrieb:Die lassen ja sogar das berühmte Bonusheft noch mit den Zahnersatzeinträgen einschicken, obwohl sie über die Abrechnung bestens im Bilde sind, wann wer was beim Arzt gemacht hat.

Ja, das habe ich mir auch schon gedacht bzw. mich gefragt, was das soll - die müssten doch die ganzen wahrgenommenen Termine in ihren Daten gespeichert haben.

Ein Problem könnte bei solchen Datenabfragen auch sein, dass in der Krankenkasse ja jeder für bestimmte Patienten zuständig ist (Buchstabe A-C etc.) und dann vielleicht bei so übergreifenden Abfragen sich wieder keiner so recht verantwortlich fühlt. Wenn die überhaupt solche Details suchfähig speichern, was ich ehrlich gesagt bezweifel (also, die werden schon zu jedem einzelnen Patienten die Daten verfügbar haben, aber sicher nicht Zahn für Zahn als Daten gespeichert haben, damit man es in einer Gesamtsuche zu Zahn X von allen Patienten abrufen kann).

@GuteLaune

Vorsicht:

Dass man nur wenige Gegenstände bei ihr gefunden hat, bedeutet nicht, dass sie die nicht dabei hatte, als sie ihre Unterkunft verließ.
Aus den nicht gefundenen Gegenständen auf ihre Gemütsverfassung zu schliessen, halte ich für gewagt.

MfG

Dew

GuteLaune schrieb:Gerade um die Weihnachtszeit gibt es häufiger Suizide.

Ich tippe auch auf Suizid. Dafür spricht auch, dass niemand sie zu vermissen scheint. Wie einsam muss diese Frau gewesen sein? Da kann die Weihnachtszeit schon zusätzlich aufs Gemüt schlagen. Denn nicht mal DA hat sie ja jemand vermisst - es gibt ja viele Familien, wo man nur 1x im Jahr zu Weihnachten zusammenkommt, aber auch da fehlte sie ja scheinbar niemandem.

Nun ja,eine nicht mehr ganz junge Frau könnte Schwierigkeiten mit den Bewegungen haben...um die Sicherheitsnadel im festen Jeansstoff festzumachen

Whitelight schrieb:Nun ja,eine nicht mehr ganz junge Frau könnte Schwierigkeiten mit den Bewegungen haben...um die Sicherheitsnadel im festen Jeansstoff festzumachen

Wie alt soll man sein, um keine Sicherheitsnadel mehr zuzukriegen? Ich kenn 90-jährige, die graben noch täglich in ihren Garten rum.

Dew schrieb:Vorsicht:

Dass man nur wenige Gegenstände bei ihr gefunden hat, bedeutet nicht, dass sie die nicht dabei hatte, als sie ihre Unterkunft verließ.

Bei einem möglichen Raub würde man sich aber doch kaum die Mühe machen und Ausweise, Geldscheine, Kreditkarten aus der Geldbörse zu entwenden und die Geldbörse dann wieder zurück in die Jackentasche stecken.

@diegraefin
Ich hätte da schon mit meinen 37 J. und meinen verschleißten Lendenwirbeln Probleme.
Aber gut-kann ja bei jedem anders sein

@Whitelight
Mit der Sicherheitsnadel oder mit dem Garten? Na, ich denk mal, die ehemaligen Trümmerfrauen sind im Alter aus einem anderen Holz als wir Nachkriegsweicheier! ;)

@diegraefin

Die Krankenkassen erfassen viele Dinge auch statistisch, um über die Erfolgsaussichten von Behandlungen urteilen zu können. Möglicherweise käme man so an Daten von bestimmten Versorgungsformen auf bestimmten Zähnen ran.

Suizid aus sozialer Vereinsamung heraus ist sicher eine Möglichkeit. Trotzdem hat die Frau ja mit Leuten Kontakt gehabt. Nicht nur mit dem Zahnarzt und seiner Crew. Hier auf dem Land "fehlt" man allerdings schneller, als im Moloch Großstadt.

Die zweite mir wahrscheinlich erscheinende Möglichkeit wäre ein Verbrechen aus ihrem Umfeld. Man kann natürlich nicht die klassische Frage "cui bono" stellen, wenn man nichtmal weiß, wer die Tote ist.

@Whitelight

Wenn die Schlüssel da gewohnheitsmässig befestigt waren und vielleicht in der sogenannten Kleingeldtasche der Jeans steckten, sollte man Spuren davon im Stoff finden. Mir fressen die Taschenmesser immer Löcher in die Jeans.
War die Hose recht neu, findet man wohl eher nichts.

@GuteLaune

GuteLaune schrieb:Bei einem möglichen Raub würde man sich aber doch kaum die Mühe machen und Ausweise, Geldscheine, Kreditkarten aus der Geldbörse zu entwenden und die Geldbörse dann wieder zurück in die Jackentasche stecken.

Das Zeug muss ja nicht in der Geldbörse gesteckt haben. Tut´s bei mir auch nicht. Die Karten nehmen da nur unnötig Schaden.

Ich habe eine Brieftasche dafür, im Portemonnaie stecken eher Kleingeld, gefundene Schrauben, Einkaufswagenmarke, Krempel, den man griffbereit braucht.

Wenn die Frau ähnlich verfuhr, hatte sie die Papiere etc. woanders.


MfG

Dew

@vielefragen

vielefragen schrieb:sie fuhr vom aegidientorplatz zu am annateich in ein dortiges sportzentrum für gehörlose.
weil sie nicht hören konnte, hatte ihr jemand in der
Coopers American Diner & Sportsbar No. 1,
beim bahnhof, merry christmas, auf die serviette hingeschrieben.

Falsch, die Polizei stellte eindeutig fest, dass der Schriftzug "merry christmas" aufgedruckt ist.
Wie kommst du auf das Coopers American Diner?

@User9247

zum Ticket:
Es ist doch ein Kurzstreckenticket. Wenn sie diese auf Vorrat kaufte, muss ihr Umsteigen aber auch sehr nah am Wohnort liegen. Man kann ja nur 3 Station damit fahren. Sie fährt eine Station und steigt dann um um weitere 2 zu fahren, als Beispiel. Weil sie warten muss kauft sie weiter Tickets nach. Klar das kann sein. Letztlich schränkt die ganze Überlegung aber das Suchgebiet auf mindestens 3 Stationen Umkreis ein.

GuteLaune schrieb:Gerade um die Weihnachtszeit gibt es häufiger Suizide.

Das ist eine populäre Fehlannahme. Tatsächlich gibt es zwar eine statistische Auffälligkeit bezüglich Suizide um die Weihnachtszeit herum, allerdings ist hier eine niedrigere Selbstmordrate zu verzeichnen. (Ausnahme ist Japan)

Eine erhöhte Suizidrate lässt sich in den Monaten Mai und Juni feststellen.

hm, vielleicht hat jemand sie umgebracht und der jenige hat ihr aus reue vielleicht den schlüssel so angebracht?

@xfairyx
Aus Reue hat der Mörder seine Schlüssel an ihr fest gemacht? Meinste das ernsthaft?