Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

Also ich bin irgendwie der Meinung der Täter hat diese dort befestigt!
Sich selbst die Schlüssel mit einer Nadel dort zubefestigen das scheint mir einfach so unlogisch und nicht praktisch..

Ich denke der Schlüssel wurde dort befestigt, und hat etwas mit der Toten und dem Mörder zu tun (Ja ich gehe schon von Mord aus)

Dann müssten wir überlegen, welche Tötungsarten es gibt, die unter diesen Umständen nicht mehr nachzuweisen waren.

Bitte verbessere mich wenn es nicht stimmt, aber zu Todesursache ist doch nie was bekannt gemacht worden oder ? Weil es nicht mehr möglich war ? Warum.. Ich kenne mich zum Thema Gerichtsmedizin leider so gut wie garnicht aus...

Ich habe nur mal gelesen "Es gibt keine Anzeichen, die auf eine Gewalteinwirkung hindeuten"

... aber mehr auch nicht was?

Leider kenne ich mich mit der Materie ebenfalls nicht aus.
Vielleicht meldet sich noch Jemand, der an dieser Stelle helfen kann!

Würgemale hätte man bestimmt noch feststellen können, sowie andere äußere Gewaltspuren wie Schuss- und Stichverletzungen.
Wie es da mit Vergiftungen beispielsweise ausschaut weiß ich nicht.

Vergiftungen müßte man theoretisch noch nachweisen können, jedoch wird in der Praxis häufig nur ein grobes Screening auf Drogen und Alkohol durchgeführt. Für die meisten anderen Sachen braucht man einen gezielten Verdacht, da die Untersuchungen (z.B. Massenspektrometrie) teuer sind und Niedersachsen da spart. Und was häufig ist ist häufig, was selten ist ist selten.
Ich gehe davon aus, daß es sich am ehesten um Selbstmord handelt.
Weiß jemand, ob die Frau in Hannover oder in Hamburg obduziert wurde?

Ah ok, danke Chelsi.
Ich tippe auch darauf, dass die Frau in suizidaler Absicht das Haus verließ.
Vielleicht fielen die Bemühungen der Behörden einfach nur etwas spärlich aus, denn es war ja keine Gefahr in Verzug, da waren die Kosten eventuell zu hoch.

Ich schätze auch, dass die Frau zuvor den Schlüssel eher nicht so befestigte, sondern lediglich dieses eine Mal.
Immerhin scheint sie nach ihrem Profil zu urteilen, eher eine "ordentlichere" Person gewesen zu sein (korrekte, gepflegte Zähne..) und würde nicht Gefahr laufen, einen eigens verursachten Schaden an ihrer Kleidung in Kauf zu nehmen.

Nein, weiß leider nicht wo sie obduziert wurde.
Wieso fragst du?

...achso, wegen der Kostenfrage ;)

Emmylou schrieb am 01.12.2014: Meine Vermutung ist tatsächlich, dass hier jemand auf Hunderunde war oder einfach spazieren ging und sich dann ein Unfall ereignete. Vielleicht etwas weit hergeholt, aber man hätte damals eventuell mal in Tierheimen nachfragen können, welche Hunde herrenlos afgegriffen wurden. Wenn schon die Frau von niemandem vermisst wird, vielleicht hätte zumindest den Hind jemand wiedererkennen und zuordnen können. Die Hunder meiner Nachbarn könnte ich wohl alle indentifizieren.

Das wäre auch meine Vermutung, dass die Frau beim Spaziergang mit ihrem Hund verunglückte. Ist ja schon oft genug passiert, dass Leute ihre Hunde aus dem Wasser retten wollten, weil diese darin abtrieben und dabei selbst umgekommen sind. Die Bekleidung passt zumindest zu einem Spaziergang in der Natur.

Kenne mich da ja nicht genau aus, aber durch die Isotopenanalyse kann man doch die Herkunftsgebiete bzw. die letzten Aufenthaltsorte der Person eingrenzen. Oder macht man das nur bei Mordopfern?

Was die Schlüssel angeht, sieht es für mich nicht so aus, als wäre es ein regelmäßig von ihr benutztes Schlüsselbund.
Eigentlich personalisiert doch jeder seine Schlüssel mit irgendeinem Anhänger oder ähnlichem. Für mich sieht das eher nach Schlüsseln aus, die sie für absehbar kurze Zeit bekommen hat.

Wo ist Charlotte Lindholm, wenn man sie braucht?! :)

Gerade habe ich in einem anderen Thread gelesen, dass ein Junge ohne Hinweise auf äußere Verletzungen oder Gewalteinwirkung an einem Schädelhirntrauma und schwersten inneren Verletzungen gestorben sei.
Hier lag die Ursache wohl daran, dass er von einem Kleintransporter oder Laster seitlich angefahren wurde.

Also ich wusste bislang nicht, dass man innerlich schwerste Verletzungen haben könnte, ohne dass dies von außen irgendwie ersichtlich wäre.

Einige User in diesem Thread schrieben, dass z.B. Bauchverletzungen von außen nicht sichtbar seien müssten.

Jetzt weiß ich nur nicht, inwieweit bei der unbekannten Toten innere Verletzungen gänzlich auszuschließen waren?

@Karlalexa

Das wäre dann wohl ich gewesen. :)

Je nach dem in welchem Zustand die Leiche gefunden worden ist, könnte z.B. ein stumpfes Bauchtrauma nicht mehr erkennbar gewesen sein. Dazu müsste die Leiche aber schon (teilweise) skelettiert sein, da man auf den Organen Hinweise dazu erkennen müsste.

Ja genau -danke dir Suffy!

Das sind sehr nützliche Infos!

@Karlalexa
Unabhängig davon ob sie freiwillig starb und wie genau, bleibt trotzdem unklar wer sie ist und das finde ich hier das weitaus größere Mysterium. Eindeutig zu klären wie jemand ums Leben kam ist öfter schwierig, das dabei unklar bleibt, wer die Tote überhaupt ist, ist ja doch eher selten (wenn auch häufiger als ich mal dachte, wenn man sich die "Unbekannte Tote"-Sektionen auf Polizeiseiten anschaut....).

Ilvareth schrieb:Was die Schlüssel angeht, sieht es für mich nicht so aus, als wäre es ein regelmäßig von ihr benutztes Schlüsselbund.
Eigentlich personalisiert doch jeder seine Schlüssel mit irgendeinem Anhänger oder ähnlichem. Für mich sieht das eher nach Schlüsseln aus, die sie für absehbar kurze Zeit bekommen hat.

Stimmt! Könnten Zweitschlüssel sein, wie man sie bekommt, wenn man bei jemandem "einhütet". Aber gerade dann müsste sie ja vermisst werden.

@Deichgräfin
@Ilvareth
Wenn ich ohne Tasche nur mal kurz um den Block oder Joggen oder so gehe, nehme ich auch nur meinen Ersatzschlüssel mit, wo soll man sonst hin mit dem dicken Schlüsselbund.
Aber guter Ansatz!
Das mit dem Hund ist auch eine interessante Theorie. Aber würde ein verlassener Hund, wenn seinem Frauchen was zustößt, nicht aufgeregt bellend und winselnd herumrennen, jedenfalls irgendwie auffallen?

@Karlalexa
Das stimmt schon, daß man einen gewaltsamen Tod nicht unbedingt bei einer Wasserleiche feststellen kann.
Bei kleinen Kindern ist das mit Hirnblutungen oder Schädelverletzungen aber deutlich anders. Der Knochen ist noch weich, und nicht selten ist das "zu-Tode-Schütteln" durch Abriß von Blutgefäßen.
Das die Leiche skelettiert war, glaube ich nach zwei oder drei Monaten im Winter im Wasser eher nicht, aber alles ist möglich. In dem Fall wären aber vermutlich auch die Klamotten zerfetzt.
Aber ich weiß es nicht. Finde den Fall sehr traurig. Nicht nur, daß die Frau so früh stirbt, auch daß sie keiner vermisst.

Der Hund könnte ja ebenfalls ertrunken sein!? Oder es wurde ein entlaufener Hund aufgefunden und im Tierheim abgegeben. Wenn sich nach einer bestimmten Zeit kein Besitzer ermitteln lässt bzw. sich nicht meldet, wird der Hund weiter vermittelt. Würde voraus setzen, dass er nicht gechipt war und keine Marke trug.

Aber ist auch nur alles Spekulation.

@chelsi
Auf keinen Fall wollte sie die Schlüssel verlieren. Die Befestigungsmethode wirkt allerdings auf mich sehr provisorisch. Ein Hundebesitzer, der zum Gassi immer nur die Ersatzschlüssel mitnimmt, macht sich doch auch zumindest ein Band oder eben irgendwas praktisches dran. Daher vermute ich, dass die Schlüssel von ihr nicht regelmäßig in Gebrauch waren, vielleicht eben auch gar nicht ihre Schlüssel.

Nach dem Lesen der Fakten hatte ich spontan ein Szenario vor Augen:

Osteuropäische - schwarzbeschäftigte - Kranken/Altenpflegerin (Befestigung des Schlüssels), trägt geschenkte Sachen ihrer wohlhabenden Arbeitgeber auf. Habe selbst schon erlebt, wie meine recht wohlhabende Großtante ihrer polnischen Putzfrau alte - aber hochwertige! - Kleidung geschenkt hat.

Warum meldet sich niemand?

Möglichkeit 1: Angst wegen Schwarzbeschäftigung Probleme zu bekommen oder sogar in die Medien zu kommen. Ab einer gewissen Position bedeutet so etwas das berufliche Aus (Politiker, Amtsleiter, Sparkassenvorstand etc.), dazu kommen ja noch strafrechtliche Konsequenzen.

Möglichkeit 2: Irgendwie geartete Beteiligung der Arbeitgeber am Tod der Frau.