Blutspur ohne Leiche - was geschah mit Doris Seyffarth?

Comtesse schrieb:Dann hätte er sicher behauptet, er wäre auch gerade erst angekommen und die Türe hätte aufgestanden. Er wäre dann genau so tatverdächtig wie der Ehemann selbst. Gegen ein Vorfinden in prekärer Situation, z.B. beim Blutbeseitigen, hat er bestimmt Vorkehrungen getroffen, indem er das eben nachts erledigt hat (da war wohl eher kein "Kontroll-Besuch" des Ehemanns zu erwarten) oder die Tür irgendwie von innen verbarrikadiert hat.

Genau, und die Fingerabdrücke am Messer und weitere Spuren hätte er sicher auch durch "Vorkehrungen" und "Behauptungen" "erklärt"....

Heureka1975 schrieb:http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2140744/drehscheibe-am-24.-April-2014?bc=svp;sv1&ipad=true#/beitrag/video/2140744/drehscheibe-am-24.-April-2014

Da wird ja wieder erwähnt, dass sie in die Nähe des neuen Bekannten ziehen wollte. Könnte dieser neue Bekannte nicht Robert sein? Immerhin kannten sich die beiden noch nicht so lange und zeitlich würde es doch auch hinkommen mit der Wohnungssuche.

@emii
DEnkbar....im FILMfall wird es so dargestellt, dass Robert ihr anbietet einen Bekannten zu fragen,
ob aktuell ne Wohnung frei wird.....
Ob das als Info zu werten ist oder nicht?! Keine Ahnung, wie bei den anderen Dingen.....

Ich lege in die einzelnen Sätze nicht mehr so viel Bedeutung. Ich vermute, man hat die einzelnen Gespräche so dargestellt, damit man weiß, dass Doris eben viele Männerbekanntschaften hat. Zu wem sie jetzt in die Nähe ziehen wollte oder wer das Sofa trägt, ist nicht so wichtig. Wichtig ist es, anzunehmen, dass sie weit aus viel mehr Männer kannte, die ihr evtl. an diesem Wochenende begegnet sind. Sei es zum helfen oder nur zum Kaffee trinken.

LIncoln_rhyME schrieb:Genau, und die Fingerabdrücke am Messer und weitere Spuren hätte er sicher auch durch "Vorkehrungen" und "Behauptungen" "erklärt"....

Er wird schon die ihn belastenden Dinge direkt in der gleichen Nacht beseitigt haben. Nur glaube ich nicht, dass er ALLES in der einen Nacht getan hat.

in dem Beitrag der "Drehscheibe" wird ja am Schluß durch die Kripo bestätigt, dass man aufgrund von Handybewegungen feststellte, dass sie sich Stunden vor ihrem Umzug mit zwei Männern in ihrer Wohnung getroffen hat, einer davon war Robert.

Demzufolge ist dieser Carsten keine Erfindung des Robert

Dann wüssten sie doch, wer der 2. Mann ist, wenn sie seine Handynummer haben.

habe ich auch nicht verstanden, aber es wurde so gesagt. Von Nummern war keine Rede, nur von Handybewegungen

Die Tastatur vom Pc war doch noch in der Wohnung,oder?
Und auch der Monitor?
Da müssten doch irgendwelche fingerabdrücke drauf sein?


In dem xyfilm,als Robert erzählte,er habe eine neue Freundin,sagte D.S.:"Ich kann Dich trotzdem gut leiden" oder so ähnlich.
Hat Robert ja scheinbar so der Polizei weitergegeben.
Warum? bzw.warum soll sie das so gesagt haben??

Dann hätten wir uns ja diese ganze Karsten-Diskussion sparen können. Oder?
Es gibt noch eine Möglichkeit & zwar dass die "Handybewegung" von einem Mittäter von Robert kommt.

Wenn es also nun doch einen Pc-Karsten gibt, warum sieht er dem realen Karsten so ähnlich? Vielleicht hat Robert ihn mal in Oberhausen gesehen oder was von ihm gehört und dabei sozusagen die beiden Karstens "vermischt".

Wichtig ist auf jeden Fall: Der Täter konnte sich nicht durch das Handy nicht verraten, nur duch den PC.

Wie sollte man das in dem MFH auch so exakt bestimmen?
Gäbe es eine Einbuchung ins WLAN seitens einer weiteren Person so würde man diese doch ebenfalls erwähnen und den Status mitteilen, wie bei "Karsten"?!

woertermord schrieb:Wenn es also nun doch einen Pc-Karsten gibt, warum sieht er dem realen Karsten so ähnlich? Vielleicht hat Robert ihn mal in Oberhausen gesehen oder was von ihm gehört und dabei sozusagen die beiden Karstens "vermischt".

Die Zeichner sind eigtl so geschult, dass sowas nicht vorkommen sollte.....

Wenn ich mir eine Person ausdenke und diese beschreiben muss, dann stelle ich mir eine reale Person vor, die ich zumindest schon einmal gesehen habe. Diese kann ich dann präzise beschreiben und verwechsel auch später nichts. Denn ich brauche mir den Mensch nur vorzustellen und hab ihn dann im Kopf.

So kommt mir das bei Robert vor.

@LIncoln_rhyME
MFH heißt?
Und wie soll man merken als geschulter Zeichner, dass Robert den Karsten zb falsch in Erinnerung hat?

Wenn ich so Recht überlege, beweist das mit den Handykontakten, für mich noch keinen Karsten. Das könnte auch akribisch geplant worden sein.

Whitelight schrieb:Warum? bzw.warum soll sie das so gesagt haben??

Die Aussage kenne ich! Sie kam mal von einer früheren Bekannten von mir, die sich immer gern mehrere Männer gleichzeitig warm gehalten hat, ohne sich auf EINEN festzulegen. Sie liebte es, von Männern begehrt zu werden und umgab sich bewusst mit Männern, die scharf auf sie waren, forcierte dies auch teils, obwohl sie mit keinem eine Beziehung wollte, aber sie brauchte dieses ständige Begehrtwerden für ihr Ego. Sobald so ein Mann sich anderweitig orientierte, eine Freundin hatte, und ihr damit nicht mehr die Aufmerksamkeit schenkte, die sie brauchte, wurde er für sie uninteressant. Einem sagte sie mal einen ganz ähnlichen Spruch, als der eine neue Partnerin hatte. Angeblich waren das alles nur "Freunde" von ihr, aber normale Freundschaften sind das ja nicht.

Vielleicht war es hier ähnlich?

@woertermord
Mehrfamilienhaus......

Gegen das geplante spricht mMn, dass man sie dort tötete UND Spuren beseitig!
Das ginge doch einfacher?!

@woertermord
MFH = Mehrfamilienhaus

LIncoln_rhyME schrieb:Gegen das geplante spricht mMn, dass man sie dort tötete UND Spuren beseitig!
Das ginge doch einfacher?!

Das denke ich auch. Geplant würde man nicht so einen "Dreck" machen, dann würde man unblutig töten. Dass viel Blut floss, spricht für mich für eine Tat aus Leidenschaft.

Die Diskussion geplante vs. spontane Tat hatten wir hier schon Mal. Ich hatte die Möglichkeit einer geplanten Tat erwähnt und bekam sofort vehementen Widerspruch. Aber so ganz habe ich die Möglichkeit einer geplanten Tat noch immer nicht aufgegeben. Ich schließe dabei nicht aus, dass die Tatausführung schief lief und 'improvisiert' werden musste.

Da fühlt sich manch einer ausgenutzt, wenn er zwar für irgendwelche Dienste gerne in Anspruch genommen wird, die gewünschte Aufmerksamkeit jedoch einem anderen zuteil wird.

Ich denke auch an einen situationsbedingten Ausraster.

Eine ungeplante Tat würde dann aber auch bedeuten, das Karsten nicht erfunden ist und Robert nicht der Täter sein kann, oder?