Duisburg
Die ungeklärten Schwerstverbrechen nagen in ihr
31.12.2014 | 00:08 Uhr
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Vor allem die nicht aufgeklärten Schwerstverbrechen des nun zu Ende gehenden Jahres 2014 lassen Elke Bartels emotional nicht los: „Das nagt in mir“, gibt die Polizeipräsidentin zu. Als Beispiel nennt sie den Mord an dem Duisburger Rocker Kai M., dessen Leichenteile bereits im Frühjahr im Rhein entdeckt wurden. Aber auch das Schicksal der seit Ende September vermissten Dagmar Eich (58) beschäftigt Bartels sehr: „Da träume ich sogar manchmal von.“
Die Mordkommission, die im Falle der Vermissten eingesetzt wurde, hat inzwischen alle Kontakte der Frau überprüft – ohne dabei auf eine heiße Spur zu stoßen. „Die Kollegen versuchen weiterhin unentwegt, neue Ermittlungsansätze zu finden“, so Bartels. Es werden Vergleiche zu ähnlichen Fällen hergestellt. „Seit 2008 ist eine Frau aus Krefeld unter ähnlichen Umständen verschwunden“, sagt Bartels. Dagmar Eich ist wohl Opfer eines Schwerverbrechens geworden. „Die Ungewissheit für die Angehörigen ist das Schlimmste.“ Im Fall des toten Rockers sagt Bartels: „Hier kennen wir zwar das Opfer, es gehört aber zu einem Kreis, der nicht als Zeuge auftreten will.“ Vielleicht werde das Schweigegelübde der Rocker einmal in Zusammenhang mit einem anderen Fall gebrochen. „Da brauchen wir halt einen langen Atem.“
Könnten die Taten zusammen gehören?
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/hells-angels/ermordeten-einen-mutmasslichen-verraeter-34656566.bild.html