Blutspur ohne Leiche - was geschah mit Doris Seyffarth?

Ich denke auch, der Besuch kam ihr ganz gelegen.
Sie klönte halt gerne und der einsilbige Typ war nicht die beste Unterhaltung.

@osttimor

Ja, da hatte man ja scheinbar noch Hoffnung beim ersten Umzug nach Oberhausen, sonst wäre er doch gar nicht mitgekommen.

Im XY- Film hörte sich das mW so an "ging nicht mehr" o.ä.......

Kann mir einer von Euch Logisch beantworten warum die Leiche wohl aus der Wohnung geschafft wurde?

Wenn der Täter sie einfach hätte liegen lassen....wäre das nicht weniger gefährlich für ihn/sie gewesen. Spuren verwischen hin oder her, wir wissen nicht ob es ihm 100 %tig gelungen ist.

Das beseitigen der Blutspuren und der Leiche muss doch Std. gedauert haben. Lautlos wird es auch nicht gewesen sein. Manche Nachbarn stört es schon wenn in der Nacht das Wasser lange läuft.

OK, die Wanne sieht auf dem Schwarzlicht - Foto eher verwischt als geputzt aus, aber auch das war ein enormer Zeitaufwand.

@hexe40

habe mich das auch gefragt. Aber der Täter hat einen deutlichen Zeitvorteil gewonnen.
Die Kripo wäre bereits nach 3 Tagen und nicht erst nach 5 Wochen aktiv geworden.

Was er mit diesem Zeitvorteil anzufangen wußte sei mal dahingestellt.

Ich denke, der Täter wusste, dass er einer der Ersten sein würde, bei dem die Polizei auf der Matte steht und fragt, was er zum Zeitpunkt XY getan hat, wenn man die Leiche direkt gefunden hätte. Er brauchte einfach Zeit nach der Tat, sich wieder zu sammeln, und wollte deshalb, dass sie so lang wie möglich unentdeckt bleibt - wo keine Tote, da kein Täter, da keine Polizei. So dachte er wohl. Und der Zeitvorteil kam ihm dann zugute, um sich nervlich zu sammeln und eine Story zurechtzulegen, die glaubhaft ist.

es könnte ja auch sein, dass der Täter sich aus dem Staub gemacht hat, in ein Land/Region, die nicht in Verbindung zu seinem vorigen Aufenthalt gebracht wird

@diegraefin

Comtesse schrieb:Ich denke, der Täter wusste, dass er einer der Ersten sein würde, bei dem die Polizei auf der Matte steht und fragt, was er zum Zeitpunkt XY getan hat, wenn man die Leiche direkt gefunden hätte.

Siehst du, damit hätten wir wider einen sehr kleinen Täterkreis.

jungler schrieb:Was er mit diesem Zeitvorteil anzufangen wußte sei mal dahingestellt.

Er scheint ihn zumindest für sich genutzt zu haben.

Und dann noch die Gefahr das Auto zu parken, meistens kommt immer jemand vorbei wenn man es nicht gebrauchen kann.
Scheint ein Glückspilz zu sein der/die Gute.

jungler schrieb:es könnte ja auch sein, dass der Täter sich aus dem Staub gemacht hat, in ein Land/Region, die nicht in Verbindung zu seinem vorigen Aufenthalt gebracht wird

Das glaube ich nicht. Wenn ER weg ist, hätte die Leiche nicht weggemusst. Er kann/will nicht weg, er ist noch da, und deshalb musste SIE weg.

Comtesse schrieb: Er kann/will nicht weg, er ist noch da, und deshalb musste SIE weg.

Der Kreis wird immer kleiner :-)

hexe40 schrieb:Und dann noch die Gefahr das Auto zu parken, meistens kommt immer jemand vorbei wenn man es nicht gebrauchen kann.
Scheint ein Glückspilz zu sein der/die Gute.

Aus dem Grund denke ich, er war da noch ein paar Tage bzw. Nächte aktiv und hat passende Momente abgepasst, um nicht aufzufallen. Vieles dürfte er nachts/im Dunkeln getan haben - selbst WENN dann jemand ihn auf dem Parkplatz gesehen hätte, hätte derjenige sich a) erst Mal nix dabei gedacht und die Begegnung wahrscheinlich schnell wieder vergessen und b) im Dunkeln auch nicht viel von seiner Person erkennen können. Daher glaube ich auch nicht, dass alles in EINER Nacht geschehen ist.

wenn er Hals über Kopf weg wäre, wäre das eher aufgefallen, als wenn er das zeitlich vorbereitet und plausibel organisiert hat

Comtesse schrieb:Aus dem Grund denke ich, er war da noch ein paar Tage bzw. Nächte aktiv

Ja? Dort geschlafen? Gegessen?

Comtesse schrieb: a) erst Mal nix dabei gedacht und die Begegnung wahrscheinlich schnell wieder vergessen

Nicht scheu unser Täter.....Respekt

Comtesse schrieb: b) im Dunkeln auch nicht viel von seiner Person erkennen können.

Hat euer Haus keine Lichtanlagen?

Comtesse schrieb:Daher glaube ich auch nicht, dass alles in EINER Nacht geschehen ist.

Hier stimme ich dir in allen Punkten zu, bis auf das "nicht"! :)

hexe40 schrieb:Der Kreis wird immer kleiner :-)

Ja, leider fehlen bloß die Beweise. Ist ein bisschen wie bei Maria Baumer damals. Wahrscheinlich muss auch hier erst die Leiche als Beweis auftauchen, dass es ein Verbrechen war, und dann klicken sicher auch schnell Handschellen.

LIncoln_rhyME schrieb:Ja? Dort geschlafen? Gegessen?

Natürlich nicht, sondern mehrfach wahrscheinlich nachts gekommen und gegangen, wenn alles still und ruhig war.

LIncoln_rhyME schrieb:Nicht scheu unser Täter.....Respekt

Nein, ganz im Gegenteil, sogar äußerst "kontaktfreudig" und mitteilungsfreudig. ;)

LIncoln_rhyME schrieb:Hat euer Haus keine Lichtanlagen?

Nein, aber ich sprach jetzt auch nicht vom Haus sondern vom Abstellplatz des Autos.

LIncoln_rhyME schrieb:Hier stimme ich dir in allen Punkten zu, bis auf das "nicht"! :)

Ich hoffe, irgendwann erfahren wir, wie es wirklich war.

Ich glaube die meisten Täter sind nicht so abgebrüht nach einer Beziehungstat(Affekt)
noch zig mal zu kommen..... Nach einem möglichen ersten Schockmoment und verharren in der Wohnung wird der Eigenschutzreflex aktiviert :) Knast oder Leiche weg, JETZT! SOFORT!

@LIncoln_rhyME
Natürlich sind die meisten Täter nicht so abgebrüht, aber manche schon. Hier wurde ja nun definiv viel Mühe und Zeit investiert, um die Tat zu verdecken. Da muss man sich ja schon fragen, warum der Täter dies tat und nicht einfach so schnell wie möglich gemacht hat, dass er weg kommt. Und DA setzt es doch an, das große "Warum?" Einzige logische Erklärung: Er dachte, dass man sofort auf IHN kommen wird, wenn man sie tot findet. Kein Fremder oder oberflächlicher Bekannter, von dessen Existenz niemand was wusste, hätte sich so eine Mühe gegeben.

Also wenn ,wie vermutet, der Täter Doris Auto benutzt hat,dann mach die Zeitspanne auch Sinn,bis das Auto gefunden wurde.Davon kann man ausgehen.Vielleicht war er so mutig oder doof und hat das Profis machen lassen.Erkennt man wirklich Blut und können Autoaufbereiter ein Auto so reinigen,dass nichts mehr gefunden wird?Ob die Polizei in der Richtung mal ermittelt hat?

oder er hat im schock den tatort verlassen und sich dann nach ein paar stunden (am nächsten tag) besonnen und einen plan gehabt.

osttimor schrieb:oder er hat im schock den tatort verlassen und sich dann nach ein paar stunden (am nächsten tag) besonnen und einen plan gehabt.

Er müsste aber einen Schlüssel mitgenommen haben, um wieder reinzukommen. Ganz so kopf- und planlos kann er dann ja nicht abgehauen sein.

Mich wundert es ja, dass der Täter so viel Zeit und Mühe investiert hat, die Wohnung blitzeblank zu putzen, aber offenbar keine Zeit mehr hatte, das Licht und das Radio auszuschalten. Und was ist mit der Bierflasche und dem Aschenbecher, die erst vom Exmann entfernt werden mussten? Irgendetwas passt da doch auch nicht.

Ich denke jedenfalls, dass er sich den Plan recht schnell nach der Tat zurecht gelegt hat. 1-2 Tage hatte der Täter ja schließlich Zeit.