Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

@Leonberger

Meines wissens reiste er mit seiner ehefrau...er war kein unterweger...

@Leonberger
@Anothertruth

...Oder ein Mitwisser, mit dem er sich im Urlaub noch mal schön alles zu Gemüte führt?

@planetzero
Woher weißt Du, dass er mit der Frau verreiste?

Anothertruth schrieb:

Ich glaube außerdem persönlich, nur meine Meinung, dass diese USA-Reisen einen Hintergrund haben.

Vielleicht hatte der ja einen Kumpel bei den US-Streitkräften während seiner Bundeswehrzeit?

....soll heißen?

Alles ist möglich. Wenn die Ermittler hier in Deutschland von einem möglichen Mittäter ausgehen, der vermeintliche Täter aber scheinbar regelmäßig und kurz nach den Taten in den USA war, warum sollte es dorthin keine Verbindung geben können? Nur eine Idee, durch nichts belegbar, das gebe ich zu. Ich war aber auch bei der Bundeswehr und hatte mehr als zwanzig Jahre Kontakte zu Soldaten, die ich auf Übungen kennengelernt habe. Zu einem übrigens noch bis heute.

@Aloceria
ich meinte eigentlich in Deutschland....

@Anothertruth
Alles ist möglich. Das stimmt. Es kann eine Verbindung in die USA geben, es muss aber kein Mitwisser sein.
Da stell ich mir doch glatt die Frage, ob er tatsächlich grundsätzlich in die USA geflogen ist. Ich meine, dass auch von Thailand und anderen Zielen die Rede war.

Aber wie Einstein schon sagte: Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. ;-)

@TatzFatal

Gegenfrage: Wie erklärst du dir das der Zopfmann seinen Lebensmittelpunkt in diesem Viertel hat, ihn aber niemand kennt?

Eine gute und wichtige Frage. Die Antworten könnten sein, dass nicht so intensiv zeitnah nach ihm gefahndet wurde, wie es Leuten wie uns, mit special focus auf true crime, vorkommt.
Also das Phantombild wurde ja damals gar nicht veröffentlicht, sondern nur einigen Leuten auf der Straße vor die Nase gehalten, aber nicht flachendeckend.
Denkbar dass Leute, die in kannten, sich nicht meldeten.
Ausserdem könnte es einer gewesen sein, der nur kurz da wohnte, Montagearbeiter oder so. Man hat ja auch mal tschechische Bahnarbeiter geprüft. So Leute leben ja oft unter sich.
Schliesslich könnte er zwar da einen Ankerpunkt haben, aber dort nicht wohnen.
Gerade wegen seiner Neigung, könnte es sein, dass er sich oft in einer Gegend aufgehalten hat, und als Revier deklariert hat, wo er nicht direkt wohnt.

Was wäre wenn der Zopfmann lediglich ein Haarteil getragen hat und blaue Kontaktlinsen? Sich nur für diese Vorhaben den Bart abrasiert hat? Dan gäbe es dieses Phänomen auch, und bei MS wäre dieses Verhalten denkbar.

An Verkleidung glaube Ich bei dieser Art von Verbrechen nicht, es sei denn, sie wäre Ausdruck eines Fetisch oder Teil des psychologischen Problems des Täters.
Dass sich einer verkleidet, um nicht erkannt zu werden, gibt's va bei Bankraub, oder anderen Taten, die auf einem "rationaleren" Motiv gründen.
Also ist nur mein Eindruck, hab da keine Statistiken oder so.

Dass MS der verkleidete Zopfmann sein sollte, kann ich bauchmässig nicht glauben.
Das war ein jüngerer als MS.

@DaScully 24.05.2016 um 18:43

du erwähnst Hotline - Warnung. Das ist mir neu, wo kann ich darüber lesen/sehen?

Sachsenhausen schrieb:Ausserdem könnte es einer gewesen sein, der nur kurz da wohnte, Montagearbeiter oder so. Man hat ja auch mal tschechische Bahnarbeiter geprüft. So Leute leben ja oft unter sich.

Aber der Zopfmann soll doch Frankfurter Dialekt gesprochen haben. Das schließt einen Auswärtigen doch aus.
Wenig Verständnis hab ich dafür dass das Phantombild nicht durch die Presse ging. Wenn ich nicht weiß was gesucht wird, kann ich es auch nicht finden.

Etwas muss MS doch unternommen haben damit er nie als Täter in Vedacht geraten ist.
Ihn kannten doch soviele.

@kommAhnungslos
Die eine Prostituierte, die im Spiegelinterview und im Film auftauchte, sagte dass sie die Hotline (die für dies Frauen da ist) informiert hat.

Ich glaube nicht, dass die Tat Tristan für diesen Tag an diesem Ort geplant war. Dafür ist die Gefahr erwischt zu werden viel zu hoch. Er hat es trotzdem wohl getan. Die Prostituiertenmorde können dagegen geplant gewesen sein, zumal er danach mindestens zum Teil verreiste und Beziehungen zu den Opfer aufbaute. Dennoch vermisste kaum einer wirklich eine Drogenabhängige Prostituierte, was bei einem Jungen natürlich der Fall war. Zu ihm konnte er vermutlich keine Beziehung aufbauen, weil es gefährlich war. Offensichtlich totete er ja üblicherweise nicht bei der ersten Begegnung. Die einzige Klammer, warum er es trotzdem gewesen sein kann, ist, dass die Taten alle im Kopf geplant waren (und vermutlich noch dutzende mehr), aber im Gegensatz zu Tristan nicht spontan die Gelegenheit für weitere Umsetzungen bekam.

@Gartenbauer

Vielleicht eine dumme Frage, aber ich verstehe es nicht :/ :

Wieso kann man aus dem in Tristans Schulheft gefundenen Fingerabdruck nicht die DNA ermitteln? Sowas ist ja sonst auch möglich.

Ich könnte mir vorstellen, daß dazu der Fingerabdruck zerstört werden müßte. Also zerkleinert und in Reagenz aufgelöst. Dann wäre natürlich der Supergau, wenn dann die DNA-Menge nicht ausreicht oder nur Bruchstücke vorhanden sind. Dann wäre beides futsch. Und damit ein wichtiges Beweisstück weniger vorhanden.
Vielleicht ist das die Ursache?

planetzero schrieb:Meines wissens reiste er mit seiner ehefrau...er war kein unterweger...

@planetzero
Trotzdem ein sehr gutes Beispiel (J. Unterweger) wie ein Serienmörder seine grausame mörderische Spur zog über etliche 1000 Km hinweg.

Aus dieser Perspektive heraus ist es sicher kein Fehler, wenn man die möglichen Taten von Manfred S. nicht nur im Radius auf den Raum Frankfurt oder Hessen einschränkt.
Jemand der sich so angezogen fühlt und immer wieder die Frankfurter Prostituiertenszene dort besuchte, denke schon, dass sojemand auch in Hamburg (Reeperbahn) sich wie daheim fühlt (Beispiel), oder auch in anderen Großstädten (wenn er dort verweilte) sich die Strichszene genauer anschaut und dort auch als Kunde auftrat.

Ob er dann dort auch tatsächlich (Mord) was gemacht hat, ist wieder eine ganz andere Frage.

meint
Doverex

@FelixLeiter

Er war ein halbes Jahr in Therapie auf dem Land, unter der Aufsicht von geschultem Personal, das sich nicht einfach hinters Licht fuehren liess. Der Sinn des ganzen war ua den Ursachen seines Alkoholkonsums auf den Grund zu gehen und ihn auf ein Leben ohne Trinken vorzubereiten.

Wie er das wohl hingekriegt hat, ohne dass seine Neigungen auffielen? Da hoffe ich, dass die Krankenakten noch vorhanden sind, auch wenn die Klinik nicht mehr existiert.

@AnnaKomnene
Mit Charme?
Mit vorgespielter Selbstbemitleidung?
Die Frage ist auch ob er etwaige empfholene Medikamente genommen hat wenn bei ihm eine Schizophrenie oder sonstiges diagnostiziert wurde.
Das wäre bei richtiger Diagnosestellung natürlich fatal hätte er sich der Medikation versagt.

das mit dem kumpel bei den us streitkräften ist gut möglich. schließlich hattte man mit camp phoenix eine us base auf schwalbacher/eschborner gelände.

@TatzFatal
Jetzt kommt etwas durcheinander. Der anonyme Anrufer hatte einen hessischen Dialekt. Wie der Zopfmann und MS sprechen/sprachen, das wissen wir nicht.