Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

@DaScully

DaScully schrieb:Britta Diallo sieht sehr attraktiv aus.

Nur auf einem Foto (anscheinend die ältere Foto), die anderen Fotos zeigen eine Frau, die körperlich schon ziehmlich unten war.
Und Gisela Singh sah auch sehr schön aus, andere vermisste Mädchen auch.

DaScully schrieb:Warum möchte er die Britta Diallo tot bei sich haben? Er hat die anderen Opfer liegen lassen, nachdem er sie getötet und Organ oder Körperteil entfernt hat.

vielleicht weil sie wirklich sein letzter Opfer war?

@DaScully
Nun, es könnte viele Gründe geben, warum er ausgerechnet die Leiche von Britta Diallo nicht entsorgt hat.
Es könnte sein letzter Mord gewesen sein, also BEWUSST sein letzter und er wollte sie deshalb immer um sich haben.
Oder eben auch, weil es einen Mittäter bei ihr gab.

Der Fall Tristan war von Beginn an sagenumwoben: Mitschüler behaupteten, Tristan habe mit Drogen gehandelt, die Tat hätten konkurrierende Dealer verübt; Anwohner meinten, der 13-Jährige habe einen verwahrlosten Eindruck gemacht, herumgelungert.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tristan-bruebach-brachte-ein-serienmoerder-den-jungen-um-a-1092632.html

Mir geht es jetzt nicht um den Fall Tristan, sondern um die Aussage in der PK, dass M.S. sich scheinbar Opfer gesucht hat, die am Rande lebten, Drogen/Strichmilieu, haltlose Menschen eben, die leicht zu bekommen waren. Wenn ich den Text oben lese, und davon ausgehe, dass vielleicht etwas Wahres dran ist, dann war Tristan durchaus im Beuteschema von M.S. Das ist ein Aspekt, den ich bislang eigentlich so noch nicht gesehen habe.

@spekulativ schrieb:

spekulativ schrieb:Nun, es könnte viele Gründe geben, warum er ausgerechnet die Leiche von Britta Diallo nicht entsorgt hat.

Vielleicht wollte er ja sogar, dass sie irgendwann gefunden wird. Dass die Puzzleteile im Nachhinein wieder zusammengesetzt werden. Vielleicht wollte er ja, dass alles irgendwann bekannt wird, und vielleicht hat er sich vorher schon überlegt, wie die Polizei Stück für Stück etwas zusammensetzt.

@AveMarie

Ja, das ist durchaus möglich, dass er bekannt werden wollte, wenn auch nur posthum.
Viele Serienmörder haben stark narzisstische Persönlichkeiten, kann ja sein, dass es auch auf ihn zutrifft.
Er hat sich jedenfalls nicht damit beschäftigt, wie es später für seine Tochter wird.
Hat keinen Brief, keine "Erklärung" hinterlassen, irgendwie würde man doch so etwas von einem "liebenden" Vater erwarten, oder?

Ich denke eher nicht, dass der Geschäftspartner von der Polizei ausgeschlossen wird.
Sieht man sich die Zeugenaufrufe an, steht an oberster Stelle die nach der Firma und allen Verbindungen.
Passen würde es sehr gut. Zeittechnisch sowieso.
Ich bin überzeugt, dass Seel nicht Einzeltäter war. Vielleicht der aktivere, mit seiner Präferenz Prostituierte.
Bleiben auf der Gegenseite ungeklärte, aber ähnliche Jungmännermorde und Tristan.
Arbeitsteilung; vielleicht im Wechsel?

Hallo zusammen
Ich denke im Fall Tristan war sein Komplize mit beteiligt.Vielleicht doch der ominöse Zopfmann.
Es muss doch rauszufinden sein wenn er so in seiner Firma beschäftigte und wo er sich im tatrelevanten Zeitraum des mordes an dem jungen aufgehalten hat.
Warum sollte Seel den Rucksack Tristans im Wald ablegen wenn er doch Lagerräume hatte.

@XYFan
Karen Knappe wurde in der PK als weitgehend gesichertes Opfer gar nicht erwähnt.
Aus den 90igern: Singh und Monrose
Aus den 70igern: Erülkeroglu und Ebel
2004: Dallio
Tristan, der vom Opferschema nur bedingt passt, dafür Übereinstimmungen bei den Verstümmelungen

Verstümmelungen an der Leiche wurden mit keinem Wort erwähnt.

Es war, denke ich, Absicht, um sogenannte Täterwissen nicht weiter zu geben.

@XyFanAber fast alle Opfer waren drogensüchtig, obdachlos und verdienten ihr Geld auf denm Strassenstich.
Pia Isabella Heym war zwar keine davon, hatte aber aufgrund von ihren psychischen Erkrankung, sehr unstetes Leben geführt.
Ich weiss nicht, wie es mit den ertsen Opfer aus 1971 aussieht, die junge Türkin (die Name finde ich zu schwer) war definitiv keine Prostituierte, über die Ebel herrscht Unklärheit.

es wäre aber auch möglich, dass der TV dei erste Opfer zufälligeweise ausgesucht hat und sich erst später auf die drogensüchtigen prostituierten konzentriert hat: leichte Opfer, werden nicht vermisst u.s.w.
Eventuell hilt er auch diese Menschen für "wertlos" und "ehrlos", was oft für Hurenmörder typisch ist (Sutkliffe, Shawcross, Rogers u.s.w)

Es ist seltsam, dass unter den 32 000 Dateien wohl kein einziges der Opfer ist.
Aber vielleicht wurden Fotos woanders gesichert, so wie die fehlenden Körperteile auch, falls er die nicht anders verwertet hat.
Sollte es einen Komplizen geben, wäre der Fall wohl wirklich einzigartig in Deutschland, 2 Serienmörder, die sich ergänzen, mir ist so ein Fall hierzulande noch nicht bekannt.

Starke Parallelen zum Mörder paar Lawrence Bittaker und Wayne Norris und Ihrem Murder Mac

Nun hat Manfred S. es sogar schon bis WIKIPEDIA geschafft!

Manfred Seel (* 1946 oder 1947 in Hessen; † August 2014 in Schwalbach am Taunus), von der Presse „Hessen-Ripper“ oder „Jack the Ripper von Schwalbach“ genannt, war ein mutmaßlicher deutscher Serienmörder, der seine Opfer im Rhein-Main-Gebiet tötete. Seels Täterschaft wird derzeit für fünf Mordfälle angenommen, in fünf weiteren ungeklärten Fällen wird noch ermittelt.

Nur ein Ausschnitt,den Rest kann man hier lesen

Wikipedia: Manfred Seel

Löst euch doch mal vom Fall Tristan. Ich denke, der Fall Tristan wurde von der Polizei nur deshalb "mit ins Boot geholt", um maximale öffentliche Aufmerksamkeit zu erreichen. Tatsache ist doch, das die Ermittler im Fall von MS selber so viele Ungereimtheiten ausmachen, das sie eben nicht sicher sein können, das er für die Morde als Täter in Frage kommt. Es wurde von den Ermittlern auf der Pressekonferenz immer darauf hingewiesen, das es sich um hypothetische Verdachtsmomente handelt und nichts anderes. Es wurde auch bewusst die "zweite Täter"-Theorie genannt und das hat mich etwas stutzig gemacht und deshalb möchte ich mal ein mögliches Szenario in den Raum stellen, das durchaus realistisch ist und erklärt, warum die Spuren an den Opfern und Tatorten nicht mit MS in Verbindung gebracht werden kann.
MS war in der Lage Opfer zu beseitigen ohne aufzufallen. MS lernte über das Internet den wahren Täter kennen, weil sich beide in Sadistenforen aufhielten und darüber Kontakt fanden. Der eigentliche Täter nutzte die Möglichkeiten von MS um seine Opfer zu beseitigen. Das letzte Opfer wollte oder konnte (alters/krankenbedingt) MS nicht mehr beseitigen und so verblieb das Fass mit dem Opfer in seinem Lagerraum den MS seitdem regelmässig einmal in der Woche überprüfte, um sicher zu sein das alles in Ordnung ist.
Die Ermittler haben auf der PK und in den weiteren Interviews sehr offen angedeutet, das es den zweiten Mittäter geben kann, der zwar nicht direkt an der Tat beteiligt sein musste, durchaus aber an der Verbringung/Beseitigung und die Leiche des letzten Opfers wurde bei MS gefunden, eben demjenigen der das Opfer beseitigen sollte.

@KrimiFan72

KrimiFan72 schrieb:MS lernte über das Internet den wahren Täter kennen, weil sich beide in Sadistenforen aufhielten und darüber Kontakt fanden. Der eigentliche Täter nutzte die Möglichkeiten von MS um seine Opfer zu beseitigen. Das letzte Opfer wollte oder konnte (alters/krankenbedingt) MS nicht mehr beseitigen und so verblieb das Fass mit dem Opfer in seinem Lagerraum den MS seitdem regelmässig einmal in der Woche überprüfte, um sicher zu sein das alles in Ordnung ist.

Warum soll sich der "wahre Täter" in so eine Abhängigkeit begeben?

Was soll es für einen Sinn machen, die menschlichen Überreste weiterzureichen?

Welche "Möglichkeiten" hatte den Manfred genau? Der bringt doch sein Zeug auch nur zu einer Deponie wie viele andere in einer Stadt? Der hat keine eigene Deponie.

@Accatone

MS hatte beste Kontakte und weitreichende Möglichkeiten die ihm als Entsorgungsunternehmer und Landschaftsgärtner offen standen und die der Täter nicht besaß. Der Täter nutzte es aus, das er die sadistischen Phantasien des MS mehr als befridiegte, weil er ihm wirkliche, reale Leichen brachte und nicht nur virtuelles Internet.

@KrimiFan72

Von welchen Möglichkeiten sprichst du genau?

@Accatone

zum Beispiel das er ganz genau wusste, wie er ohne Kontrolle Zugang zu einer Deponie bekommt, weil er die Leute kennt oder genau weiß welchen Schleichweg er fahren muss usw..

@KrimiFan72

Die Deponien haben Personal und Öffnungszeiten.

Was soll ein Schleichweg beim Leichentransport bringen?

@Accatone
um die Leiche unbemerkt auf der Deponie zu entsorgen. Das Opfer wird abgelegt, der Müll der letzten Haushaltsauflösung darüber geworfen und dann wartet man, bis die Walze alles kompakt schreddert, damit der nächste Müll darüber kommt. Auf einer Deponie wird man eine solche Leiche nie entdecken, wenn man nicht exakt weiß wo sie abgelegt wurde und kein Leichenspürhund etc.. wird jemals auf einer Deponie irgendetwas finden.

@Paradoxia, Post von 20.05.16 um 19:37

WS hat die Garage offenbar 2008 angemietet und ist bis zu seinem Tod nach Aussage seines Vermieters jeden Samstag kurz da gewesen.
Obwohl die Garage so vollgestellt und nach Gerümpel aussah hat sich WS dort also noch aufgehalten:

Aus der BILD

„Er kam jeden Samstag“, erinnert sich Robert Steier (51), der dem Killer die Garage vermietet hatte, in der man nach Seels Tod die zerstückelte Leiche der Prostituierten Britta Diallo fand.
„Selbst als Manfred schon schwer krebskrank war. Er kam, war kurz drin, ging dann wieder. Ich dachte damals: Der kann nicht loslassen. Heute denke ich: Der wollte gucken, ob noch alles in Ordnung ist.“

Und wenn es doch Anzeichen gab für den Wahnsinn, der Manfred Seel trieb?
Dass er so sehr auf die Garage drängt, damals, 2008? „Die ist sehr groß und lässt sich abschließen. Das war Manfred wichtig“, sagt Vermieter
Steier. „Für meine langen Leitern“, hat Seel gesagt.

Damit widerspricht sich der Vermieter offenbar selbst.
Vor knapp zwei Jahren, beim Fund der Leichenfässe, im Sept 2014, soll er der Polizei noch gegenteilig gesagt haben, dass Manfred S nach dem Tod des Mitmieters und Freundes die Garage kaum noch benutzt haben soll.

S. war auch nicht der einzige Mieter, wie die Polizei von deren Besitzer erfuhr. Er hatte die schmale Garage mit ihrem weiß getünchten, rohen Gemäuer und den Glasblocksteinen mit einem Freund unterhalten, um dort zu werkeln und zu basteln. Dieser Freund soll schon vor S. gestorben sein.

Nach dessen Tod habe sich auch der Rentner Manfred S. dort kaum mehr sehen lassen, so soll sich der Vermieter der Polizei gegenüber geäußert haben.

http://www.welt.de/vermischtes/article132203683/Leichenfund-in-Garage-Frau-wohl-seit-Jahren-tot.html

Ob die BILD da einfach ein paar Aussagen umbiegt, damit es passender klingt?
Oder ändert der Vermieter seine Erninnerung je nach Ermittlungsstand?

Alles eher ein Exempel für die Zwielichtigkeit von Boulevard-Medien.

Was die Abschliessbarkeit der Garage angeht, auch hier eine gegenläufige Zeugenaussage:

Laut Nickel [Bekannter und Politiker aus Schwalbach] stand die Garage, in der Verwandte nach dem Tod von S. die Fässer mit den Leichenteilen fanden, häufig offen. S. habe sogar die Schlüssel in seinem VW-Pritschenwagen über Nacht oft steckenlassen. Er warnt deshalb vor Vorverurteilungen und widerspricht den Darstellungen des Beschuldigten in den Medien: „So war ,Alaska‘ nicht.“

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/serienmoerder-manfred-s-aus-schwalbach-am-taunus-14241769.html

@KrimiFan72

In den letzten drei Städten, in denen ich gelebt habe, wäre das so nicht möglich.
Dort gab es Mülltrennung. Und Lieferwagen kippen DORT den Müll nie direkt in die Deponie.

Das ist der städtischen Müllwägen vorenthalten.