@GonzoXDie Daten mit denen die Kripo nach Mannis Kameraden sucht, sind ja auch etwas dürftig:
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..man würde ja gern erfahren, in welcher Funktion er dort eingesetzt war.
Mit solchen Angaben wie "Fahrkartenabschnitt" und "Truppenteil XX" können wohl nur die wenigsten etwas anfangen.
Wenn ich es richtig verstehe, war sein Bataillon ja vor allem eine Ausbildungseinheit. Warum weilte er dann gleich 1,5 Jahre dort??
Hier kann man nachlesen, dass deren Soldaten aber auch (gemeinsam mit GIs) zur Bewachung eines US-Atomwaffenlagers eingesetzt wurden.
http://www.geschichtsspuren.de/component/content/article/45/68-nato-sonderwaffenlager-alten-buseck.html
Dank für den Link…sehr interessant.
Was die Zeit des M.S. innerhalb dieser Ausbildung und evtl. darüber hinaus betrifft, hat die Kripo sicher ermitteln können. Falls sich „Ehemalige“ gemeldet haben, wird dieses der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt.
GonzoX schrieb:Ziemlich sicher gab es auch in Seels Familie Menschen mit schrecklichen Kriegserlebnissen. Oft gaben diese so etwas dann in Form von Gewalt an ihre Kinder weiter. Fast alle Serienmörder weisen eine traumatische Kindheit auf. Auch bei S wird es da seelische Verletzungen gegeben haben,
Stellt sich nach wie vor die Frage , inwieweit eine „traumatische“ Kindheit zielführend, in nachfolgenden kriminellen Handlungen, aufgrund einer abartigen Perversion, endet?
Es gibt etliche Kriegsveteranen, welche verroht aus einem Krieg zurück ins normale Leben katapultiert wurden, dann jedoch scheiterten, in Bezug zwischenmenschlicher Beziehungen, Alkoholismus, Drogenmissbrauch, etc. das ist nachzuvollziehen.
Doch es kam bei den meisten Kriegsveteranen nicht zu derartigen Tötungshandlungen mit nachfolgender Organentnahme etc.pp.
Bei M.S. könnte ich mir vorstellen, dass er eventuell ein gestörtes Verhältnis zu seiner Mutter aufzuweisen hatte. Ein prügelnder Vater und die Mutter schaut zu und unterstützt ihn nicht. Derartige Erziehungsmethoden waren Usus (nicht in allen Familien), während der Nazizeit-und Nachkriegszeit….Das kann bei einem zu Erziehenden Traumata auslösen, muss aber nicht…
GonzoX schrieb:Was ich sagen wollte: Die Gewalt deutscher Männer in WK2 war anderen Charakters, hatte eine andere Handschrift als die der GIs im Vietnamkrieg. Was es sicher oft gab, war dass hungernde Russinnen mit "milden Gaben" wie Weißbrot gefügig gemacht wurden - auch menschenverachtend, aber subtilerer Art.
Es war nicht die Regel, dass Russinnen oder Jüdinnen vergewaltigt wurden (wobei das sicher auch vorkam). Und ich habe nie davon gehört, bzw darüber gelesen, dass es damals sexuell motivierte Verstümmelungen gab.
Kommen wir mal weg von den Vorkommnissen des WK2 und dem Vietnamkrieg.
Ich stimme Dir zu, dass Soldaten (weltweit), teilweise mit Medikamenten aufgeputscht, zu unglaublich perversen Taten fähig sind und sich zudem noch damit brüsken und darüber amüsieren können. Das ist auch heute noch aktuell….
Ich denke, dass sich eine perverse Veranlagung initiiert, aus Erziehungsmethoden und nachfolgenden zwischenmenschlichen Erfahrungswerten, unter Umständen in Verbindung mit Erfahrungen im Rotlicht-Milieu (in diesem Bereich ist alles möglich und darf ausgelebt werden). M.S. war teilweise eingebunden im Prostituiertenmilieu…dem gegenüber hatte er Familienleben gelebt. Das eine schließt das andere nicht aus…die Veranlagung wurde ebenso ausgelebt, zudem eventuell mit entsprechenden „Freunden“, welche ebenso veranlagt waren.
Ein interessanter Bericht… Spiegel 2010
http://www.spiegel.de/spiegel/a-690148-3.htmlAuszug: >>>Anders, als es sein hoher Intelligenzquotient erwarten ließe, entwickelte Dugan bei seinem mörderischen Treiben kaum Raffinesse. Impulsgeleitet und ohne Rücksicht auf die Konsequenzen seiner Tat steuerte er auf die nächste Triebbefriedigung zu. "Die höchst aufwühlende Geschichte eines Menschen, der sein ganzes Leben von Anfang an komplett ruiniert hat", resümiert Kiehl.<<<
Ich bitte jedoch zu bedenken, nach wie vor wissen wir nicht viel über Manfred Seel. Welche Taten hat er letztendlich zu verantworten? War er Hauptakteur? Hat er lediglich zugeschaut und die Taten geduldet und sich daran ergötzt? Nichts darüber ist bekannt!
Es handelt sich aktuell um den Fund von zwei Fässern, mit Inhalt der Überreste der Frau B.D. in einer Garage, welche er mit einem Kompagnon gemietet hatte, nicht mehr und nicht weniger.
Ich hoffe, dass die Ermittler der Kripo, irgendwann, Ergebnisse der Öffentlichkeit mitteilen werden.