Die Isdal Frau

@MissMietzie

Ja, man kann es auch so interpretieren...jedenfalls war es kein Suizid.

Er könnte hinter dieser Tat stehen:
Wikipedia: Klaus Barbie

(interessant zu lesen, dass er in Trier aufgewachsen war und irgendwann nach seiner Verbrecherkarriere im 12jährigen Reich für den BND in Pullach gearbeitet hatte...mich würde es nicht extrem verblüffen wenn es sich irgendwann herausstellen sollte, dass dieser Verein auf die eine oder andere Weise für das Verschwinden der Trierer Studentin Tanja Gräff verantwortlich ist)

Er könnte hinter dieser Tat stehen:
Wikipedia: Klaus_Barbie

Willst Du damit andeuten, daß die Isdal-Frau eine Nazijägerin war? Dagegen spricht, daß sie niemals als vermisst gemeldet wurde. Jedenfalls nicht offiziell. Es gab neben dem Mossad seinerzeit nur wenige private "Nazijäger". Zumindest von den privaten Nazijägern wäre etwas an die Öffentlichkeit gekommen, wenn sie eine Mitstreiterin vermisst hätten, oder hätten vermuten können, daß es sich bei der Isdal-Frau um eine von ihnen gehandelt hätte.

Außerdem, Barbie saß recht sicher in Bolivien im Sattel. Zumindest 1971. Er hatte Deckung durch Politik und Militär. Der brauchte sich um irgendwelche Nazijäger keine Sorgen zu machen.

Die einzige Gemeinsamkeit zwischen Barbie waren die 500DM die er in den 60er Jahren vom BND erhielt, und daß die Isdal-Frau 500DM bei sich hatte.

Matthäi schrieb:...mich würde es nicht extrem verblüffen wenn es sich irgendwann herausstellen sollte, dass dieser Verein auf die eine oder andere Weise für das Verschwinden der Trierer Studentin Tanja Gräff verantwortlich ist)

Also weil Klaus Barbie mal in Trier gewohnt hat, und für den BND gearbeitet hat, ist der BND in den Fall Tanja Gräff verwickelt?

DAS musst Du mal näher erklären.....

Es ist hirt zwar völlig OT, aber da es hier bestimmt einige interessiert:

Heut abend um 20.15 läuft auf arte die Doku "Das Handbuch des Giftmischers. Die Geschichte der Gerichtsmedizin"

@Mittelscheitel

Auch wenn es OT ist, vielen Dank für den Tip.

@inci2

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob Barbie wirklich so sicher sein konnte...die Tatsache, dass er die Tochter desjenigen umbringen hatte lassen, der ihm in Bolivien "in den Sattel" geholfen hatte, könnte (könnte!) etwas anderes andeuten (möglichwerweise gibt sie aber auch lediglich einen Hinweis seine Skrupellosigkeit...).
Was die "privaten Nazijäger" anbelangt halten mich momentan 2 Gründe davon ab, einen solchen anzumailen...erstens meine bislang viel zu oberflächliche "Einarbeitung" in den Fall und zweitens meine mangelhaften Kenntnisse der französischen Sprache. (interessant wäre es allemal, ihm vielleicht eine private Meinung zu entlocken)
Zu Tanja Gräff: leider ist mir seit meinem letzten Posting eine (kleine) Spur abhanden gekommen...diese hätte bedeuten können, dass es zwei wahrscheinlich nicht näher miteinander bekannte Personen gibt, welche mit Tanja nach ihrem "offiziellen" Verschwinden noch zusammen gewesen waren ohne dies der Kripo mitzuteilen (gilt nur für den Fall, dass die Kripo nicht bezüglich einer dieser beiden Personen "ein Geheimnis draus macht")...und so etwas finde ich merkwürdig!
(aber wie schon geschrieben...eine dieser beiden Personen ist mir leider "abhanden gekommen"...insofern können wir diese off-topic-Einlage hier auch gleich wieder beenden. ;))

@Matthäi

Jetzt drehst Du aber völlig ab. Du unterstellst:

1. daß die Isdal-Frau nicht nur aus Bolivien kam, sondern auch die Tochter eines höher gestellten Offiziellen gewesen sein müsste.

2. Daß Klaus Barbie sie hat umbringen lassen, um seine Entdeckung? zu verhindern? Da hätte er eine ganze Mordserie lostreten müssen, um das zu verhindern. Außerdem war er 1972, im Todesjahr der Isdal-Frau schon längst als Klaus Altmann (seit 1971) identifiziert. Und er saß recht sicher in Bolivien. Die Mordserie hätte also schon viel früher, nämlich im Jahr 1971 beginnen müssen. Es ist aber nicht bekannt, daß Barbie/Altmann eine Mordserie in Bolivien hinterlassen hat.

3. Daß die Nazijäger nur französisch sprächen. Beate Klarsfeld ist gebürtige Deutsche. Alleine, daß Du das nicht weißt, zeigt mir, daß Du hier nicht OT-mäßig unterwegs bist, sondern eher troll-mäßig, und daß Du überhaupt keine Ahnung von dem Thema hast. Im übrigen sprechen die anderen privaten Nazijäger (z.B. aus dem Wiesenthal Center) z.B., auch Englisch.

Und im Fall Tanja Gräff salbaderst Du ebenfalls reichlich wirr. "Leider ist mir seit meinem letzten Posting eine (kleine) Spur abhanden gekommen..." "diese hätte bedeuten können......"

Alles in allem für mich kein OT, sondern eher Troll. Sorry, ist nur meine Meinung.

@inci2

Ähm, sorry nein...bitte versuche zu verstehen, was ich gestern geschrieben habe und schreibe dann etwas sinnvolles hin...aber so bitte nicht!

Nachtrag: habe den Post gerade zuende gelesen; als Gesprächspartner bist Du für mich gestorben, tut mir leid, so nicht!

Matthäi schrieb:Nachtrag: habe den Post gerade zuende gelesen; als Gesprächspartner bist Du für mich gestorben, tut mir leid, so nicht!

Ja, so eine Reaktion kommt immer, wenn man keine Argumente hat, dann wird man ausfallend uns startet persönliche Angriffe. Ich bin zwar hier im allmy neu, habe aber 'ne Krempe an meinem Hut, und bin, was Foren, Blogs und Chats angeht, seit gut 10 Jahren stresserprobt und frustrationsgestählt.

@inci

Wenn Du meine Argumente gar nicht erst verstehst, dann aber nicht nachfragst was ich mit meinen Andeutungen gemeint haben könnte, sondern mir allerlei Kuriositäten unterstellst und...als ob das nicht schon genug wäre...gleich unter die Gürtellinie gehst brauchst Du Dich über solche Reaktionen nicht zu wundern.

Hans Ertl kam Barbie alias Altmann zu Hilfe, als dieser versuchte in Bolivien Fuß zu fassen; zum Dank dafür brachte er Jahre später dessen Tochter um (vermutlich nachdem er sie foltern hatte lassen oder sogar selbst mit Hand angelegt hatte).
Imilla (wie sie sich nannte, also Monika Ertl) hätte genug Möglichkeiten gehabt, Barbie zu eliminieren, das Ziel war jedoch, ihn der europäischen Justiz auszuliefern.
Es gab Verbindungen zur französischen Linken (einer davon lebt als Dozent in Frankreich):

1972 versuchte Ertl zusammen mit Régis Debray den ehemaligen SS-Chef von Lyon Klaus Barbie zu entführen, der unter dem falschen Namen „Klaus Altmann“ in Bolivien lebte und für das bolivianische Innenministerium arbeitete. Geplant war, Klaus Barbie über Chile nach Frankreich zu bringen, um ihn dort vor Gericht zu stellen. Damit wollte man einen gefährlichen Berater des Polizeiapparates ausschalten und gleichzeitig eine geistige Verbindung der ELN zur französischen Résistance herstellen. Der Entführungsversuch scheiterte jedoch.

Quelle:
Wikipedia: Monika Ertl

Einen Zusammenhang zwischen Barbie und Tanja Gräff habe ich ebenfalls nicht hergestellt...der Gedankensprung ergab sich schlicht und einfach aus der Skrupellosigkeit des BND einen der schlimmsten Nazi-Verbrecher als Informanten zu benutzen in Kombination mit Auffälligkeiten im Fall Gräff (welche näher zu erläutern hier den Rahmen sprengen würden; die Idee "der BND könnte etwas damit zu tun haben ist lediglich eine Variante von vielen)

Weiterer Lesestoff (die Kommentare sind ebenfalls interessant):
http://www.spiegel.de/einestages/leben-und-sterben-der-monika-ertl-a-948245.html

Man könnte mutmaßen, die Isdal-Frau wäre ein vergleichbarer Fall!

@Matthäi
herzlichen dank!

durch den limk verstand ich einen ganz anderen fall zum ersten mal, den des italienischen südtirol aktivisten und verlegers giangiacomo feltrinelli, bzw. seine verstrickung in die linke szene.

was nun, wenn die isdal dame italienerin oder gar ehemalige südtirolerin war?

@vielfragen

vielefragen schrieb: italienischen südtirol aktivisten und verlegers giangiacomo feltrinelli

Was meinst Du mit "südtirol aktivisten"?

Soweit ich weiß (und es in Wikipedia steht) war er gegen Ende des 2. Weltkrieges Wiederstandskämpfer gegen die deutschen Besatzer und Mussolini und ging später in den linken Untergrund (baute dort eine anifaschistische Armee auf)...mit den separatistischen (und der rechten Szene verbundenen) "Ein Tirol"-Terroristen hatte er doch gar nichts zu tun (die wurden sowieso erst in den 80ern aktiv).

Klar, sie könnte alles mögliche gewesen sein...sie scheint eine Art Agentin gewesen zu sein und mein persönlicher Eindruck ist, dass sie zumindest zum Teil italienischer Abstammung sein könnte...ich kann mich selbstverständlich irren! ;)
(aber irgendwas "politisches" darf man annehmen...)

Sieht nach der Agentin eines Geheimdienstes aus, die dann von den eigenen Leuten "abgeschaltet" wurde oder enttarnt und "neutralisiert" wurde.

Hier ein Link mit einer interessanten Aussage zur Isdal Frau aus einem Zeitungsartikel, der dort zitiert wird:

http://www.reddit.com/r/UnresolvedMysteries/comments/23igoj/mention_if_the_isdal_woman_in_yesterdays_paper/ (Archiv-Version vom 23.04.2014)

In 2002 the chief of PST Hordaland said this to BT: "I can't even give an answer to why we can't comment on the case of the so-called Isdal Woman".

ich gebe euch ein stichwort, ihr dürft eine erklärung draus basteln, in der die ganze europäische geschichte platz hat.

; )

die isdal frau hatte durch recherchen in kristiansand hugo köhlers wahre identität entdeckt...
vielleicht war sie seine bisher unbekannte tochter...

; )

1970 war eine zeit in der in ganz Europa auch Terroristen Schlagzeilen machten. RAF, ETA,.....
Damals war es zu Zeiten ohne PC und Drucker und so weiter auch nicht einfach an Papiere zu kommen. Das verbrennen des Passes könnte zum verschleiern dienen. Diese Organisationen haben auch abweichler oder Aussteiger verschwinden lassen. Wurde sowas mal irgendwie überprüft?

Huhu, Leute ... ich hab mir mal Gedanken dazu gemacht. Wird wahrscheinlich nicht jedem gefallen, aber nichts-desto-trotz: http://rocketscience.blogger.de/stories/2475250/

@nordpol2 Erfreulich sachlich und logisch nachvollziehbar.

Danke sehr! Aber so bin ich halt. Spass ;)

Vermutlich ist es eine Fehlmeldung, da ich das nur in dieser einen Zeitung finde, aber es ist schon interessant:

Hun har ni falske pass i håndvesken og bruker ved flere anledninger parykk

http://www.ba.no/nyheter/krim/drap/article1511762.ece

Sie hat neun falsche Pässe in ihrer Handtasche...

Auf einer Internetseite in Englisch heisst es dann noch, dass in den Pässen russische Stempel aus Moskau gewesen sein sollen.

http://unusual.info/2014/01/08/the-isdal-woman-is-one-of-norways-deepest-mysteries/ (Archiv-Version vom 16.03.2015)

Was ist daran merkwürdig:

Wenn tatsächlich dort Pässe gefunden wurden, dann hätte man doch ein Passbild oder alle neun veröffentlichen können? Damals waren Pässe ja noch sehr einfach zu fälschen, die Passbilder, damals in der Regel noch schwarz-weiss, wurden einfach in den Pass geklebt oder geheftet. Daher ist anzunehmen, dass es ihr echtes Bild war, welches in den Pässen war, selbst wenn es sie in verschiedenen Verkleidungen gezeigt hätte. Man hätte so ja ein weitaus besseres "Bild" von ihr erhalten, als durch die merkwürdigen Zeichnungen, die veröffentlicht wurden.

Allerdings ist zu bedenken, dass nur dieser eine Zeitungsartikel und die zweifelhafte webseite davon sprechen.

Andere Quellen sagen, die Polizei fand im Laufe der Ermittlungen heraus, dass sie mindestens diese 9 Namen benutzte. Das ist in sofern plausibler, weil eben kein Passfoto veröffentlicht wurde. Vermutlich gelang es der Polizei, wobei nie gesagt wird, wie, ihren Weg durch andere Hotels nachzuvollziehen. Man musste sich ja damals auch in Hotels immer registrieren, diese Daten wurden dann an die örtliche "Fremdenpolizei" gemeldet, je nach Land kann das das Ordnungsamt oder auch die Polizeidienststelle gewesen sein. Aber: das bedeutete wiederum, dass man im Hotel an der Rezeption eben den Pass vorlegen musste.

Ergo: Hat sie diese 9 Identitäten tatsächlich benutzt, muss sie entsprechende Pässe besessen haben, und wurde keiner dieser Pässe gefunden, stellt sich die Frage: wo sind diese Pässe denn?

Es spricht m.E. doch einiges dafür, dass diese Dame eine ganze Reihe vermutlich falscher Pässe besass und benutzte. Da diese nicht aufgefunden wurden, ist es möglich, dass sie diese irgendwo deponiert hat bzw. nur dann einen mit sich führte, wenn eine bestimmte Identität benutzt wurde, und die anderen sonst sicher aufbewahrt wurden, durchaus von anderen "Personen" oder "Dienststellen". Und das wiederum spricht durchaus dafür, dass sie sich mit geheimdienstlicher Tätigkeit befasst hat.

Sie soll innerhalb des letztens Lebensjahres dreimal in Bergen gewesen sein. Warum eigentlich? Bergen war nicht der Nabel der Welt. Allerdings war es im kalten Krieg hochinteressant: in Bergen befand sich die grösste norwegische Marinebasis welche als Hauptbasis für die Nordverteidigung der NATO galt und die dort stationierten Einheiten die Aufgabe hatten, ein Eindringen sowjetischer Marineverbände aus Murmansk in den Nordatlantik und die Nordsee zu verhindern. Besonders interessierte sich die norwegische Marine für die sowjetischen U-Boote die regelmässig von und nach Murmansk unterwegs waren. Und die Sowjets wiederum interessierten sich dafür, was die Norweger wohl so wussten.

Jedenfalls erscheint mir hier recht deutlich zu sein, dass die norwegischen Behörden vermutlich mehr wissen, als sie offenbart haben.