Die Isdal Frau
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29.06.2019 um 20:07Gerade auf RTL einen Bericht, indem gezeigt wurde dass die Frau aus Mittelfranken stammen könnte. Meine Theorie ist das die Frau entweder eine spionin des Ostens (ddr, UdSSR...) war und aufflog. Oder eine doppelagentin des Westens und aufflog und bezahlen musste.
Falls jemand den Bericht verlinken könnte wäre interressant, kam eben auf rtl
Falls jemand den Bericht verlinken könnte wäre interressant, kam eben auf rtl
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30.06.2019 um 00:36Franconia schrieb:Falls jemand den Bericht verlinken könnte wäre interressant, kam eben auf rtlHier ist er: https://www.tvnow.de/shows/life-menschen-momente-geschichten-16160
Die Isdal Frau
30.06.2019 um 18:47@Morny
Danke dafür.
Auffällig ist dass nie von den beiden männern im anzug die rede ist. Wahrscheinlich ist der Zeuge selbst für rtl zu unglaubwürdig.
Danke dafür.
Auffällig ist dass nie von den beiden männern im anzug die rede ist. Wahrscheinlich ist der Zeuge selbst für rtl zu unglaubwürdig.
Die Isdal Frau
02.07.2019 um 09:13Netter Beitrag von RTL, leider aber wie fast alle Berichte über den Fall mit falschen Informationen.
Im Filmbeitrag wird behauptet, sie hätte mehrere Perücken gehabt, in ihren Koffern wurde lediglich eine Perücke gefunden, die zudem noch ihrer natürlichen Frisur ähnlich war (siehe dazu meinen Post vom 29.08.2018 auf Seite 81).
Weiter wird erwähnt, dass aus ihrer Kleidung alle Etiketten herausgetrennt waren. Fakt ist, sie hatte in ihrem Besitz viele Gegenstände auf die das zutrifft, aber auch wieder genau so viele, wo dies nicht zutrifft.
Kommen wir zu den im Beitrag erwähnten Pässen. Es gibt keinerlei Beweise, dass die Isdal Frau im Besitz mehrerer Pässe gewesen ist, diese Annahme ist reine Theorie. Bei der Passkontrolle in Stavanger wies sie sich mit einem französischen Pass aus, das ist laut dem Buch von Dennis Aske das einzige sichere Indiz.
Der im Vorspann erwähnte neue Hinweis (Der Rucksack) entpuppt sich leider als falsche Spur. RTL berichtet davon nicht. Wer sich aber den hier bereits verlinkten BBC Artikel durchliest, findet:
Located just 40m from where the Isdal Woman's body was discovered, it appeared it could be the first new lead found in Ice Valley (Isdalen) in almost 50 years.
A few days later the bag was carefully opened in a forensic laboratory.
Nothing but soil was found. Any items once inside had been destroyed by time and the elements.
Experts cleaned it up carefully, revealing a blue-grey bag with red stripes. Short straps, about 35cm long, suggest it may have been bought for a child.
After so long in the earth, almost certainly dating back to the era of the Isdal Woman, experts said there was little point in testing the bag for DNA.
The excitement in the laboratory dissipated. The team had been hoping for remnants of a passport, identification of some sort, any clue to firmly connect the bag to the Isdal case. They did not find it.
Zusammengefasst wird der Rucksack, welcher wahrscheinlich ein Kinderrucksack war, untersucht. Er hatte kurze Riemen, war ca. 35 cm lang und blau-grau mit roten Streifen. Im Inneren wurde nichts gefunden. Es gibt somit keinen Hinweis, dass der Rucksack in Verbindung zum Fall steht.
Im Filmbeitrag wird behauptet, sie hätte mehrere Perücken gehabt, in ihren Koffern wurde lediglich eine Perücke gefunden, die zudem noch ihrer natürlichen Frisur ähnlich war (siehe dazu meinen Post vom 29.08.2018 auf Seite 81).
Weiter wird erwähnt, dass aus ihrer Kleidung alle Etiketten herausgetrennt waren. Fakt ist, sie hatte in ihrem Besitz viele Gegenstände auf die das zutrifft, aber auch wieder genau so viele, wo dies nicht zutrifft.
Kommen wir zu den im Beitrag erwähnten Pässen. Es gibt keinerlei Beweise, dass die Isdal Frau im Besitz mehrerer Pässe gewesen ist, diese Annahme ist reine Theorie. Bei der Passkontrolle in Stavanger wies sie sich mit einem französischen Pass aus, das ist laut dem Buch von Dennis Aske das einzige sichere Indiz.
Der im Vorspann erwähnte neue Hinweis (Der Rucksack) entpuppt sich leider als falsche Spur. RTL berichtet davon nicht. Wer sich aber den hier bereits verlinkten BBC Artikel durchliest, findet:
Located just 40m from where the Isdal Woman's body was discovered, it appeared it could be the first new lead found in Ice Valley (Isdalen) in almost 50 years.
A few days later the bag was carefully opened in a forensic laboratory.
Nothing but soil was found. Any items once inside had been destroyed by time and the elements.
Experts cleaned it up carefully, revealing a blue-grey bag with red stripes. Short straps, about 35cm long, suggest it may have been bought for a child.
After so long in the earth, almost certainly dating back to the era of the Isdal Woman, experts said there was little point in testing the bag for DNA.
The excitement in the laboratory dissipated. The team had been hoping for remnants of a passport, identification of some sort, any clue to firmly connect the bag to the Isdal case. They did not find it.
Zusammengefasst wird der Rucksack, welcher wahrscheinlich ein Kinderrucksack war, untersucht. Er hatte kurze Riemen, war ca. 35 cm lang und blau-grau mit roten Streifen. Im Inneren wurde nichts gefunden. Es gibt somit keinen Hinweis, dass der Rucksack in Verbindung zum Fall steht.
Die Isdal Frau
29.07.2019 um 00:19@Tuxhater
Bei einem so geheimnisvollen Fall neigt man automatisch dazu, in allem einen geheimnisvollen Sinn sehen zu wollen. Die Perücke war vielleicht wirklich nur ein modisches Accessoire (damals haben viele Frauen Perücken getragen). Was die Etiketten betrifft: es hat auch jemand (hier? ich bin zu faul, noch mal zurückzugehen) darauf hingewiesen, daß die Etiketten vielleicht nur entfernt wurden, weil sie gekraztt haben, mache ich auch manchmal. Nicht alle kratzen, kommt auf die Verarbeitung an. Vielleicht boten aber EINIGE Etiketten tatsächlich Hinweise die man hätte verwerten können. Nicht bei der 08/15-Kleidung die man in jedem Katalog schon damals bestellen konnte, aber da die Unbekannte offenbar großen Wert auf ihre Kleidung legte, kann es schon sein, daß einige Stücke sehr exklusiv waren, einzelne Designerexemplare die es vielleicht nur in einer bestimmten Boutique gab. Dann hätte man eventuell eine Spur zurückverfolgen können. Allerdings stellte sich dann die Frage, warum sie bei den Gummistiefeln diese Vorsicht vermissen ließ.
Die, vielleicht nicht mit Sicherheit bewiesene, aber nicht unwahrscheinliche Annahme, daß sie mit mehreren Pässen unterwegs war, beruht ja darauf, daß sie sich in verschiedenen Hotels unter verschiedenen Namen eingetragen hat, und sich als Belgierin ausgab (Stichwort: Ausgabestelle des Passes, Kreisleitung Brüssel). Ich weiß nicht, wie es damals in Norwegen gehandhabt wurde, aber ich mußte im Ausland meist Pass oder Personalausweis vorlegen, wenn ich mich an der Rezeption eingetragen habe. Wenn Sie dabei einen französischen Pass vorlegte, aber im Formular Brüssel als Wohnsitz und Paßstelle angab, wäre das, zumindest nachträglich aufgefallen. Gut, man kann auch als französische Staatsbürgerin in Belgien wohnen, aber dann würde das französische Konsulat den Pass ausstellen.
Was ist eigentlich von der Theorie zu halten, daß sie alte Nazis jagte?
Bei einem so geheimnisvollen Fall neigt man automatisch dazu, in allem einen geheimnisvollen Sinn sehen zu wollen. Die Perücke war vielleicht wirklich nur ein modisches Accessoire (damals haben viele Frauen Perücken getragen). Was die Etiketten betrifft: es hat auch jemand (hier? ich bin zu faul, noch mal zurückzugehen) darauf hingewiesen, daß die Etiketten vielleicht nur entfernt wurden, weil sie gekraztt haben, mache ich auch manchmal. Nicht alle kratzen, kommt auf die Verarbeitung an. Vielleicht boten aber EINIGE Etiketten tatsächlich Hinweise die man hätte verwerten können. Nicht bei der 08/15-Kleidung die man in jedem Katalog schon damals bestellen konnte, aber da die Unbekannte offenbar großen Wert auf ihre Kleidung legte, kann es schon sein, daß einige Stücke sehr exklusiv waren, einzelne Designerexemplare die es vielleicht nur in einer bestimmten Boutique gab. Dann hätte man eventuell eine Spur zurückverfolgen können. Allerdings stellte sich dann die Frage, warum sie bei den Gummistiefeln diese Vorsicht vermissen ließ.
Die, vielleicht nicht mit Sicherheit bewiesene, aber nicht unwahrscheinliche Annahme, daß sie mit mehreren Pässen unterwegs war, beruht ja darauf, daß sie sich in verschiedenen Hotels unter verschiedenen Namen eingetragen hat, und sich als Belgierin ausgab (Stichwort: Ausgabestelle des Passes, Kreisleitung Brüssel). Ich weiß nicht, wie es damals in Norwegen gehandhabt wurde, aber ich mußte im Ausland meist Pass oder Personalausweis vorlegen, wenn ich mich an der Rezeption eingetragen habe. Wenn Sie dabei einen französischen Pass vorlegte, aber im Formular Brüssel als Wohnsitz und Paßstelle angab, wäre das, zumindest nachträglich aufgefallen. Gut, man kann auch als französische Staatsbürgerin in Belgien wohnen, aber dann würde das französische Konsulat den Pass ausstellen.
Was ist eigentlich von der Theorie zu halten, daß sie alte Nazis jagte?
Die Isdal Frau
29.07.2019 um 00:22Franconia schrieb am 30.06.2019:Danke dafür.Der Beitrag von RTL ist bestenfalls unvollständig. Bei BBC, einem Sender der einen doch besseren Ruf hat, als RTL, fand man den Zeugen nicht so unglaubwürdig.
Auffällig ist dass nie von den beiden männern im anzug die rede ist. Wahrscheinlich ist der Zeuge selbst für rtl zu unglaubwürdig.
Die Isdal Frau
01.08.2019 um 11:36Erstmal hallo in die Runde :)
Ich hab mir in den letzten Tagen die gesamte Diskussion durchgelesen und bin ziemlich beeindruckt davon, was ihr alles rausgefunden, überprüft, widerlegt und angeregt habt!
Mir ist jetzt auch etwas eingefallen: Es gibt ja die Theorie, das die Dame jüdisch war. Dafür würde meiner Meinung nach die gefundene Perücke sprechen. Vielleicht war das ein sogenannter Scheitel, der allerdings erst getragen wird, wenn die Jüdin verheiratet ist. Keine Ahnung, ob das irgendwie hilfreich ist.
Ich hab mir in den letzten Tagen die gesamte Diskussion durchgelesen und bin ziemlich beeindruckt davon, was ihr alles rausgefunden, überprüft, widerlegt und angeregt habt!
Mir ist jetzt auch etwas eingefallen: Es gibt ja die Theorie, das die Dame jüdisch war. Dafür würde meiner Meinung nach die gefundene Perücke sprechen. Vielleicht war das ein sogenannter Scheitel, der allerdings erst getragen wird, wenn die Jüdin verheiratet ist. Keine Ahnung, ob das irgendwie hilfreich ist.
Die Isdal Frau
02.08.2019 um 16:37Hallo.
Also vielleicht ist die Frage dumm aber wozu braucht sie eine Perücke, die Ihrer normalen Frisur ähnlich sieht?
Da kann man gleich seine Naturhaare tragen und braucht keine Perücke. Also wenn dann schon eine Perücke die komplett anders aussieht. Aber so ergibt das doch keinen Sinn.
Also vielleicht ist die Frage dumm aber wozu braucht sie eine Perücke, die Ihrer normalen Frisur ähnlich sieht?
Da kann man gleich seine Naturhaare tragen und braucht keine Perücke. Also wenn dann schon eine Perücke die komplett anders aussieht. Aber so ergibt das doch keinen Sinn.
Bishamon
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02.08.2019 um 17:14Idrial schrieb:Da kann man gleich seine Naturhaare tragen und braucht keine Perücke. Also wenn dann schon eine Perücke die komplett anders aussieht. Aber so ergibt das doch keinen Sinn.Doch, das macht bei jüdischen Ehefrauen Sinn: ihr Haar soll bedeckt sein. Eine Perücke für diesen religiösen Zweck wird Sheitel genannt.
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02.08.2019 um 17:17@Bishamon
Achso das wusste ich nicht :-). Danke für die Info. Aber hätte sie sich dann diese Frisur nicht bei einem Friseur so machen lassen können?
Achso das wusste ich nicht :-). Danke für die Info. Aber hätte sie sich dann diese Frisur nicht bei einem Friseur so machen lassen können?
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02.08.2019 um 17:22Idrial schrieb:Aber hätte sie sich dann diese Frisur nicht bei einem Friseur so machen lassen können?also ob Frauen EINE Frisur haben :)
Die Isdal Frau
04.08.2019 um 19:47@MariJuana
Der Scheitel wird nur von verheirateten und orthoxen Jüdinnen getragen, und es gibt keinen Hinweis darauf, daß sie verheiratet UND orthodox gewesen ist. Außerdem hat sie die Perücke offenbar nicht permanent getragen, während orthodoxen Jüdinnen den Scheitel in der Öffentlichkeit niemals abnehmen würden. Außerdem hat sie offenbar eine Postkarte mit dem Photo einer Statue "Madonna mit Kind" bei sich. Das wäre für orthodoxe Juden ein "No Go".
Der Scheitel wird nur von verheirateten und orthoxen Jüdinnen getragen, und es gibt keinen Hinweis darauf, daß sie verheiratet UND orthodox gewesen ist. Außerdem hat sie die Perücke offenbar nicht permanent getragen, während orthodoxen Jüdinnen den Scheitel in der Öffentlichkeit niemals abnehmen würden. Außerdem hat sie offenbar eine Postkarte mit dem Photo einer Statue "Madonna mit Kind" bei sich. Das wäre für orthodoxe Juden ein "No Go".
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04.08.2019 um 19:52@Frannie
Ja, das mit verheiratet schrieb ich oben auch. Ich bin mir sowieso ziemlich sicher, dass sie keine orthodoxe Jüdin war. Aber ich halte es für möglich, dass es vielleicht mal als Tarnung vorgegeben hat oder so... Aber das ist alles ziemlich spekulativ. Ich wollte es nur anmerken :)
Ja, das mit verheiratet schrieb ich oben auch. Ich bin mir sowieso ziemlich sicher, dass sie keine orthodoxe Jüdin war. Aber ich halte es für möglich, dass es vielleicht mal als Tarnung vorgegeben hat oder so... Aber das ist alles ziemlich spekulativ. Ich wollte es nur anmerken :)
Die Isdal Frau
04.08.2019 um 22:20@MariJuana
Orthodoxe Jüdinnen sind außerhalb Israels doch ziemlich auffällig. Es ist ja nicht mit dem Scheitel getan, da muß man sich an eine ganze Reihe von Regeln halten, gerade auch beim Essen und wenn sie sich so gegeben hätte, ob nun echt oder Verstellung, wäre das aufgefallen, das hätten Zeugen bestimmt bemerkt. Eine solche Tarnung wäre nur in Israel sinnvoll gewesen. Aber vielleicht hatte die Perücke nicht mehr Bedeutung als die Gummistiefel die sie getragen hatte. Da sie ihrem eigenen Haar, und ihrer echten Frisur angeblich so sehr ähnlich sah, war sie wohl kaum für eine echte Verkleidung geeignet. Wenn man es ganz einfach nimmt, war es vielleicht auch nur die Ersatzfrisur für einen Bad-Hair-Day. Wie ich schon vorher schrieb, in einem so geheimnisvollen, ungelösten Fall neigt man dazu auch den simpelsten Gegenständen mehr Bedeutung zuzuschreiben als sie tatsächlich haben.
Orthodoxe Jüdinnen sind außerhalb Israels doch ziemlich auffällig. Es ist ja nicht mit dem Scheitel getan, da muß man sich an eine ganze Reihe von Regeln halten, gerade auch beim Essen und wenn sie sich so gegeben hätte, ob nun echt oder Verstellung, wäre das aufgefallen, das hätten Zeugen bestimmt bemerkt. Eine solche Tarnung wäre nur in Israel sinnvoll gewesen. Aber vielleicht hatte die Perücke nicht mehr Bedeutung als die Gummistiefel die sie getragen hatte. Da sie ihrem eigenen Haar, und ihrer echten Frisur angeblich so sehr ähnlich sah, war sie wohl kaum für eine echte Verkleidung geeignet. Wenn man es ganz einfach nimmt, war es vielleicht auch nur die Ersatzfrisur für einen Bad-Hair-Day. Wie ich schon vorher schrieb, in einem so geheimnisvollen, ungelösten Fall neigt man dazu auch den simpelsten Gegenständen mehr Bedeutung zuzuschreiben als sie tatsächlich haben.
Die Isdal Frau
05.08.2019 um 08:46Frannie schrieb am 29.07.2019:Bei einem so geheimnisvollen Fall neigt man automatisch dazu, in allem einen geheimnisvollen Sinn sehen zu wollen.Das ist ja häufig das Problem, was natürlich die ganzen Boulevardmedien leider ausschlachten...
Frannie schrieb am 29.07.2019:Was die Etiketten betrifft: es hat auch jemand (hier? ich bin zu faul, noch mal zurückzugehen) darauf hingewiesen, daß die Etiketten vielleicht nur entfernt wurden, weil sie gekraztt haben, mache ich auch manchmal. Nicht alle kratzen, kommt auf die Verarbeitung an. Vielleicht boten aber EINIGE Etiketten tatsächlich Hinweise die man hätte verwerten können. Nicht bei der 08/15-Kleidung die man in jedem Katalog schon damals bestellen konnte, aber da die Unbekannte offenbar großen Wert auf ihre Kleidung legte, kann es schon sein, daß einige Stücke sehr exklusiv waren, einzelne Designerexemplare die es vielleicht nur in einer bestimmten Boutique gab. Dann hätte man eventuell eine Spur zurückverfolgen können. Allerdings stellte sich dann die Frage, warum sie bei den Gummistiefeln diese Vorsicht vermissen ließ.Wer sich nochmal meinen Post vom 29.08.2018 auf Seite 81 ansieht, wird feststellen, dass es sich mit den angeblich fast überall herausgetrennten Etiketten genau so verhält. Es ist einfach schlicht und weg schlechter Journalismus so etwas zu berichten.
Es gab in ihrem Gepäck unzählige Gegenstände, die einen Rückschluss auf Hersteller, Händler etc. zuließen.
Frannie schrieb am 29.07.2019:Ich weiß nicht, wie es damals in Norwegen gehandhabt wurde, aber ich mußte im Ausland meist Pass oder Personalausweis vorlegen, wenn ich mich an der Rezeption eingetragen habe. Wenn Sie dabei einen französischen Pass vorlegte, aber im Formular Brüssel als Wohnsitz und Paßstelle angab, wäre das, zumindest nachträglich aufgefallen.Das ist soweit korrekt. Bei den Befragungen der Polizei damals konnte sich aber nur ein Hotelmitarbeiter erinnern, überhaupt einen Pass der Isdal Frau "bewusst" gesehen zu haben, ohne aber weitere Angaben darüber machen zu können. Für mich gehören die ganzen angeblichen Pässe ins Reich der Märchen. Ich bezweifle, dass es damals Praxis der Hotels war, die Angaben der Gäste durch Vorlage des Ausweises nachzuprüfen. Man wird den Angaben des Gastes einfach getraut haben. Wenn sie wirklich im Besitz falscher belgischer Papiere gewesen wäre, hätte sie nicht Fehler wie "Brüssel Kreisleitung" oder nicht existente Adressen angegeben. Mit so einem "Micky Maus Pass" wäre sie nicht ein einziges Mal über eine Grenze gekommen.
Die Isdal Frau
05.08.2019 um 09:52@Tuxhater
Aber muss sie nicht irgendwelche falschen Pässe gehabt haben? Sie ist doch auch unter falschem Namen geflogen, wenn ich mich recht erinnere? Und der Hotelangestellte hat auch einen Pass gesehen, der sich später als falsch herausgestellt hat.
Aber muss sie nicht irgendwelche falschen Pässe gehabt haben? Sie ist doch auch unter falschem Namen geflogen, wenn ich mich recht erinnere? Und der Hotelangestellte hat auch einen Pass gesehen, der sich später als falsch herausgestellt hat.
Die Isdal Frau
05.08.2019 um 21:35@Tuxhater
Wie ich schon schrieb, ich weiß nicht, wie das mit den Pässen damals in Norwegen gehandhabt wurde, aber allgemein galt Skandinavien immer als etwas lockerer, liberaler, so daß man einfach glaubte, was ins Anmeldeformular eingetragen wurde. Um die Grenze zu passieren genügte ja ein Paß, wenn man weiß, daß der Paß im Hotel ohnehin nicht kontrolliert wird, dann kann man auch mal eine vom Paß abweichende Angabe riskieren. Ob der Hotelmitarbeiter den Paß wirklich gesehen hat? Nichts ist unzuverlässiger als die Erinnerung. Jeder Psychologe weiß, wie relativ leicht das Gedächtnis manipuliert werden kann. Schon möglich, daß er glaubte den Paß gesehen zu haben. Die "Legende der unzähligen Pässe" beruht daher wohl auf zwei Faktoren: erstens, man nahm an, daß sie in allen Hotels den Paß vorzeigen mußte und weil sie unterschiedliche Namen angab, müsse sie mehrere Pässe besessen haben, zweitens ist dies auch ein Agentenfilmklischee und da man davon ausgeht, daß es sich hier um einen Spionagefall handelt, geht man auch davon aus, daß sie mit mehreren Pässen unterwegs war.
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, hat man von ihren (Fenster)brillengläsern Fingerabdrücke genommen. Es wäre ziemlich unlogisch, die Etiketten zu entfernen, weil man befürchtet, so Hinweise auf die Identität zu liefern, und dann die Fingerabdrücke auf den Gläsern zu lassen. Wobei Fingerabdrücke für die Feststellung der Identität natürlich nur hilfreich sind, wenn man weiß, wo man die Gegenprobe machen kann. Auch die Gentechnik hat hierbei ihre Grenzen.
Wie ich schon schrieb, ich weiß nicht, wie das mit den Pässen damals in Norwegen gehandhabt wurde, aber allgemein galt Skandinavien immer als etwas lockerer, liberaler, so daß man einfach glaubte, was ins Anmeldeformular eingetragen wurde. Um die Grenze zu passieren genügte ja ein Paß, wenn man weiß, daß der Paß im Hotel ohnehin nicht kontrolliert wird, dann kann man auch mal eine vom Paß abweichende Angabe riskieren. Ob der Hotelmitarbeiter den Paß wirklich gesehen hat? Nichts ist unzuverlässiger als die Erinnerung. Jeder Psychologe weiß, wie relativ leicht das Gedächtnis manipuliert werden kann. Schon möglich, daß er glaubte den Paß gesehen zu haben. Die "Legende der unzähligen Pässe" beruht daher wohl auf zwei Faktoren: erstens, man nahm an, daß sie in allen Hotels den Paß vorzeigen mußte und weil sie unterschiedliche Namen angab, müsse sie mehrere Pässe besessen haben, zweitens ist dies auch ein Agentenfilmklischee und da man davon ausgeht, daß es sich hier um einen Spionagefall handelt, geht man auch davon aus, daß sie mit mehreren Pässen unterwegs war.
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, hat man von ihren (Fenster)brillengläsern Fingerabdrücke genommen. Es wäre ziemlich unlogisch, die Etiketten zu entfernen, weil man befürchtet, so Hinweise auf die Identität zu liefern, und dann die Fingerabdrücke auf den Gläsern zu lassen. Wobei Fingerabdrücke für die Feststellung der Identität natürlich nur hilfreich sind, wenn man weiß, wo man die Gegenprobe machen kann. Auch die Gentechnik hat hierbei ihre Grenzen.
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Die Isdal Frau
06.08.2019 um 16:14Es gibt wohl auch Leute, die die Etiketten von im Ausland gekauften teuren Kleidern herausschneiden, um bei der Rückreise den Zoll zu täuschen/ zu umgehen.
Hier wird das diskutiert:
https://www.amerika-forum.de/t/etiketten-von-klamotten-entfernen-fuer-rueckreise.234077/
Hier wird das diskutiert:
https://www.amerika-forum.de/t/etiketten-von-klamotten-entfernen-fuer-rueckreise.234077/
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