Upgant-Schott, Aurich: Sechsjähriges Mädchen brutal misshandelt

Upgant-Schott auf der Suche nach Normalität
Hallo Niedersachsen - 10.09.2014 19:30 Uhr
Nach dem Verbrechen an der Sechsjährigen wurde der Schulhof der Grundschule in Upgant-Schott umgestaltet. Die Gemeinde hofft, dass bald Normalität einkehrt.

Gewalttat im August

Misshandelte Sechsjährige geht wieder zur Schule
Vom 25.09.2014, 14:05 Uhr

Upgant-Schott. Der am 21. August auf einem Spielplatz in Ostfriesland misshandelten Sechsjährigen geht es körperlich von Tag zu Tag besser.

Das Mädchen gehe wieder zur Schule, teilte ein Sprecher der Opferorganisation Weißer Ring am Donnerstag mit. „Wie es psychisch weiter geht, muss abgewartet werden, wir blicken hoffnungsvoll voraus“, zitierte er die Eltern.

Das Kind war am 21. August schwer verletzt auf einem Spielplatz in Upgant-Schott (Kreis Aurich) entdeckt worden. Wenige Tage nach dem Verbrechen wurde ein 18-Jähriger festgenommen. Er gab die Tat zu und sitzt wegen versuchten Totschlags und sexuellen Missbrauchs in Untersuchungshaft.

Sexualtat in Upgant-Schott: Anklage wird vorbereitet
Die Polizei hat die Ermittlungen abgeschlossen. Ein 18-Jähriger aus Brookmerland soll für die Tat an einer 6-Jährigen auf dem Schulgebäude verantwortlich sein.

ER MUSS DEM MÄDCHEN AUSSERDEM SCHMERZENSGELD ZAHLEN

Sechs Jahre Haft
für Schulhof-Schänder!

VON BIANCA WEINER
Aurich – Sven H. (19) vergewaltigte im August 2014 ein wehrloses kleines Mädchen (6) auf dem Schulhof-Spielplatz in Upgant-Schott (Kreis Aurich).
Anschließend schlug er sie halb tot, und ließ sie blutüberströmt im Gebüsch zurück. Sie hätte sterben können!

Wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und schweren sexuellen Missbrauchs des Kindes wurde der arbeitslose Schulabbrecher am Dienstag vom Landgericht Aurich zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Vorsitzende Richter Jan Heinemeier entsprach damit fast der Forderung von Staatsanwaltschaft und Nebenklage. Die hatten sechs Jahre und sechs Monate gefordert.
Die Verteidigung dagegen fünf Jahre.

Der korpulente junge Mann wurde nach Jugendstrafrecht verurteilt, da er zum Zeitpunkt der Tat 18 Jahre alt war.
Sven H. muss 22 000 Euro Schmerzensgeld zahlen und außerdem für den materiellen Schaden (zerrissene Kleidung des Kindes, die Fahrt ins Krankenhaus etc.) in Höhe von 934,78 Euro aufkommen. Auch für weitere Schäden, wie psychologische Schäden, die dem Kind entstehen könnten, muss er zukünftig aufkommen.
Nach dem Urteil wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen, wie im Verlauf des gesamten Prozesses, weil die Details der schlimmen Tat und ihre schlimmen Folgen nicht bekannt werden sollen.

Das Mädchen überlebte wohl deshalb, weil spielende Kinder sie kurz nach der Tat entdeckt hatten und Hilfe holten. Es war nicht mehr ansprechbar und musste ins künstliche Koma versetzt werden.
Ob ihre kleine Seele den Vorfall jemals verarbeiten kann, weiß niemand.

oceanghost schrieb:weil die Details der schlimmen Tat und ihre schlimmen Folgen nicht bekannt werden sollen.

Kältezeit schrieb:6 Jahre ... Das ist doch...

Ach, ich verstehe unsere Justiz manchmal wirklich nicht.

Frau.N.Zimmer schrieb:Warum nur Totschlag, versteh ich nicht. Er hat versucht das Mädchen zu töten, war das nicht zur Verdeckung einer anderen Straftat, des Missbrauchs? Dass das Kind überlebt hat war ja wohl nicht sein " Verdienst"
Was für ein Kuschel-Kurs mit dem Täter..