Vermisstenfall Lars Mittank
13.10.2014 um 16:40
Was mir bei der ganzen „Sache“ nicht in den Kopf will, ist die Tatsache, dass die Freundin so gut wie nicht in Erscheinung tritt – egal in welcher Form – nicht auf Suchplakaten Lars anspricht usw…. Bei allem Verständnis für ihren Rückhalt. Aber wenn mein „Mann“ verschwunden ist, dann bleib ich doch nicht über diesen Zeitraum hinweg so derart außen vor bei der Suche. Da spreche ich meinen „Liebsten“ ebenfalls direkt an und bitte ihn – sich zu melden – zurückzukommen – zumindest ein Lebenszeichen zu geben - usw… Das verstehe ich nicht. Ist aber klar meine Ansicht. Keine Unterstellungen!
Der Mann-Lars ist 28 Jahre alt. Hat eine langjährige ernst zu nehmende Beziehung mit seiner Freundin, hat, wie man erfahren durfte, eine eigene Immobilie/Haus in Erwerb, wohnt in Wilhelmshaven, ca. 300 km weit weg von seinen Eltern.
Sein Lebensmittelpunkt ist in Wilhelmshaven, bei und mit der Freundin in eigenen Wohnverhältnissen. Er hat einen festen Arbeitsplatz, bedeutet, er finanziert auch seinen Lebensunterhalt selbst und ist nicht von den Eltern abhängig usw….
Ohne dass man dies jetzt falsch versteht: Aber hier sucht eine Mutter ihren Sohn, als wäre er ein minderjähriges Kind. Er wird als ängstlich und unbeholfen dargestellt. Ruft Mama an weil er Angst hat, weil er sich verfolgt fühlt, weil ihn das Hotel nicht geheuer ist, weil er eine aufs Ohr bekommen hat, weil er sich nach einem Medikament erkundigt, um zu sagen, dass er sich irgendwo versteckt hat auf was Hohem, um einen Flug umzubuchen, Kreditkarten zu sperren, Busticket zu organisieren usw….
Dies erweckt den Eindruck als stehe LM nicht selbst mit beiden Beinen im Leben, ist nicht selbst handlungsfähig in versch. Lebensbereichen und Lebensphasen, nicht imstande, sich des Internets z.b. zu bedienen – völlig hilflos ab dem Zeitpunkt wo seine Freunde abreisten… usw. ?
Dieser Mann ist höchst erwachsen und machte Party-Urlaub im Ausland. Er kann feiern, saufen, pöbeln, ist sportlich usw…. Aber wenn ihm etwas „schief“ läuft, ruft er Mutti an?? Und wenn schon anrufen und Hilfe erbeten, warum dann nicht seine Lebensgefährtin? Zu ihr wäre er doch in erster Linie wieder zurückgekehrt. Ihr muss er doch in erster Linie sagen, dass er später heim kommt. Dort bei „Ihr“ ist seine Wohnadresse, sein Lebens-Mittelpunkt - sein Lebens-Umfeld., sein Arbeitsplatz.
Warum hat er nicht „sie“ um die ganzen Hilfestellungen (Tickets umbuchen, KK – sperren, - Internet – Auskunft über Medikament – Geld zukommen zu lassen etc) gebeten, wenn er schon selbst nicht dazu imstande war…(selbst unter Drogen stehend mit einer Psychose)
Nichts soll gegen ein inniges Verhältnis mit einer Mutter sprechen. Und sie soll und darf auch die Vertraute sein. Das ist schön.
Aber so, dass sie an „erster Stelle“ Ansprechperson ist bei einem erwachsenen 28 jährigen Mann, der sein Leben sonst auf alle Arten selbstständig mit einer Lebenspartnerin/Freundin führt?!
Mutter sucht Sohn, mit einem Suchplakat das meines Erachtens in einem Befehlston erstellt ist. Ohne ein .. bitte – ohne ein – wir vermissen dich – wir lieben dich – bitte melde dich – komm zurück – egal was war – wir stehen zu dir - usw..
Es wäre eventuell auch eine Motivation für Lars, wenn seine Freundin „ihn mit sucht“
Das Plakat, welches an ihn selbst gerichtet ist mit einem Bild der Mutter. Wie eine Aufforderung:
.LARS - Melde dich bei….!!! Und dann nicht mal ein „wir vermissen dich“ sondern
Frank S. und anderweitige für Lars mit Sicherheit fremden Telefonnummern darauf.
Das ist für mich ein Mutter-Sohn Machtspielchen.
Irgendwas passt da nicht zusammen in meinem Denken (mittlerweile).
Ich möchte keinerlei Unterstellungen aussprechen oder Beschuldigungen.
Ich spreche rein aus meinem Gefühl heraus.
Vor allem ist es doch absolut zweitrangig, sollte Lars sich selbstverschuldet in eine Situation gebracht haben. Wichtig ist doch nur noch, dass er lebt und gefunden wird.
Somit dürfte man auch der Öffentlichkeit, die man zur Mithilfe aufruft - in einem extremen Ausmaß mittlerweile – auch mehr Informationen geben, die zum Auffinden
von Lars beitragen könnten. (nicht nur Wortfetzen aus Telefonaten mit SM, und aus einem Zusammenhang gerissen, Maulkorb für die Freunde/Freundin, letzter Aufenthalt nach Verlassen des Hotel Colors, Versteck auf etwas Hohem usw.)
Sollte Lars freiwillig „ausgestiegen“ sein, und hat dies eventuell in den Telefonaten mit SM zum Ausdruck gebracht oder angedeutet, und SM möchte ihn zu einer Rückkehr auffordern und sucht ihn aus diesem Grunde mit Hilfe der Öffentlichkeit, dann sollte man dies ebenfalls der Öffentlichkeit mitteilen, denn Lars hat ein eigenes Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Frage: Würdet ihr, wenn euer Lebensgefährte verschollen ist, einfach alles „seiner Mutter“ überlassen und auf Hinweise hoffen, zu denen man selbst nicht beigetragen soll/darf?
#Vielleicht bin ich auch nur zu gefühlsduselig
Ich wünsche der Mutter und allen Angehörigen und Freunden, dass Lars gesund ist und sich zumindest dann bei der Familie meldet. Sei es auch im Geheimen, wovon ich bereits ausgehe.
Sollte ich mich „zu weit aus dem Fenster gelehnt“ haben, bitte ich um Entschuldigung und verstehe, wenn mein Beitrag gelöscht wird.